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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Seite von CST. Ozzie ist der technische Berater für dieses Gremium.«
    Ozzie bedachte Crispin Goldreich mit einem breiten Grinsen und zwinkerte.
    »Also schön«, sagte Elaine Doi. »Können wir nun fortfahren?«
    Das große, an der Wand befestigte Portal, das den Konferenztisch überblickte, erwachte zum Leben. Orangerote und türkisfarbene Linien zogen sich zu einem virtuellen Fluchtpunkt hin und erweckten den Eindruck eines antiken Bildschirmschonermusters. »Guten Tag, Ladies und Gentlemen«, sagte die Sentient Intelligence freundlich. »Wir sind glücklich, diesem Treffen von sicherlich historischer Bedeutung beiwohnen zu dürfen.«
    »Danke sehr«, antwortete die Vizepräsidentin. »Also schön, Brewster, wenn Sie bitte anfangen würden?«
    Der Wissenschaftsberater des Präsidenten ließ seinen Blick über die Versammelten schweifen. »Ich kann nicht wirklich viel über das hinaus sagen, was bereits in den Nachrichtenstreams der Unisphäre vermeldet wird, mit Ausnahme der Tatsache, dass das Phänomen real ist. Auf unsere Bitte hin hat CST ein Erkundungswurmloch in den interstellaren Raum jenseits von Tanyata geöffnet und das Umhüllungsereignis mit seinen eigenen Instrumenten bestätigt.«
    »Unsere Apparaturen sind um ein Beträchtliches leistungsfähiger als die Teleskope, die Dudley Bose benutzt hat«, sagte Nigel. Er ignorierte das indignierte Schnaufen von Thompson Burnelli. »Nichtsdestotrotz stehen uns nur sehr wenige Rohdaten zur Verfügung. Der gesamte Prozess vollzieht sich im Zeitraum von sechzig Millisekunden. Wir glauben nicht, dass es sich bei der Barriere um eine Materieschale handeln könnte; stattdessen halten wir es für sehr viel wahrscheinlicher, dass es ein Kraftfeld ist.«
    »Ein Kraftfeld, das das visuelle Spektrum auslöscht?«, fragte Lee Ki.
    »Allein vom Maßstab her ist diese Technologie weit jenseits dessen, was wir besitzen«, sagte Brewster Kumar. »Dieses verdammte Ding hat einen Radius von dreißig Astronomischen Einheiten. Ich denke nicht, dass es in irgendeiner Weise mit unseren Molekularverstärkerschilden oder einem Quantenfeld zu vergleichen ist.«
    »Gibt es irgendwelche realistischen Theorien, um was es sich bei der Barriere handeln könnte?«
    »Wir haben etwa ein Dutzend verschiedener Theorien an jeder physikalischen Fakultät im gesamten Commonwealth; aber das ist wohl kaum der Punkt. Interessant ist das, was dieses Kraftfeld bewirkt. Es ist ein Infrarot-Emitter, was bedeutet, dass das Sonnensystem in seinem Innern erhalten bleibt.«
    »Wie das?«, fragte Gabrielle Else.
    »Weil es prinzipiell im Innern keinen Energiestau gibt. Sobald die elektromagnetische Strahlung des Sterns auf die Barriere trifft, passiert sie diese und kommt auf der anderen Seite als Infrarotstrahlung wieder heraus. Wäre dies nicht der Fall, gliche der Effekt einem Dampfkochtopf. Wir glauben, dass die Barriere auch die Sonnenwinde in Form von infraroter Strahlung nach außen ableiten kann, obwohl das auf diese Entfernung hin schwer zu sagen ist.«
    »Mit anderen Worten«, meldete sich Nigel zu Wort, »wer auch immer die Barriere um das Dyson-Paar herum errichtet hat, lebt dahinter glücklich und zufrieden weiter. Die Bedingungen im Innern unterscheiden sich nicht von den Bedingungen vorher.«
    »Was uns zu unserer nächsten Überlegung bringt«, sagte Brewster Kumar. »Wurden diese Barrieren von den Aliens errichtet, die in den beiden Sonnensystemen leben, oder wurden sie von einer dritten Rasse eingeschlossen? Keine der beiden Möglichkeiten ist für uns besonders hilfreich.«
    »Wie kann Isolationismus gefährlich für uns sein?«, fragte Rafael Columbia.
    »Im Verlauf unserer Geschichte kam Isolationismus immer dann zum Zuge, wenn die umgebende Welt feindlich gesinnt war«, erklärte Nigel. »Eine derartige Situation muss auch beim Dyson-Paar geherrscht haben, als die Umhüllung stattgefunden hat. Falls die auf diesen beiden Sternensystemen beheimatete Zivilisation für die Errichtung der Barrieren verantwortlich zeichnet, dann müssen wir die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass sie dies zu ihrer Verteidigung getan hat. Falls ja, muss es eine furchtbare Waffe sein, gegen die sie sich zu schützen versuchten. Die Alternative ist genauso schlimm, dass nämlich eine fremde, zweite Alien-Spezies die Einwohner des Dyson-Paars so sehr fürchtet, dass sie für die Einschließung der beiden Sternensysteme gesorgt hat. Wie dem auch sei, wir müssen von zwei Alien-Spezies dort draußen ausgehen,

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