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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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man ein ganzes Sternensystem schützen muss, dann glaube ich nicht, dass ein paar Kraftfelder viel nutzen werden.«
    Sie waren bei einer Stelle angekommen, wo ein Kraftfeldgenerator eingebaut werden sollte. »Hör mal«, sagte Nigel, »einer der Gründe, warum ich wollte, dass du dir das hier heute ansiehst, war, dass du dir einen anständigen Überblick verschaffen solltest. In diesem Stadium ist das Design noch ziemlich veränderbar. Verdammt, wir können den Startzeitpunkt um ein Jahr verschieben, wenn es sein muss. Ich möchte, dass du bei der Entwicklung mithilfst.«
    »Schön. Mein erster Eindruck ist, dass wir sehr viel vorsichtiger vorgehen sollten, als das Missionsprofil, das du mir gezeigt hast, es gegenwärtig vorsieht. Wir wollen schließlich nicht direkt neben der Umhüllungsbarriere aus dem Hyperraum kommen und brüllen: ›Hallo? Jemand da?‹ Wir sollten noch wenigstens zehn Lichtjahre weit von Dyson Alpha entfernt sein, wenn wir den ersten Blick auf das System werfen, was bedeutet, dass wir die allerbesten Sensoren benötigen, die das Commonwealth zu bauen imstande ist. Wenn wir von dort aus keine Anzeichen eines Konflikts entdecken, können wir uns stufenweise weiter nähern. Und das bedeutet, dass die Mission wahrscheinlich mehrere Monate länger dauern wird, als ursprünglich geplant.«
    »Damit kann ich leben«, sagte Nigel.
    »Gut. Weil ich dieses Schiff nämlich nur dann kommandieren werde, wenn die Sicherheit unter allen Umständen an erster Stelle kommt. Nicht allein für die Besatzung, sondern für die gesamte Menschheit. Wenn dort draußen etwas Feindseliges auf uns wartet, will ich nicht, dass es auf uns aufmerksam wird. Ich hoffe, du erkennst, welch eine gewaltige Verantwortung mit diesem ganzen Projekt verbunden ist.«
    »Das weiß ich selbst, Mann, glaub mir, ich weiß es! Genau das ist jedes Mal das Problem für CST, wenn wir ein Wurmloch zu einem neuen Planeten öffnen. Die Leute beobachten uns heutzutage nicht mehr so genau, weil sie denken, dass Begegnungen mit Aliens nach drei Jahrhunderten zur Routine und vielleicht sogar langweilig geworden sind; aber mir rauben sie den Schlaf … ehrlich. Ich weiß, dass wir eines Tages auf einen Virus oder ein Bakterium stoßen werden, das sich unseren biomedizinischen Scans entzieht – oder auf eine Alien-Rasse, die das Gegenteil der Silfen ist. Jedes Jahr, in dem wir weiter nach draußen expandieren, füge ich weitere Sicherheitsprozeduren hinzu und ignoriere das Geschrei meines Stabes, was für ein monströser Bürokrat ich doch geworden sei. Ich bete ständig, dass unsere neuen Prozeduren gut genug sind für den einen ernsten, feindseligen Kontakt, an den bisher niemand gedacht hat. Nimm dir irgendwann einmal die Zeit, und wirf einen Blick auf die Verfahrensvorschriften für unsere Erkundungsdivision; dann weißt du, wovon ich rede.«
    »Okay, wir verstehen uns also.«
    »Das hoffe ich, Wilson, das hoffe ich sehr. Es könnte nämlich durchaus sein, dass wir vor der Begegnung stehen, die ich in all den Jahrhunderten gefürchtet habe.«
    »Und warum drängst du dann so sehr auf die Durchführung dieser Mission?«
    »Wir können nicht einfach vor etwas den Kopf in den Sand stecken, das wir nicht verstehen. Wir haben uns als Spezies in den letzten Jahrhunderten höllisch weiterentwickelt. Wir sind nicht mehr Homo sapiens, sondern Homo galacticus. Vielleicht erscheint es arrogant von mir, aber ich glaube, wir sind inzwischen durchaus imstande, es mit etwas in dieser Größenordnung aufzunehmen. Und mach dir nichts vor: Diese Sache ist gewaltig, selbst dann, wenn ihr nichts weiter vorfindet als einen alten Generator, der die Barriere aufrecht erhält. Wir müssen lernen, mit wirklich fremdartigen Aliens zurecht zu kommen, und die Silfen waren das nie.«
    »Aber hast du nicht gesagt, es gäbe nur wenige richtige Romantiker wie uns?«
    »Gibt es auch; aber sieh dich an. Sieh dir an, wer wir sind.«
    Endlich lachte Wilson. Er legte den Kopf in den Nacken und betrachtete den massiven Rumpf des Schiffs. »Wie kommt es eigentlich, dass du es bisher nicht getauft hast?«
    »Du bist der Captain. Das ist dein Vorrecht.«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen?«
    »Ganz und gar nicht, Mann. Ich schätze, ich bin es dir schuldig. Hast du schon eine Idee?«
    Er musste nicht überlegen. »Sicher. Nennen wir sie Second Chance .«
    Nigel grinste. »Nicht schlecht. Ich schätze, wir werden irgendwann eine anständige Zeremonie durchführen; aber zuerst musst du

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