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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Rabbakas-Pflanze, ein schwarzer Spross mit einer einzelnen pinkfarben marmorierten Blüte, deren Blätter wie Federn aussahen – ein Geschenk von einem Silfen auf Silvergalde. Und auf dem Schreibtisch stand ein Quarzwürfel mit einem Bild des Paares, das sie auf Marindra aufgezogen hatte, ein Bild von einem Picknick im Sommer, auf dem Paula und ihre Stiefschwester zu sehen waren, beide Mädchen im Alter von ungefähr fünf Jahren. Mel Rees vermied es stets, das Hologramm zu betrachten – es erinnerte ihn jedes Mal mit Macht daran, wie fremdartig sein Chief Investigator doch war. »Möchten Sie vielleicht einen Teil Ihrer Arbeiten an andere delegieren, während Sie weg sind?«, fragte er. »Renne und Tarlo haben im Augenblick nicht viel zu tun.«
    Paula blickte ihn an, als hätte er in einer fremden Sprache zu ihr gesprochen. »Ich kann auch von Oaktier alles beaufsichtigen, danke sehr. Der Planet ist Teil der Unisphäre.«
    »Sicher, Sie haben Recht.« Er begann, sich aus ihrem Büro zurückzuziehen. »Falls Sie etwas brauchen, lassen Sie es mich wissen.«
    Paula wartete, bis er gegangen war, dann erst gestattete sie sich in schwaches Lächeln. Im Grunde genommen war Rees gar kein schlechter Deputy Director – er kümmerte sich stets darum, dass seine Teams zufrieden waren und stellte sicher, dass das Department ein anständiges Budget erhielt –, doch sie wusste auch dafür zu sorgen, dass Rees stets wusste, welche Stellung er hatte. Nach einer Weile schob sie ihren Sessel wieder an den Schreibtisch und befahl ihrem E-Butler, die Ermittlungsdateien im Fall Tara Jennifer Shaheef aus der Unisphäre zu ziehen.

    Die Clayden Clinic stand in einem der östlichen Vororte von Darklake City inmitten eines parkähnlichen Grundstücks von achtzigtausend Quadratmetern. Sie gehörte mit zu den besten Rejuvenations-Kliniken des Planeten. Paula hatte die Kode-Grün Akte über den Hintergrund des medizinischen Konzerns gelesen, der die Klinik unterhielt: eine typische mittelgroße Company mit weiteren Kliniken auf fünf Planeten in diesem Sektor des Commonwealth.
    Was sie sah, als das Polizeifahrzeug nun durch die Tore fuhr, reflektierte das, was sie gelesen hatte. Ein langgestrecktes, dreistöckiges Gebäude aus Perlmutt und Bambus, das oberhalb eines kleinen Sees an einem Hang stand. Ein Flügel endete in einem Gitterwerk aus Gerüsten, über deren Schienen sich Konstruktionsbots bewegten, während sie neue vorgefertigte Bauteile zur Erweiterung des Baus zusammenfügten.
    Paulas Geschäftsanzug schützte sie nicht vor der feuchten Hitze des frühen Nachmittags, während sie vom Wagen zum Empfang eilte. Detective Hoshe Finn war ein paar Schritte hinter ihr und schnaufte unbehaglich angesichts der Temperaturen. Er gehörte zur lokalen Ice-Crime Division, und er war Paula für die Dauer der Ermittlungen als Unterstützung zugewiesen worden – eine Pflicht, die er mit Freuden angenommen hatte, was Paula zur Abwechslung als sehr erfrischend empfand. Zum einen war da endlich einmal jemand, der gerne mit ihr arbeitete und sich von Anfang an als hilfreich erwies. Sie war sicher, dass er hauptsächlich interessiert war herauszufinden, ob die Wirklichkeit mit dem Ruf mithalten konnte, der ihr vorauseilte, doch das war ihr egal. Im Endeffekt zählten nur die Ergebnisse. Ein Teil seiner Bereitwilligkeit rührte sicherlich auch daher, dass seine zweite Rejuvenation erst achtzehn Jahre her war. Ältere Leute neigten zu einer mehr phlegmatischen Einstellung.
    Hoshe Finns letzte Rejuvenation hatte ihm ein schmales Gesicht verliehen. Er trug das schwarze Haar glatt nach hinten gekämmt, wo es von einem kunstvollen Silberclip zu einer einzigen großen Locke zusammengefasst wurde. Ungefähr das erste, was er zu Paula gesagt hatte, war sein Eingeständnis gewesen, dass er an Übergewicht litt, auch wenn sein grüner seidenschimmernder Anzug so geschnitten war, dass er seinen Bauch und die Taille verdeckte.
    »Hier entlang«, sagte Hoshe Finn, nachdem sie im Innern angekommen waren. Er führte Paula durch einen der langen Korridore, die sich vom Empfang aus durch das Gebäude zogen. Sie passierten mehrere erst kürzlich Rejuvenierte, die von Personal gestützt werden mussten.
    »Hatten Sie schon häufiger mit Ice-Fällen zu tun?«, erkundigte sich Paula.
    »Dreimal.« Hoshe zuckte mit den Schultern. »Einschließlich diesem hier. Meine Erfolgsquote ist nicht hoch. Die meiste Zeit über arbeite ich für das Main Criminal Investigation

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