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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Steuern unterstützt haben. Diese Gleiter haben nichts dergleichen.«
    »Diese Art zu fliegen, vergisst man nicht, und man löscht die Erinnerung daran nicht einfach aus«, entgegnete Wilson. »Abgesehen davon haben die Reiseveranstalter hier doch sicher Memory-Im-plantate, die das notwendige Geschick vermitteln.«
    »Nunja«, sagte Samantha verblüfft. »Aber …. Also wirklich! Auf dem Gipfel des Mount Herculaneum landen! Im Ernst, Kumpel?«
    »Ja, meinen Sie das im Ernst?«, hakte Adam nach. Kaum hatte Wilson den Vorschlag gemacht, hatte Adam angefangen zu rechnen.
    Selbst wenn es nur eine winzige Erfolgschance gab, mussten sie das Risiko eingehen. Es lief nicht gut auf dem Highway One, und der Supersturm würde nicht aufkommen, bevor die Kontrollgruppe nicht hundertprozentig funktionierte. Nach allem, was sie bis hierher durchgemacht hatten, nach all den Opfern, die sie gebracht hatten, um die marsianischen Daten hierher zu schaffen, war der Gedanke unerträglich, dass sie ihre Chance nicht bekommen könnten.
    »Dazu ist eine ganze Menge elektronischer Ausrüstung nötig«, wandte Samantha ein. »Wir brauchen hochauflösende Panorama-sicht und saubere Relaiskanäle. Ich habe nichts dergleichen hier.«
    Wilson tippte auf ihr antikes Array. »Die Elektronik, die wir bei uns haben, ist ein ganzes Stück weiter entwickelt als irgendwas von dem, was ich bis jetzt bei euch gesehen habe – sorry, soll keine Beleidigung sein.«
    »Das Wichtigste zuerst«, sagte Adam. »Können wir die Gleiter, die die Touristen benutzen, rechtzeitig erreichen, bevor der Starflyer beim Institut ankommt?«
    Samantha atmete tief durch, während sie überlegte. »Es wird eng, Kumpel. Sie müssen bis morgen Abend einen Hyperglider im Stakeout Canyon bereit haben, damit Sie den Sturm übermorgen früh erwischen. Die Tourgesellschaften haben ihre Gleiter in Stonewave; das liegt in der Nasswüste westlich der Aldrin Plains. Sie müssen schon Gas geben, um rechtzeitig dort zu sein, allerspätestens morgen Nachmittag.«
    Adam zog die Karte aus dem Gitter seiner virtuellen Sicht und folgte dem Verlauf des Nordrands der Dessault Mountain Range nach Westen, bis er die Stadt gefunden hatte. Samantha hatte Recht.
    Es war ein weites Stück Weg, viel weiter als bis nach Wolfstail.
    »Können wir es schaffen?«, fragte er.
    »Ja, vielleicht. Es gibt eine Piste zwischen den Ausläufern der Berge und dem Grasland. Wenn Sie die benutzen, müssen Sie nicht durch das verdammte Anguila-Gras fahren. Die Piste führt um den Herculaneum herum und an der Nordseite des Mount Zeus entlang.
    Von dort aus geht es in gerader Linie nordwärts nach Stonewave.«
    Adam richtete seine Aufmerksamkeit auf die Laster. »Wir hängen die Aufleger von den Zugmaschinen ab. Ohne sie kommen wir wesentlich schneller voran.«
    »Das müssen Sie auch, Kumpel. Glauben Sie mir, Sie wollen nicht in der Nähe des Mount Herculaneum überrascht werden, wenn der Sturm morgen früh vom Ozean hereinkommt. Wenn Sie überleben wollen, ganz zu schweigen mit dem Hyperglider fliegen, dann müssen Sie es vor Sonnenaufgang bis in den Windschatten des Mount Zeus geschafft haben.«
    »Danke.«
    Sie starrte Wilson an. »Und? Wollen Sie es immer noch versuchen?«
    » Wir wollen es wirklich versuchen, ja«, sagte Oscar.
    »Häh?« Wilson bedachte ihn mit einem verblüfften Blick.
    »Sie haben es gehört«, sagte Anna. »Wir alle wissen, wie man fliegt. Damit haben wir den meisten verrückten Touristen etwas voraus, die diesen Stunt ausprobieren. Und zu dritt haben wir eine grö-
    ßere Chance, dass einer lange genug überlebt, um auf den Gipfel zu krachen.«
    »Du meinst, sanft auf dem Gipfel zu landen«, korrigierte Oscar sie.
    »Ich habe gesagt, was ich meine.«
    Wilson legte den Arm um sie. »Bist du sicher?«
    »Absolut.« Sie streichelte ihm zärtlich über die Wange. »Du schul-dest mir immer noch eine Hochzeitsreise.«
    »Dieser Trip ist nicht gut genug?«
    Sie küsste ihn mit glänzenden Augen. »Noch nicht, nein.«
    »Bei den träumenden Himmeln …«, sagte Samantha. »Ihr seid vielleicht merkwürdige Typen. Trotzdem, danke.«
    Wilson nickte ihr zu, bevor er weitersprach. »Wir brauchen Ihre exakten Anforderungsprofile für die Observation sowie die Kom-munikationsprotokolle, damit wir unsere Ausrüstung entsprechend modifizieren können. Kennen Rosamund und die anderen den Weg nach Stonewave?«
    »Ziemlich gut sogar. Die Tourgesellschaften benutzen die Route entlang der Gebirgsausläufer, um

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