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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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beide mit Waffen und Technologie, die weit über das hinausgeht, was die Menschheit aufzubieten hat.«
    »Danke sehr, Sir Arthur«, murmelte Ozzie.
    Nigel grinste seinem alten Freund zu; er bezweifelte, dass irgendjemand im Raum die Anspielung verstand. Sie alle waren wenigstens ein Jahrhundert zu jung dafür.
    »Ich denke, Sie begehen einen Fehler, wenn Sie den Aliens menschliche Motive unterstellen«, meldete sich Gabrielle Else zu Wort. »Könnte es nicht einfach sein, dass die Spezies dort genug vom Universum hat? Schließlich sind die Silfen ebenfalls sehr einsiedlerisch veranlagt.«
    »Einsiedlerisch nennen Sie das?«, rief Rafael Columbia. »Sie haben so viele Planeten besiedelt, dass wir nicht einmal wissen, wie weit sie expandiert sind!«
    »Es ist der Zweck dieses Meetings, das Worst-Case-Szenario mit zu berücksichtigen«, bemerkte die Vizepräsidentin, »und ein feindseliges Szenario beim Dyson-Paar ist durchaus vorstellbar.«
    »Wo wir schon von den Silfen sprechen«, sagte Ozzie, »Warum fragen Sie sie nicht, was das zu bedeuten hat?«
    »Haben wir«, antwortete die Vizepräsidentin. »Aber sie sagen, sie wüssten es nicht.«
    »Verdammt, Mann, das sagen sie immer! Wenn man sie fragt, ob es morgen früh wieder hell wird, kratzen sie sich am Hintern und fragen zurück, was Sie mit ›morgen‹ meinen! Man kann den Silfen nicht einfach eine direkte Frage stellen und eine Antwort erwarten! Es sind gottverdammte Mystiker; man muss sie festnageln und aufs Glatteis führen und hoffen, dass sie sich täuschen lassen und einem die gewünschte Antwort unfreiwillig geben.«
    »Ja, danke sehr, Mr. Isaac, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Wir haben eine große Zahl von Experten für die Silfen und ihre Kultur, und gegenwärtig verfolgen sie alle ohne Ausnahme dieses Ziel. Wir hoffen, dass es ihnen gelingt, den Silfen eine kooperativere Antwort zu entlocken. Bis es jedoch so weit ist, sind wir auf unsere eigenen Ressourcen angewiesen. Daher auch die Notwendigkeit dieses Treffens.«
    Ozzie schnitt eine wütende Grimasse und ließ sich schmollend in seinen Sessel zurücksinken.
    »Ich glaube nicht, dass eine fremde Macht diese Barriere errichtet hat, um die Bewohner des Dyson-Paars einzusperren«, sagte Lee Ki. »Es erscheint mir einfach nicht logisch. Wenn man etwas so sehr fürchtet und die Fähigkeit besitzt, ganze Sternensystem einzusperren, dann könnte man die Barriere auch undurchdringlich machen. Man würde sie als Dampfkochtopf benutzen oder Schlimmeres. Nein, wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, die Barriere ist defensiver Natur. Irgendetwas Schreckliches war auf dem Weg zum Dyson-Paar, und die Bewohner haben diesem Etwas das Tor vor der Nase zugeknallt.«
    »In diesem Fall … Wo ist es jetzt?«, fragte Thompson Burnelli.
    »Ganz genau«, stimmte ihm Brewster Kumar zu.
    »Es existiert nicht länger«, sagte Ozzie. »Und ihr alle hier seid viel zu paranoid.«
    »Könnten Sie das vielleicht ein wenig genauer ausführen?«, forderte ihn Thompson Burnelli ungeduldig auf.
    »Kommen Sie schon, Mann! Das Dyson-Paar ist mehr als eintausendzweihundert Lichtjahre von Tanyata entfernt. Diese ganze Geschichte hat sich ereignet, als auf der Erde noch das verdammte Römische Imperium geherrscht hat! Astronomie ist ein Blick in die Geschichte.«
    »Eher Dschingis Khan als die Römer«, murmelte Brewster Kumar. »Wie dem auch sei, keine Kultur, die so mächtig und fortgeschritten ist wie die Bewohner des Dyson-Paars beziehungsweise ihre Gegner verschwindet innerhalb eines einzigen Jahrtausends. Nicht einmal wir würden so schnell verschwinden, und wir sind nicht annähernd auf einem so hohen technologischen Level. Man kann nicht einfach den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass der Sturm schon vor vielen Jahren über einen hinweggezogen ist.«
    »Ich stimme Ihnen zu«, sagte die Vizepräsidentin. »Far Away liegt lediglich fünfhundertfünfzig Lichtjahre vom Dyson-Paar entfernt, und von dort wissen wir, dass die Barriere immer noch intakt ist.«
    »Ein weiteres Stück Information, das CST bisher nicht veröffentlicht hat«, sagte Nigel. »Wir haben unser Forschungswurmloch eingesetzt, um den Zeitpunkt der Umhüllung von Dyson Beta zu ermitteln. Leider hat sich unsere Vermutung als korrekt herausgestellt.«
    Rafael Columbia war plötzlich sehr aufmerksam. »Sie meinen, die Umhüllungen haben gleichzeitig stattgefunden?«
    »Ja. Von Tanyata aus betrachtet liegen die beiden Sterne des Dyson-Paars zwei Lichtjahre

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