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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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seid?«, entgegnete Wilson.
    Kieran schnaubte wütend und richtete den Lauf seines Ionen-Karabiners auf Wilson. Jamas drückte die Waffe langsam nach unten.
    »Er hat Recht«, sagte erwiderwillig.
    »Was? Das kann nicht dein Ernst sein!«
    Jamas schaute noch unglücklicher drein.
    In diesem Augenblick kam Rosamund durch die Hangartür, mit Paula Myo im Schlepptau. Die Myo trug noch immer Adams kirschroten Wollpullover, und ihr Gesicht war von Schweißperlen überzogen, während ihre Lippen beinahe schwarz aussahen. Oscar und Wilson stürzten hinzu, um ihr zu helfen. Paula stöhnte auf, als die beiden Männer ihr Gewicht auffingen. Sie war kaum bei Bewusstsein. Sie senkten Paula zu Boden und lehnten sie mit dem Rücken an den Rumpf des Hypergliders. Paula erzitterte heftig, und ihr Kopf ging unkontrolliert hin und her.
    Dann erblickte sie Adams Leichnam und stieß ein erschrockenes Ächzen aus. Ihre Hände kamen nach oben, und sie rieb sich die Augen und blinzelte nahezu ununterbrochen. »Ist er tot?«, fragte sie leise.
    »Es sieht verdammt noch mal danach aus, oder?«, brüllte Kieran.
    »Halt die Klappe!«, fuhr Wilson ihn an. Er kniete sich neben Paula und betastete ihre Stirn. »Paula, können Sie mich verstehen? Wissen Sie, wo wir sind?«
    Sie schloss für einen langen Moment die Augen, während sie ihre Aufmerksamkeit von Adam zu Wilson lenkte. »Far Away. Wir sind auf Far Away.«
    »Erinnern Sie sich an die sabotierten Kisten?«
    »Ja.«
    »Wir benötigen Ihre Hilfe, Paula. Wer auch immer die Kisten sabotiert hat, er hat jetzt Adam ermordet.«
    »Was, wenn sie es war?«, fragte Kieran.
    »Nun?«, fragte Wilson an Rosamund gewandt, die auf Adams Leichnam starrte.
    Rosamund riss sich zusammen. »Wir waren die ganze Zeit über im Volvo.«
    »Das sagst du so!«, bellte Oscar. Er wusste, dass er besser den Mund gehalten hätte; die Feindseligkeit wuchs auch so schon stetig, aber es musste einer der Guardians sein, und das klang viel zu sehr nach einem bequemen Alibi.
    Rosamunds Hand ging sofort zum Holster. Sie funkelte Oscar an.
    Paula hustete schwach und hob die Hand zu ihrem Hals. »Ich kann nicht bestätigen, dass Rosamund die ganze Zeit bei mir gewesen ist.«
    »Miststück!«
    Paula winkte ab. »Aber sie kann bestätigen, dass ich dort war.«
    Rosamund bedachte den Investigator mit einem misstrauischen Blick. »Was soll das denn bedeuten?«
    »Es gibt nur eine Tür zur Ruhekabine im Volvo. Wenn ich der Agent des Starflyers wäre, hätte ich nicht nach draußen gekonnt, ohne dass Rosamund es bemerkt hätte. Sie sagt, ich wäre nicht drau-
    ßen gewesen. Also war ich es nicht. Gleichzeitig wird sie als Täterin unwahrscheinlich, wenngleich nicht unmöglich.«
    »Okay«, sagte Jamas. »Wer hat ihn ermordet?«
    »Ich weiß es nicht. Noch nicht.« Paula legte den Kopf in den Nacken. »Wilson, wo waren Sie?«
    »Ich war drüben beim Generator-Gebäude. Ich konnte den Generator starten, wie Sie sehen. Die Ortschaft hat wieder Strom, und die Hyperglider laden auf.«
    »Es ist nicht weit, zu keinem der anderen Gebäude. Ist der Generator schwierig zu starten?«
    »Nein, keineswegs. Er war bereits im Standby. Ich musste lediglich auf ein paar Knöpfe drücken, und er lief sofort los.«
    »War irgendjemand bei Ihnen?«
    »Nein.«
    »Wir haben den Hangar gemeinsam verlassen«, sagte Anna. »Ich war draußen, um nach den Verankerungskabeln für die Hyperglider zu suchen.«
    »Haben Sie sie gefunden?«
    »Ja. Es gibt ein Lagerhaus am Ende der Hangars, wo sie aufbewahrt werden.«
    »Oscar?«
    »Ich war im Implantationsraum. Die Induktionssysteme befinden sich im hinteren Teil des Hangars. Ich wusste nichts von dem, was hier draußen geschah. Der Killer hätte mit mir im gleichen Raum sein können, ohne dass ich etwas davon bemerkt hätte.« Bei dem Gedanken brach ihm der kalte Schweiß aus.
    »Ich verstehe. Jamas?«
    »Kieran und ich waren zusammen draußen, um nach den Jeeps zu suchen, die die Hyperglider ziehen.«
    »Ich rief Adam an und meldete ihm, dass wir sie gefunden hatten«, sagte Kieran. »Die Tanks waren beinahe leer; also ging Jamas los, um die Zapfstation zu suchen. Ich blieb bei den Jeeps, um einen Blick auf die Funkmodule zu werfen. Wir brauchen sie für die Observation. Ich wollte nach dem Bohrer für die Verankerungen suchen, doch ich hatte seit einer Weile nichts mehr von Adam gehört; deswegen kamen wir sofort hierher, als Jamas zurück war.«
    »Und dann kamen die anderen«, sagte Paula.
    »Ja. Die beiden

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