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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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gleichen Nachrichten wie Campbell. Ein ultrasicherer Alarm von Seiten der Navy zeigte Einzelheiten über Hunderte Wurmlöcher der Primes, die sich in neuen Sternensystemen des Commonwealth öffneten.
    Kapitel Zwei
    »Mark!«
    »W-was? Wie?« Mark riss die Augen auf. Er hatte nicht während der Arbeit geschlafen, nein. Nur ein wenig geruht, während der Engineeringbot sein neues Programm abarbeitete. Er blinzelte, bis er wieder klar sehen konnte, und konzentrierte sich auf die Verbindung zwischen Schutzschirmgenerator und dem Sekundärphasen-Ausrichtungsmodul. Der Instrumentenarm des Bots hatte sich zu-rückgezogen, nachdem er die Stelle versiegelt hatte. »Ja. Sieht gut aus. Starten wir den Energietest.«
    »Okay, ich aktiviere jetzt den Hauptschaltkreis«, sagte Thame. Er war der technische Offizier der Charybdis und ebenfalls ein Sheldon, ein Urgroßenkel von Nigel in der neunten Generation. Es war Mark schon immer schwergefallen, die Hierarchie zu erkennen, in der die Sheldons lebten. Prinzipiell galt, je niedriger die Nummer in der Verbindung zu Nigel, desto wichtiger war man – oder hielt sich zumindest dafür. Auch wenn Mark einräumen musste, dass jeder, der am Lifeboat-Projekt arbeitete, sich als kompetent erwiesen hatte. Es war ihr arroganter Unterton, wann immer sie ihren Namen nannten, der ihn so ärgerte.
    Eine Reihe roter LEDs im Gehäuse des Moduls blinkte der Reihe nach auf, bevor sie ständig leuchteten. Entsprechende Diagramme glitten durch Marks virtuelle Sicht, zusammen mit grünen Symbolen. »Okay, wir haben Funktionalität«, erklärte er schließlich. Ein Gähnen ließ ihn für einem Moment verstummen, bevor er die neue Sequenz des Engineeringbots, die fünfte, die sie ausprobiert hatten, gegenüber der RI der Assemblierungsplattform als erfolgreich bestätigte.
    Trotz aller Bedenken hatte die Verlegung der Assemblierungsbucht für die Fregatte an die Searcher reibungslos funktioniert. Im Innern seines mechanischen Labyrinths eingesperrt und ohne Unterbrechung bei der Arbeit hatte Mark nichts vom Flug des Schiffes mitbekommen. Inzwischen befand sich die Searcher ohne Fahrt im Kometengürtel des Wessex-Systems und wartete darauf, dass Mark und sein Team die Fregatte fertig stellten. Keiner von ihnen hatte in den letzten vierundzwanzig Stunden geschlafen, und die meisten hatten auch vorher schon eine volle Schicht abgeleistet.
    Der Engineeringbot glitt davon. Mark schwebte hinter der Maschine her, ständig auf der Hut vor Trägern und vorspringenden Streben. Er wusste, dass er anfing, Fehler zu machen; sein verschramm-tes Gesicht erinnerte ihn ständig daran. Eine einfache Kollision mit einem Kranausleger, die niemals hätte passieren dürfen – die nicht passiert wäre , wenn er nicht so erschöpft und deswegen unkonzentriert gewesen wäre. »Was als Nächstes?«, fragte er.
    »Die thermische Kopplung des backbordseitigen Reserve-Quan-tenfeldinitiators bitte.«
    »Schon auf dem Weg«, sagte Mark. Er hatte keine Ahnung, was für ein Initiator das war oder wozu er diente. Es war ihm offen gestanden auch egal. Er konzentrierte sich einzig und allein darauf, die Komponenten mit ihren Nebenaggregaten zu verbinden und ans Laufen zu bringen. Ein Diagramm erschien in seiner virtuellen Sicht und zeigte ihm die Position des Initiators, und Mark machte sich daran, über den Rumpf zu der entsprechenden Stelle zu kriechen.
    Zwei Drittel der aktiven Tarneinrichtung waren inzwischen auf dem Rumpf der Fregatte angebracht; selbst in ausgeschaltetem Zustand war das Material unheilvoll schwarz und erinnerte mehr an ein dunkles Loch als an eine einfach nur nicht reflektierende Oberfläche.
    Die noch freien Stellen gestatteten den Zugriff auf Systeme, die bisher nicht in das Schiff integriert waren und menschliche Überwachung erforderten. Bots und Manipulatorarme drängten sich über den Zugängen, zusammen mit Technikern aus Marks Team. Die Besatzung der Charybdis – Otis, Thame und Luke – hatte sich auf die Brücke der Fregatte begeben und führte von dort aus Diagnosen durch.
    Während Mark sich über den Rumpf voranarbeitete, begegnete er den Waffenspezialisten mit einer Rakete. Er konnte nicht anders, als sie verstohlen zu mustern, elf gewöhnlich aussehende Männer und Frauen in gepolsterten Overalls und Helmen, die mit ihrer Waffe um das Schiff herum schwebten. In der Stadt und auf der Assemblierungsplattform hatte es die wildesten Gerüchte gegeben, womit die Fregatten bewaffnet sein würden –

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