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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Material, das in allen Regenbogenfarben schimmerte, das blonde Haar zurückgekämmt und von einem kleinen schwarzen Lederband im Nacken gehalten.
    »Vic, richtig?«, fragte er die riesige Gestalt in dem Panzeranzug.
    »Sie müssen Vic sein.«
    Vic aktivierte die externe Audio-Übertragung des Anzugs. »Ja. Ich bin Vic.«
    »Cool; Wie geht es Gwyneth?«
    »Interessiert Sie das?«
    »Einen Teil von mir schon, ja.«
    »Sie kommt wieder in Ordnung. Warum haben Sie das getan?«
    Tarlos hübsches Gesicht zeigte ein mitfühlendes Grinsen. »Ich musste es tun; ich hatte keine andere Wahl. Mann, diese Paula Myo
    – was für ein unglaublich hartes Weib! Ich wusste von Anfang an, dass sie mich irgendwann hochgehen lassen würde.«
    »Mit wem rede ich?«
    »Mit uns beiden, schätze ich. Ich habe meinen Teil getan; also bin ich nicht mehr interessant für den Starflyer. Er wartet nur darauf, dass Sie mich töten.«
    »Sie haben versagt, Tarlo. Die Guardians haben es durch das Gateway geschafft.«
    »Die Guardians haben es geschafft, und deswegen war ich erfolgreich.«
    »Also war es eine Falle.«
    »Was denken Sie?«
    »Ich denke, dass ich Sie mit zurücknehmen werde, um Ihre Erinnerungen auslesen zu lassen.«
    »Mann, dazu ist es zu spät. Qatux ist zusammen mit den anderen durch das Gateway nach Half Way gegangen.«
    »Woher wissen Sie …?« Vics Anzugsensoren zeigten ihm, dass eines von Tarlos Inserts sich aktivierte. Er feuerte seine Waffe ab, und der Ionen-Puls zerriss Tarlo in zwei Hälften.
    Kapitel Fünf
    Die Bäume des Waldes waren alle identisch und besaßen eine elegante, längliche Form aus rot-goldenen Blättern, die genauso glänz-ten wie in den Wäldern von New England im Herbst. Hier herrschte jedoch Hochsommer. Eine strahlend helle Sonne stand hoch am Himmel, und warme trockene Luft raschelte in den Zweigen. Ozzie hatte sich bis auf das T-Shirt und seine abgerissenen Shorts ausgezogen – nicht, dass das den Schweiß von der Anstrengung, seinen Rucksack zu tragen, auch nur im Geringsten gestoppt hätte.
    Orion trug eine abgeschnittene Hose und überhaupt kein Hemd, und sein Gesichtsausdruck war gequält, als er in der erbarmungslosen Nachmittagshitze hinter Ozzie her stolperte. Tochee schien das alles am wenigsten auszumachen. Seine farbenprächtigen Wedel flatterten locker im Wind, während er voranglitt.
    Ozzie war ziemlich sicher, dass er wusste, wo sie waren, auch wenn sein neu entdeckter Sinn für die Pfade nicht ganz so präzise funktionierte wie ein Satnav. In der letzten halben Stunde hatte er ein paar Hinweise entdeckt. Der Weg vor ihnen war ziemlich glatt; er machte einen gepflegten Eindruck und nicht den einer Piste oder eines Wildwechsels, der nur unregelmäßig benutzt wurde. Es gab keine toten Äste auf dem Weg und bemerkenswert wenig Zweige.
    Mehrere Vertiefungen waren mit Kies aufgefüllt worden, sodass man nicht Pfützen ausweichen musste. Dann sah Ozzie, dass sogar die Äste der Bäume geschnitten waren, die zu nah am Pfad standen.
    Die Schnitte waren längst überwachsen, nur noch dicke wulstige Narben in der dunklen Rinde, doch es waren alles Dinge, wie sie ein von der Verwaltung bestellter Pflegedienst tat, um den Weg für Wanderer benutzbar zu halten.
    Ozzies Inserts kamen ebenfalls langsam wieder online, was ihm ein entschieden positives Gefühl verlieh, während er weiterstapfte.
    Seit sie das Gas-Halo hinter sich gelassen hatten, waren seine bioneuralen Arrays und Inserts in jene übliche, erratische Funktionalität zurückgefallen, die für Silfen-Pfade so charakteristisch waren.
    Am Tag nach dem Gespräch mit Clouddancer hatte Ozzie einen Pfad mitten im Wald entdeckt, der das Riff bedeckte. Das war vier Welten her. Es war nicht so, als wüsste Ozzie, wohin er gehen musste, sondern mehr, als spüre er jetzt irgendwie, wohin die Pfade ihn führten. Mehr als einmal hatte er einen Pfad betreten, nur, um sich kurz darauf wieder abzuwenden und ihm keine Beachtung mehr zu schenken, während er nach einem anderen, besser geeigneten suchte, der ihn näher ans Commonwealth bringen würde. Es gab keine mentale Karte, eher einen einfachen Orientierungssinn, der ihm sagte, wohin er sich wenden musste.
    Die Grafik in seiner virtuellen Sicht wurde mit jedem Schritt deutlicher. Die Rechenleistung der Prozessoren stieg im Einklang dazu.
    Die Signalstärke zwischen den Inserts und dem tragbaren Array stieg ebenfalls dramatisch. Und dann entdeckte das Array ein weiteres Signal.
    »Das ist es!«, rief

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