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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Einkaufsstraßen und benutzte seine übliche Taktik, um eventuelle Beschatter zu entdecken. Bei seiner Rückkehr ins Hotel machte er sich daran, die Koffer zu packen. Später am Nachmittag ging er in die Hotelbar hinunter und bestellte sich ein Bier. Er trank es in aller Ruhe, während er die Bilder im Portal am Ende des Tresens verfolgte, wo Alessandra Barron ein Interview mit Dudley Bose führte, dem Astronomen, der die Umhüllung protokolliert hatte. Am frühen Abend, gerade als die Sonne hinter dem Horizont versank, folgte ihm sein Koffer die Treppe hinunter, und er beglich seine Rechnung.
    »Also schön«, verkündete Paula an die Teams gewandt. »Es sieht so aus, als wäre es so weit. Alles bleibt auf Position bitte.«
    Don Mares saß in einem der vier Wagen, die Elvin folgen sollten. Er wartete in hundert Metern Entfernung vom Hotel, als der dicke Mann aus der Lobby auf die Straße trat. Ein Taxi hielt auf Anfrage von Elvins E-Butler. Sein Koffer rollte auf die hintere Ladeplattform, während Elvin in das Taxi stieg.
    »Bereithalten, Don«, sagte Paula. »Wir platzieren eine Überwachungssoftware im Array des Taxis. Ah, es geht los … Er hat die Thirty-second Street als Fahrtziel genannt.«
    »Das ist aber nicht einmal in der Nähe des Waffenlagers«, protestierte Don Mares, als sein Wagen die Verfolgung aufnahm.
    »Ich weiß. Gedulden Sie sich.« Paula wandte sich den visuellen Datenströmen zu, die aus der Umgebung von Lanciers Lager eintrafen. Rachael Lancier und zehn ihrer Leute befanden sich nun im Innern des abgeschirmten Lagerhauses bei den Trucks. Der Rest ihrer Arbeiter hatte man wie üblich zum Feierabend nach Hause geschickt.
    Auf der Konsole vor Paula begann das Display warnend zu blinken. »Hoppla, das ist ja interessant. Elvin lädt soeben Infiltrationssoftware in das Array des Taxis.«
    Sie beobachtete, wie die Überwachungssoftware der Polizei sich selbst löschte, bevor der neue Eindringling die Kontrolle über das Array erlangen und eine Bestandsaufnahme machen konnte.
    »Er wechselt die Fahrtrichtung«, meldete Don Mares. Seine Stimme klang aufgeregt.
    »Bleiben Sie ruhig, und heften Sie sich an seine Fersen«, sagte Paula. »Aber kommen Sie ihm nicht zu nahe; wir haben ihn von allen Seiten.« Von den sechs Datenströmen, die das große Portal ihr anbot, kam nur einer von einem der Verfolgerfahrzeuge. Die übrigen stammten aus den Sicherheitskameras der Verkehrsüberwachung, die jede Straße und jede Gasse der Stadt im Blick behielten. Sie zeigten, wie das Taxi reibungslos durch den Berufsverkehr glitt.
    Elvin schien ein höheres Tempo angeordnet zu haben. Das Taxi wurde schneller.
    »Verhalten Sie sich unauffällig«, murmelte Paula dem Observationsteam zu, als das Taxi scharf nach rechts abbog. Es befand sich inzwischen gut hundertfünfzig Meter vor dem ersten der Verfolgerfahrzeuge. Die Standard-Einschließungstaktik hatte das erste Fahrzeug bereits aus dem Geschehen aussteigen lassen. Paula beobachtete die Straßenkarte mit ihren hellen Punkten und sah, wie sie sich neu positionierten, um das Taxi wieder von allen Seiten zu umschließen.
    Elvin bog erneut nach rechts ab, dann sofort wieder nach links und durch eine schmale Gasse. »Nicht folgen!«, befahl Paula. »Die Gasse hat nur einen Ausgang.«
    Verfolgerfahrzeug Nummer drei jagte zu der Stelle davon, wo die Gasse endete. Das Taxi kam heraus und bog nach links ab. Es entfernte sich entgegen der Fahrtrichtung von Fahrzeug Nummer drei. Sie passierten einander im Abstand von nur wenigen Metern.
    Der Wagen von Don Mares nahm seine Position wieder ein. Das Taxi beschleunigte erneut. Schirme auf Paulas Konsole zeigten die verschwommenen Lichter von Autoscheinwerfern rechts und links des Taxis, die sich zwischen den großen Gebäuden des Stadtzentrums hindurch wanden. Das Taxi bog auf die Twelfth Street ab, eine der breitesten Straßen der Stadt, sechsspurig und dicht befahren. Dann begann das Taxi, willkürlich die Fahrspuren zu wechseln. Schließlich wurde es langsamer. Eine Kamera hoch oben folgte ihm, als es unter einer der Eisenbahnbrücken hindurch fuhr, die zum planetaren CST Bahnhof führte.
    »Verdammt, wohin ist er denn jetzt verschwunden?«, rief Paula wütend. »Don, können Sie ihn sehen?«
    »Ich glaube schon. Zweite Fahrspur.«
    Zwei Kameras waren auf die andere Seite der Brücke gerichtet und erfassten jede Spur. Ein konstanter Strom von Fahrzeugen jagte vorbei. Dann erfassten die Kameras das Taxi wieder. Es war erneut auf

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