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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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kamen zusammen.« Er deutete mit dem Lauf seines Karabiners auf Wilson und Anna.
    »Gibt es Hinweise darauf, dass sich sonst noch jemand hier aufhält?«, fragte Paula.
    »Nein«, antwortete Kieran. »Ich habe niemanden gesehen.«
    »Ich auch nicht«, sagte Wilson.
    »Sie und Adam haben sich im Volvo unter vier Augen unterhalten, nachdem wir die Sabotage der Kisten entdeckt haben«, sagte Rosamund zu Paula. »Haben Sie einen Verdacht, wer der Verräter sein könnte?«
    »Nein.« Paula schien das Interesse zu verlieren.
    »Adam wollte nur zwei Gleiter nehmen«, sagte Kieran. Er bedachte Oscar mit einem eigenartigen Blick. »Das ist jedenfalls das, was er mir gesagt hat.«
    »Wann?«, fragte Paula.
    »Es war so ungefähr das Letzte, was er gesagt hat. Ich hatte ihm gemeldet, dass wir die Jeeps gefunden hätten, und er sagte, wir würden nur zwei benötigen.«
    Jamas grinste brutal. »Er wusste, dass es einer von euch war.«
    Oscar hielt sich diesmal zurück und schwieg. Die drei Guardians waren so aufgebracht, dass sie wahrscheinlich sofort schießen würden, wenn sie auch nur die Andeutung eines Grundes dafür hätten.
    Adam hatte nur gewusst, dass Oscar nicht der Verräter war, weiter nichts. Er war der Einzige, der geflogen wäre. Ein Jeep, um den Hyperglider zu schleppen, der andere, um den Rest der Mannschaft zu transportieren, sodass er alle im Auge behalten konnte. Was nicht bedeutete, dass Wilson und Anna die wahrscheinlichsten Verdächtigen waren, doch das zählte im Augenblick nicht viel.
    »Das hat er nicht zu mir gesagt«, sagte Paula. »Wir waren immer noch damit beschäftigt, es herauszufinden.«
    »Dann gibt es im Augenblick überhaupt nichts, was wir tun könnten«, erklärte Wilson. »Wir müssen die Hyperglider zum Stakeout Canyon schaffen. Wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    »Bist du vollkommen wahnsinnig geworden?«, brüllte Jamas. Sein Karabiner schwang herum und richtete sich auf Wilson, Finger am Abzug.
    »Das ändert überhaupt nichts«, entgegnete Wilson. »Wir haben nach der Entdeckung der sabotierten Kisten weitergemacht, und wir machen auch jetzt weiter, nur, dass wir uns von jetzt an nicht wieder aufteilen. Von jetzt an machen wir alles in Gruppen von wenigstens drei Leuten. Absolut alles. «
    »Ihr fliegt nicht zu diesem Berg hinauf!«, schnarrte Kieran. »Ihr sabotiert die Rache des Planeten!«
    »Ohne die Observation von Aphrodites Seat wird es überhaupt keine Rache des Planeten geben!«, entgegnete Wilson. »Wir werden alle drei fliegen. Auf diese Weise haben wir die besten Chancen.«
    »Bei den träumenden Himmeln!«, wandte sich Kieran verzweifelt an Jamas und Rosamund. »Was machen wir jetzt?«
    »Er hat Recht«, sagte Rosamund bitter. »Sie müssen fliegen, alle drei.«
    Das Kontrollzentrum für die Rache des Planeten befand sich im hinteren Teil einer Höhle im Mount Idle, so benannt, weil er ein gutes Stück kleiner war als die umliegenden Gipfel. Er war in den Millennien seit der Entstehung der Dessault Mountains geschrumpft, und seine Felsspitze war zu einem stumpfen Geröllhaufen zusammenge-fallen mit Hängen aus losem Schotter. Selbst die Höhle war es nicht wert, dass die Guardians eins ihrer Forts darin errichteten: zu klein und viel zu leicht zu entdecken mit ihrem weit klaffenden Eingang.
    Samanthas Vauxhall-Jeep kam lange nach Einbruch der Dunkelheit vor dem Eingang an. Die Scheinwerfer enthüllten ein leichtes Flimmern in der Luft, hervorgerufen durch den Schutzschirm, den die Guardians ein paar Meter hinter dem Eingang errichtet hatten.
    Drei Wächter begrüßten sie, und der Schutzschirm wurde reduziert, sodass sie direkt hindurchfahren konnte.
    Im Innern waren einige Charlemagnes in Ställen untergebracht, zusammen mit einer Reihe alter 4x4 Fahrzeuge, die Samantha nur allzu gut kannte. Zwei riesige graue Pferde standen neben den Charlemagnes. Die Sättel auf den Pfosten neben ihnen waren wunderbar gearbeitetes schwarzes Leder mit eingelegten goldenen DNS-Spiralen.
    »Barsoomianer«, sagte Valentine respektvoll.
    Das Kontrollzentrum selbst befand sich ganz am hinteren Ende der Höhle, die in ein weiches grünes Licht getaucht war. Zehn Holz-tische bildeten einen Kreis um das große Array, bedeckt von Konsolen, Bildschirmen und weiteren elektronischen Modulen. Drei oder vier Guardians saßen an jedem, vertieft in die Diagramme und Daten, die über die Schirme flossen. Das Array selbst war ein schwarzer Zylinder von zwei Metern Höhe mit ein paar kleinen roten LEDs an

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