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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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ging er nach vorn, und der Lärm ringsum erstarb. Die fünf großen holographischen Portale an der Wand projizierten schematisierte Wurm-lochdaten. Auf dem zentralen Portal erschien der Premier Speaker von Hanko, Hasimer Owram.
    »Mr Sheldon, Madam President«, sagte er.
    Doi war sich des feindseligen Untertons in seiner Stimme nur allzu bewusst; sie hoffte nur, dass niemand außer ihr das merken würde.
    Ihre letzte Unterhaltung mit Owram vor fünf Stunden war kurz und von Gegensätzen geprägt gewesen. Angefangen bei seinem Missfal-len, dass Hanko die erste Welt sein würde, die in die Zukunft evakuiert wurde oder, wie er es nannte, die ›Versuchskaninchen‹ für das ›Experiment‹ spielen musste. Owram selbst hatte ins Commonwealth zurückkehren wollen, um von dort aus die Vorbereitungen zu ›überwachen‹, die für sein Volk auf der neuen Welt getroffen wurden.
    »Hallo Hasimer«, sagte die Doi. »Wir öffnen jetzt das Wurmloch für Sie.«
    »Wir sind alle bereit. Wir verlassen unsere Welt mit großer Trau-rigkeit, aber auch mit einem Gefühl von Hoffnung und Stolz. Hankos Gesellschaft wird wieder blühen und gedeihen.«
    »Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel«, sagte die Doi. »Ich freue mich schon darauf, Sie auf ihrer neuen Welt zu besuchen und Ihren Triumph mit eigenen Augen zu sehen.«
    »Hasimer«, sagte Nigel, »das Wurmloch ist bereit. Wir haben eine direkte Verbindung zum Gateway von Anagaska. Es öffnet sich in diesem Moment.«
    »Also nach Anagaska«, sagte Hasimer Owram. »Sorgen Sie nur dafür, dass wir anständiges Wetter haben, wenn wir dort ankommen.«
    »Betrachten Sie das als erledigt«, erwiderte Nigel. Anagaska war eine Phase-Drei-Welt, acht Lichtjahre von Balkash entfernt, und von CST bereits ins Vor-Besiedlungsstadium geführt. Die Koordinaten nahe bei den Lost 23 waren eine weitere Ursache für Hasimers Em-pörung, doch wie Nigel ihm und sämtlichen anderen Anführern der Second 47 gesagt hatte, waren die auf Wessex stationierten Wurmlöcher außerstande, die andere Seite des Commonwealth zu erreichen.
    Doi beobachtete, wie die Kamera von Hasimier weg zoomte. Der Premier Speaker hatte neben einem dunkelgrünen sechssitzigen Audi Tarol gestanden, der direkt vor dem Gateway von Hanko parkte. Die Zuggleise waren herausgerissen und durch ein breites Vorfeld aus enzymgebundenem Beton ersetzt worden, der ohne jede Finesse über das Erdreich gegossen worden war bis hin zum Highway, der zur planetaren CST Station führte. Und es sah bereits jetzt danach aus, als würde das bei weitem nicht reichen.
    Das Schweigen im Kontrollzentrum wurde von ungläubigem Gemurmel durchbrochen, als die Kamera noch weiter weg zoomte und die CST Station von Hanko im Portal erkennbar wurde. Das gesamte Gelände war von Fahrzeugen aller Art bedeckt, angefangen bei offenen Trikes bis hin zu zehnachsigen Lastern. Die Polizei hatte sich die größte Mühe gegeben, sie in ordentlichen Kolonnen aufzustel-len, doch die Streifenwagen waren nach kürzester Zeit umzingelt und vom schieren Volumen des Flüchtlingsstroms blockiert. Ihre Blaulichter waren alles, was ihre Positionen verriet – helle Blitze, die inmitten des riesigen, vielfarbenen Teppichs aus Fahrzeugen blinkten, welcher die gesamte Station bedeckte. Irgendwann funktionierte die Perspektive nicht mehr, und die Fahrzeuge sahen aus wie Wohnblocks im Straßennetz einer Stadt, durch deren Mitte sich ein mächtiger schwarzer Strom wälzte. Das waren die Menschen, die kein Fahrzeug besaßen, keinen Laster und kein Rad, Menschen, die an Bord eines der Tausenden von Zügen eingetroffen waren, die von überall her auf dem Planeten die Bevölkerung herbeischafften.
    Die lokalen Nachrichtenmedien hatten geschätzt, dass inzwischen bereits mehr als sieben Millionen Menschen darauf warteten, das Gateway zu Fuß zu durchschreiten.
    Ein frostig-malvenfarbenes Licht schimmerte durch den Druckvorhang des geöffneten Gateways. Ausnahmsweise einmal nicht das Licht einer fernen Sonne, sondern Strahlung von der exotischen Materie selbst. Normalerweise war die interne Länge eines Wurmlochs so nahe an Null, dass sie unmessbar klein schien. Dieses hier jedoch war ein leuchtender Tunnel, der sich scheinbar bis in die Ewigkeit erstreckte und noch ein gutes Stück darüber hinaus. Luft strömte brüllend hinein, als der Druckvorhang deaktiviert wurde. Im Kontrollzentrum setzten Jubelrufe und Applaus ein und wurden von Sekunde zu Sekunde lauter. Auch Doi stimmte darin ein,

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