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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Er vermutete, dass Simon Recht hatte; sein Laser war wahrscheinlich nicht imstande, diese Schilde und Panzerungen zu durchdringen. Also zielte Mark auf eines der Gebäude, während er überlegte, ob es ihm vielleicht gelang, einen Teil der Träger so zu beschädigen, dass das Dach einstürzte.
    Jemand anderes feuerte. Mark sah die Luft um ein Alien herum funkeln, als der Energiestrahl von seinem Schutzschirm abgelenkt wurde. Die Reaktion war erschreckend schnell. Das Bab’s Kebabs Franchise auf der Swift Street explodierte.
    Mark duckte sich tief, als schwelende Trümmerstücke durch die Luft segelten. »Scheiße!«
    Vier der Flieger mit Kurs auf den Blackwater Crag legten sich in eine scharfe Kurve und kamen im Tiefflug zur Stadt zurück. Maser zuckten und zogen lange Schneisen aus Feuer und Verwüstung durch die Stadt.
    »Macht sie fertig!«, brüllte jemand aus dem Lautsprecher des tragbaren Arrays. »Macht diese verdammten Mistkerle fertig. Schießt sie ab!«
    Zwei weitere Gebäude explodierten, und erneut segelten brennende Trümmer durch die Luft. Kunststoffpaneele rollten durch die Straße wie Tumbleweed. Laserschüsse, Ionenbolzen, selbst gewöhnliche Projektile schlugen in die Gebäude entlang dem Ufer. Die Schutzschirme zweier Flieger flackerten kurz auf, als sie getroffen wurden.
    »Sie werden uns abschlachten!«, rief es aus dem Lautsprecher.
    »Schießt sie ab! Tötet sie alle! Tötet die verdammten Bastarde!«
    Die Luft über Mark surrte und brutzelte. Eine dünner violetter Strahl flammte auf, und dann schossen Flammen aus jeder Öffnung im Babylon Garden Restaurant hinter ihm.
    »Zieht euch zurück! Verschwindet von hier, so schnell ihr könnt!«
    »Nein! Sie werden uns sehen! Wir müssen die Flieger abschießen!«
    »Wo ist der Konvoi? Sind sie in Sicherheit?«
    »Hey, ja! Ich hab’ einen erwischt! Ich hab gesehen, wie er unter einer Mauer – Scheiße!«
    Inzwischen brannten sicherlich zwanzig Gebäude lichterloh. Drei weitere detonierten in rascher Folge.
    »Gütiger Gott, nein! Was haben wir ihnen nur getan?«
    »Simon, du Arschloch! Das ist alles deine Schuld!«
    »Bleibt ruhig, Leute. Bleibt in Deckung!«
    Mark sah zu David, der sich fest gegen die Wand drückte. Er hatte die Augen fest geschlossen und wimmerte ein leises Gebet.
    »Willst du es versuchen?«, fragte Mark an Liz gewandt.
    »Nicht im Pick-up, nein«, antwortete sie. »Man würde uns sehen.«
    »Also schön.« Er hob das tragbare Array an die Lippen. »Carys?«
    Liz’ Hand krallte sich in seinen Oberarm. »Ich glaube das einfach nicht!«
    Mark wirbelte herum und folgte ihren ungläubigen Blicken. »Was in Gottes Namen …?«
    Mellanie marschierte die Straße an Ables Motor Garage entlang in Richtung Ufer. Sie hielt sich in der Straßenmitte und vermied die schlimmsten Trümmer. Ihre Haare und die Schultern waren noch feucht vom vorangegangenen Regen, doch ansonsten war sie perfekt zurechtgemacht wie immer. Dicht gepackte silberne OCTattoos flackerten auf ihrem Gesicht und ihren Händen, als wären sie ihre wahre Haut, die nun unter der unechten zum Vorschein kam.
    »In Deckung!«, brüllte Mark sie an.
    Sie drehte den Kopf und lächelte ihn mitfühlend an. Um ihre Augen herum war ein goldenes fraktales Muster, das sich in Spiralen bewegte. »Bleiben Sie, wo Sie sind«, sagte sie zu Mark. »Das hier ist zu groß für Sie.«
    »Mellanie!«
    Sie war fünf Schritte weiter gekommen, als vier Aliens aus Kate’s Knitwear zehn Meter vor ihr platzten. Sie brachen direkt durch die verbliebenen Wandpaneele aus Aluminium. Ihre Arme schwangen herum, und sie richteten die Waffen auf Mellanie. Die Bewegung verlangsamte sich, dann erstarb sie gänzlich. Alle vier standen reglos wie Schaufensterpuppen mitten auf der Straße.
    Mark wurde bewusst, dass die Flieger in der Luft ebenfalls langsam tiefer sanken, um zu landen. Draußen über dem Trine’ba senkten die Flieger mit Kurs auf Randtown die Nase ein wenig und krachten mit voller Geschwindigkeit ins Wasser. Gewaltige Fontänen spritzten in die Höhe. Als die Sicht wieder klar wurde, tanzten die Flieger hilflos auf dem Wasser.
    »Mellanie?«, krächzte Mark fassungslos. »Mellanie, machen Sie das?«
    »Mit ein wenig Hilfe, ja.«
    Langsam rappelte er sich hoch. Seine Beine zitterten unkontrolliert. Liz stand neben ihm und starrte die junge Frau voller Misstrauen an. Schließlich streckte auch David den Kopf über die Mauer. »Mein Gott!«
    »Nehmen Sie ihre Waffen«, sagte Mellanie. Ihr Gesicht

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