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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Festung bringst und ein Ziel im Inneren des Gebildes entdeckst, werde ich einen Quantumbuster darauf abfeuern, und zwar mit Freuden. Wenn du versuchst, dieses Schiff an MorningLightMountain auszuliefern, sprenge ich uns aus dem All. Das ist der Deal. Du vertraust mir doch, oder nicht?«
    »Du Mistkerl. Wie nah bist du mit Nigel verwandt? Ein genetischer Doppelgänger oder was?«
    »Möchtest du die Chance beim Barriere-Generator oder nicht?«
    Ozzie sah keine andere Möglichkeit. »Hast du eine Lösung für das Problem mit der Abschussvorrichtung?«, fragte er die SI-Subroutine.
    »Nein. Laut meinen Analyse-Routinen müsste das System funktionieren. Das tut es jedoch nicht. Das ist ein Paradoxon jenseits meiner verfügbaren Prozessorkapazitäten. Ich kann es nicht lösen.«
    »Also schön, Mark«, sagte Ozzie. »Du hast Zugang zu den Waffensystemen.«
    »Du meinst, ich habe die Kontrolle über die Waffensysteme.«
    »Was auch immer, ja.« Ozzies virtuelle Hände bewegten sich über Symbole und gestatteten Mark den Zugriff auf die Waffen. Er sah zu, wie Mark eine Verbindung zum Netzwerk herstellte und anschließend die gesamte Waffensektion verschlüsselte.
    »Kannst du die Verschlüsselung durchbrechen?«, fragte er die SI-Subroutine.
    »Nein. Dazu wäre mehr Rechenkraft erforderlich, als das gesamte Schiff besitzt.«
    »Das passt«, murmelte Ozzie. Daten strömten aus den Arrays für die Kontrolle des Magazinmechanismus’ in Marks Insert.
    »Was ist das?«, fragte Mark.
    »Ich versuche nur herauszufinden, wie du das Abschusssystem re-parierst.«
    »Es war nicht richtig ausgerichtet.«
    »Wie bitte?« Ozzies virtuelle Sicht folgte ein paar kleinen Dateien, die Mark nun in das Array lud, welches die Elektromuskel-Arme kontrollierte.
    »Alle glauben, ein Elektromuskel wäre wie der andere«, sagte Mark. »Dem ist aber nicht so. Zwei identisch lange Stücke besitzen nahezu immer verschiedene Kraft. Das kommt von winzigen Instabilitäten im Laufe des Herstellungsprozesses. Manche Chargen kommen schwach heraus, andere stärker; also bauen die Produzenten regelmäßig eine fünfprozentige Reservespanne ein. Das bedeutet, dass die Muskeln balanciert werden müssen, insbesondere in Fällen wie diesem, wo eine Rakete von sieben verschiedenen Armen manipuliert werden muss. Da, siehst du? Als sie die Rakete gepackt haben, zogen sie alle mit unterschiedlicher Kraft und haben sie im Magazin verkantet.«
    »Ah«, sagte Ozzie schwach.
    »Kein Wunder, dass sie nicht ins Abschussrohr wollte. Sie war völlig schief. So, da wären wir. Dieser Fix sollte die Traktion rekalibrie-ren und gleichmäßig machen. Ich habe das Programm vor einer Reihe von Jahren geschrieben, um die Elektromuskel-Arme am Schlep-plaster eines Freundes auszubalancieren.«
    Ozzies virtuelle Sicht zeigte, wie die Quantumbuster-Rakete in ihre Abschussröhre glitt, umgeben von einer Vielzahl grüner Symbole. »Ich will verdammt sein!« Ein Patch für einen Abschlepp-Las-ter! »Es funktioniert!«
    Mark grinste entschuldigend. »Sowas mache ich den ganzen Tag.«
    Der Timer in Ozzies virtueller Sicht hatte zweiundvierzig Sekunden heruntergezählt, seit Mark die Kontrolle über die Waffensysteme übernommen hatte. Und ich habe mir zwei Tage lang den verdammten Schädel zerbrochen und bin keinen Schritt vorangekommen; dabei soll ich doch angeblich so ein verdammtes Genie sein! »Mark, danke, Kumpel. Aber dir ist doch klar, dass wir jetzt weiter zur Dunklen Festung fliegen müssen, oder?«
    »Ja, weiß ich. Aber meine Überlebenschancen stehen schon seit einer Weile nicht mehr besonders gut, nicht wahr?«
    »Schätze nicht, nein. Ah, hast du vielleicht noch etwas von deinem Lunchpaket übrig?«
    »Nein. Aber es gibt jede Menge Notfallrationen in den Spinden.
    Das Essen schmeckt sogar ziemlich gut, ehrlich.«
    Ozzie grinste. Es war die einzige Möglichkeit, das gequälte Stöhnen zu unterdrücken, das ihm sonst über die Lippen gekommen wäre.
    Oscar erwachte wie aus einem schlechten, nächtlichen Traum. Er bewegte den Kopf von einer Seite zur anderen, während er versuchte, sich von der Implantations-Couch zu erheben und zu begreifen, wo er sich befand und was real war und was nicht. Er war sicher, dass seine Hand noch immer um einen Joystick geschlossen war, während lange, flexible weiße Flügel rechts und links ihn durch den tosenden Sturm trugen. Er blinzelte in das starke Licht von oben und erkannte undeutliche Gestalten am Fußende der Couch. Gesichter wurden

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