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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Superwaffen, imstande, die Flotte der Lifeboats vor jeder nur erdenklichen Gefahr zu schützen.
    Mark hatte dem Gerede nicht viel Beachtung geschenkt, obwohl Liz jeden Abend nach Einzelheiten gegiert hatte, wenn er von der Schicht nach Hause gekommen war. Seit dem Aufbruch der Searcher hatte sein Team über kaum etwas anderes geredet. Jedes Mal, wenn einer von ihnen auf dem Weg zu einem neuen Auftrag an Mark vor-beigeschwebt war, hatten sie ein paar Worte gewechselt, und zu seiner Überraschung hatte er angefangen, sich an den Spekulationen zu beteiligen und weiterzugeben, was ihm zu Ohren gekommen war.
    Die Assemblierungsbucht verfügte nicht über die Vorrichtungen, die Fregatte mit Raketen zu bestücken. Das sollte eigentlich in einer eigenen Anlage geschehen. Also mussten die Wissenschaftler improvisieren. Die Rakete war an einen langen Manipulatorarm für mittlere Massen gebunden, der sie langsam in die Magazinkammer senkte. Sie sah recht gewöhnlich aus: ein glatter silberner Zylinder, fünf Meter lang, mit einer Verdickung in der Mitte. Der extrem nervöse Respekt, mit dem die Spezialisten die Waffe handhabten, jagte Mark einen Schauder nach dem anderen über den Rücken. Er glaubte längst nicht mehr an die Gerüchte von bloßen Planetenkillern, Quark-Kugeln und dergleichen; was auch immer die Wissenschaftler der Dynastie gebaut hatten, es war irrsinnig zerstörerisch. Man musste nur in die Gesichter der Männer blicken, um es zu sehen.
    Diese Rakete machte Genozid zu einer ernsten Möglichkeit. Daheim auf Elan, als sie vor den Aliens geflüchtet waren, hätte Mark jederzeit ohne Zögern den Knopf gedrückt. Heute war er nicht mehr so sicher. Es war die Sorte von Entscheidung, mit der Leute wie er nie, niemals etwas zu tun hatten.
    Mark erreichte die offene Sektion im Rumpf, die sein schematisierter Plan anzeigte, und eine Leiter führte durch einen Schacht tief in die Eingeweide der Fregatte hinunter. Der Initiator befand sich auf halber Höhe: eine goldene Kugel, aus der eigenartige grüne Dreiecke ragten. Ein Gewirr nicht verbundener thermischer Leitfäden war darum gewickelt, an denen noch immer die Etiketten der Hersteller klebten. »Okay«, sagte Mark zu Thame. »Ich bin da. Was haben die Bots bisher versucht?«
    Oscars Raumschiff, die Dublin , befand sich in einem tausend Kilometer hohen Orbit um die finnische Welt Hanko, als der Alarm losging. Bisher war es ein elender Dienst gewesen, fünf Leute, die zehn Tage lang zusammen in eine einzelne, runde Kabine eingesperrt waren. Theoretisch war es gar nicht allzu schlecht; die Kabine besaß einen Durchmesser von acht Metern und drei Metern zwischen den flachen Schotts.
    Wenn man dann jedoch die abgeteilten Schlafräume und die lächerlich kleine Hygienekammer abzog, war der verbliebene Raum beträchtlich kleiner. In Schwerelosigkeit war die Enge etwas leichter zu ertragen, doch auch das war nur relativ. Die fünf Beschleuni-gungsliegen waren an der hinteren Schottenwand aufgereiht, dick gepolsterte Flächen mit I-Pads, die durch Plyplastik gesichert wurden, mit Fäkalienanschlüssen und Spendern für Flüssignahrung.
    Nachdem man sich auf der Liege festgeschnallt hatte – vorsichtig, um nicht seine Nachbarn mit Knien und Ellbogen zu traktieren –, glitt die Couch in eine Nische im Brückensegment. Oscar verglich es mit der Zunge eines Dinosauriers, der im Begriff stand, einen zu verschlucken.
    Im Innern des Brückensegments angekommen hatte man einen halben Meter Platz zwischen seiner Nase und der mattschwarzen halbrunden Kontrollkonsole mit ihren hochauflösenden Display-Portalen, welche den Zwischenraum mit holographischen Projektionen taktischer und schiffsbezogener Daten füllten. Oscars erster Offizier, Lieutenant Commander Hywel, behauptete, dass Särge ein ganzes Stück weniger klaustrophobisch wären, wenngleich zugege-benermaßen nicht ganz so farbenprächtig.
    Hywel hatte die Couch zu Oscars Linker, wo er die Sensordaten überwachte. Die übrigen drei Liegen wurden von Teague eingenommen, dem Bordingenieur, Dervla, der sich erst kürzlich als FTL-Techniker qualifiziert hatte, und Reuben, der vom Seattle Project als Waffenoffizier abgestellt worden war.
    Dervla befand sich gegenwärtig in der Schlafsektion, und Hywel verzehrte seine Mahlzeit aus mikrowellenerhitztem Stroganoff-Brei draußen in der Hauptkabine, als die roten Symbole in Oscars virtueller Sicht aufblinkten. Detektorstationen unten auf Hanko und im hohen Orbit hatten zweiundsiebzig

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