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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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der schlimmsten Krise der Menschheit zusammenstand. Sie warfen finstere Blicke in den Himmel jenseits der Schutzschirme hinauf, doch sie sprachen in vorsichtigem Optimis-mus von ihrer Reise durch das Wurmloch in eine bessere Zukunft.
    Es gab einige schnippische Bemerkungen über Hasimer, der seinen Arsch als Erster in Sicherheit brachte, die Doi veranlassten, missbilligend die Lippen zusammenzupressen. Dann war da die Wut, dass nicht mehr getan wurde, um ihre Welt zu retten, und eine Menge Herzschmerz ob all der Dinge, die zurückgelassen werden mussten.
    Schließlich wechselte der Datenstrom und zeigte eine Nahaufnahme von Michelangelo.
    »So, Madam President, nachdem wir nun gesehen haben, dass die Evakuierung in die Zukunft ihren Lauf genommen hat … Glauben Sie, dass man mehr hätte tun können, um Hanko und die restlichen Planeten der Second47 zu retten?«
    »Nein, definitiv nicht«, antwortete Doi. »Die Navy hat hervorra-gende Arbeit geleistet …«
    »Entschuldigen Sie, wenn ich Sie unterbreche, aber Sie haben soeben erst Admiral Kime gefeuert. Das klingt in meinen Ohren nicht gerade so, als wären Sie mit der Leistung der Navy zufrieden.«
    »Die Schiffe und ihre Besatzungen haben sich weit über jede Erwartung hinaus bewährt. Es war die Art und Weise, wie sie bevorzugt wurden, die dem Kriegskabinett Anlass zur Sorge gegeben hat.
    In der Folge davon hatten wir keine andere Wahl, als Admiral Kimes Rücktritt anzunehmen. Ich will nicht verschweigen, dass wir nicht genügend Schiffe haben und dass es ein Problem mit der Fi-nanzierung gibt, das Senator Goldreich gegenwärtig untersucht; doch der schiere Maßstab der Invasion durch die Primes ist noch immer etwas, das wir erst begreifen und verarbeiten müssen.«
    »Haben Sie Sorge, dass es weitere Angriffe der Primes geben wird?«
    »Nein. Wir haben angemessene Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass sich diese Ungeheuerlichkeit niemals wiederholen wird.«
    »Madam President, ich verstehe, dass Sie keine Einzelheiten nennen können; aber wie sicher können Sie sich dessen sein?«
    »Absolut. Wir haben alle gesehen, wie mächtig unsere Waffen geworden sind. Ich übernehme die völlige Verantwortung für das Endergebnis des Einsatzes einer solchen Waffe gegen intelligente Wesen, doch ich werde nicht zögern, das Commonwealth zu verteidigen. Ich glaube an die Menschheit. Ich glaube daran, dass wir ein Recht haben zu existieren.«
    »Ich bin sicher, meine Rivalin – oder sollte ich vielleicht besser sagen, Ex -Rivalin? – Alessandra war der gleichen Überzeugung. Können Sie uns verraten, warum die Senate Security es für angebracht gehalten hat, sie während des Versuchs einer Festnahme zu töten?
    Hat sie im Speisesaal des Senats vielleicht eine unangenehme Frage zu viel gestellt?«
    Ein Jahrhundert der Politik in vorderster Linie versetzte Elaine Doi in die Lage, einen ruhigen Gesichtsausdruck zu bewahren, doch es war knapp. »Es tut mir Leid, Michelangelo, aber wie Sie sehr wohl wissen, darf ich keine Stellungnahme zu einem noch nicht abgeschlossenen, vertraulichen Fall abgeben.«
    »Also wissen Sie, welches Verbrechen Alessandra mutmaßlich begangen hat?«
    »Kein Kommentar.«
    »Sehr wohl. Können Sie uns verraten, warum Boongate aus der Unisphäre herausgefallen ist? Haben die Schiffe der Primes eine erfolgreiche Invasion durchgeführt?«
    »Selbstverständlich nicht. Die Navy hält sie von jeder Welt der Second47 fern.«
    »Und warum gibt es dann keine Unisphären-Verbindung?«
    »So viel ich weiß, ist die physische Verbindung ausgefallen. Es ist ungewöhnlich und unglücklich zu diesem Zeitpunkt, doch es gibt nichts Mysteriöses daran. Ich versichere Ihnen, dass wir weiterhin über gesicherte, regierungseigene Verbindungen mit Boongate in Kontakt stehen. Die Bandbreite reicht nur nicht aus, um eine vollständige Unisphären-Verbindung zu gewährleisten.«
    »Hat der Ausfall der Verbindung etwas damit zu tun, dass das Wurmloch wieder geöffnet wurde?«
    »Ich weiß nichts von einer Neuöffnung des Wurmlochs nach Boongate.«
    »Aber es wurde geöffnet. Für eine sehr kurze Zeitspanne. Laut den Worten einiger Flüchtlinge, die die Gelegenheit genutzt haben, um hierher nach Wessex zu gelangen – und wir haben bisher vier von ihnen interviewt –, sind von dieser Seite aus drei Züge durch das Gateway nach Boongate gefahren. Was war an Bord dieser Züge, Madam President? Was war so wichtig, dass Waffengewalt zu ihrem Schutz eingesetzt wurde? Sie

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