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Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Titel: Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Plätzen arrangierte. Es hatte eine Art von Heldenhaftigkeit, die Adams paranoides Handwerk niemals gestattete.
    »Kazimir hätte es gefallen, so viel steht fest«, bemerkte Adam. »Die Geschichte dieser Welt hat ihn schon immer interessiert. Fast jedes Gebäude hier ist älter als ganz Far Away.«
    Bradleys freundlicher Gesichtsausdruck verhärtete sich. »Was ist passiert, Adam? Diese Daten waren lebenswichtig für uns.« Wütend schlug er mit der Hand auf den Tisch. Die Leute drehten sich zu ihnen um. Bradleys Lächeln kehrte zurück und begegnete entschuldigend ihren Blicken.
    Adam bekam seine Klauen nicht häufig zu sehen. Es war kein schöner Anblick. »Wir haben es erst jetzt herausgefunden. Er hat sich davongestohlen und mit einer Frau getroffen, bevor er zu seiner Mission aufgebrochen ist. Offensichtlich kannten sie sich bereits von Far Away, seit langer Zeit. Sie war keine gewöhnliche Touristin, wie sich herausgestellt hat.«
    »Wer ist sie?«
    »Justine Burnelli.«
    »Die Senatorin?« Bradley Johansson blinzelte überrascht. »Was um alles in der Welt hat sie mit der Sache zu tun? Kein Wunder, dass die Navy hinter ihm her war. Ich hatte ihn für klüger gehalten. Viel klüger.«
    »Kazimir wurde von einem Agenten des Starflyer ermordet. Einem Mann namens Bruce McFoster. Er und Kazimir wuchsen gemeinsam auf.«
    »Ja, ich erinnere mich.« Bradley nahm ein kleines silbernes Messer mit Elfenbeingriff und schmierte ein wenig Sahne auf ein Stück Gebäck. »Bruce ist vor einigen Jahren von einem Angriff nicht mehr zurückgekommen. Verdammt, ich sage den Clans immer wieder, dass sie daran denken sollen, was der Starflyer mit denen tut, die sie zurücklassen.«
    »Das Gleiche, was er mit Ihnen getan hat?«
    Für den Bruchteil einer Sekunde verspürte Johansson einen stechenden Schmerz. »Ganz genau«, bestätigte er heiser.
    »Wissen Sie, ich stelle nicht einmal mehr in Frage, ob der Starflyer existiert. Ich habe die Aufzeichnung des jungen Kieran McSobel ein Dutzend Mal gesehen. Kazimir war außer sich vor Freude, seinen alten Freund wiederzusehen, und Bruce hat ihn einfach erschossen.«
    »Es tut mir Leid, Adam.«
    »Leid? Ich dachte, Sie wären erfreut über einen weiteren Bekehrten.«
    »Es ist keine angenehme Tür, die sich für den Bekehrten öffnet. Nur wenig Hoffnung wartet hinter dieser Tür, hauptsächlich Dunkelheit und Schmerz. Das ist auch der Grund, warum ich die Guardians gegründet habe: um die Menschheit vor dem zu schützen, was dort lauert. Damit die anderen ihre schönen, langen Leben in Frieden leben können. Auf gewisse Weise sind Sie kein Bekehrter, Adam, sondern ein weiteres seiner Opfer.«
    »Hey, machen Sie sich keine Gedanken wegen meiner Seele. Ich habe mich vor langer Zeit für meinen Weg entschieden. Das hier ist nur ein weiteres steiniges und beschwerliches Stück, mehr nicht.«
    »Oh, Adam, wenn Sie nur wüssten, wie sehr ich Sie um Ihren Optimismus beneide. Ah …« Er lächelte die Kellnerin an, als diese ein Tablett mit Adams Tee und dem Champagner brachte. »Greifen Sie zu.«
    Adam nahm sein Messer und schnitt eines der Biskuitstücke auf.
    »Wie gut war die Verschlüsselung?«, fragte Bradley.
    »Die SI kann sie möglicherweise durchbrechen. Abgesehen davon ist sie sicher.«
    »Das gibt uns ein wenig Spielraum. Die Navy hat diagnostische Tests mit unseren Mars-Sensoren durchgeführt, doch das verrät ihnen überhaupt nichts. Sie suchen wahrscheinlich ganz verzweifelt nach irgendeinem Trick.«
    »Wir haben den Leichnam weiter beobachtet«, berichtete Adam. »Die Senatorin hat ihn zu einer Klinik in New York schaffen lassen, die ihrer Familie gehört. Meine kleine Freundin Paula Myo hat ihn begleitet. Nach allem, was wir wissen, sind die Navy und die Senate Security nicht sonderlich erbaut.«
    »Hmmm.« Bradley hob sein Champagnerglas und betrachtete die Bläschen, die im Sonnenlicht nach oben stiegen. »Halten Sie es für möglich, dass Paula den Speicherkristall hat und nicht die Navy?«
    »Das ist zwar reine Spekulation, aber möglich wäre es, ja.«
    »Ich frage mich, ob das möglicherweise zu unserem Vorteil gereicht?«
    »Ich wüsste nicht wie. Sie brauchen die Daten. Die anderen haben sie.«
    »Sie verschaffen ihnen einen gewaltigen Vorteil bei Verhandlungen, auch wenn sie es bis jetzt noch nicht wissen.«
    »Haben wir denn etwas, das sie wollen?«
    »Ja.« Bradley trank einen Schluck Champagner. »Sie und ich beispielsweise.«
    »Das ist nicht lustig, verdammt!« Adam

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