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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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hindurch. »Feuern Sie zwei Douvoir-Raketen auf das Wurmloch ab!«, befahl er, auch wenn er wusste, dass es sinnlos war – die Douvoirs würden einige Minuten benötigen, um den neuen Austrittspunkt zu erreichen. »Was zur Hölle machen die Schiffe da?«
    »Ich weiß es nicht, Sir«, antwortete Hywel.
    Die Anspannung in Wilson Kimes Büro war noch um einiges größer als während der heißesten Phasen der ersten Invasion. Fünf Minuten nach Beginn des Treffens, und Wilson sehnte sich bereits nach seinen meditativen Atemübungen.
    Sämtliche Big15 sowie alle anderen voll entwickelten Welten hatten seit der ersten Invasion Komponenten für die Douvoir-Raketen in Massenproduktion gefertigt. Die Kosten waren atemberaubend, genauso hoch wie die der gesamten Flotte der Moscow -Klasse. Selbst Dimitri war zufrieden gewesen angesichts des Schutzschirms, den die Navy im Laufe der letzten paar Wochen über den Welten des Commonwealth aufgespannt hatte. Und jetzt sah alles danach aus, als hätten sie die Primes ein weiteres Mal sträflich unterschätzt.
    Die Douvoirs benötigten einfach zu lange, um die Wurmlöcher zu erreichen. Das Flottenkommando, das in einem Zentrum mehrere Stockwerke unter Wilsons eigenem Büro in Pentagon II operierte, arbeitete an möglichen Szenarios, die die Primes beim Angriff auf die Planeten einsetzen würden, massierte Wellen oder Blitzangriffe.
    Noch immer kamen weitere Schiffe durch, und so hielten sie ihre endgültige Einschätzung noch zurück, doch ganz gleich, was die Primes auch vorhatten, es gab Grenzen, wie viele Gegner die planetare Verteidigung abwehren konnte, selbst wenn sie Unterstützung durch die Schiffe der Navy erhielt.
    Der Ruf nach Evakuierung war bereits mehrfach erklungen. Wilson hasste es, den planetaren Regierungen und CST diesen Vorschlag zu unterbreiten, doch er war fatalistisch genug, um zu erkennen, welchen Weg die Invasion der Primes einmal mehr nehmen würde.
    In Wilsons Büro körperlich anwesend waren selbstverständlich Anna und Rafael Columbia. Dimitri hatte sich ebenfalls in Pentagon II aufgehalten und in Bereitschaft befunden, und nun saß er zusam-mengesunken in einem der Sessel, während er die holographischen Lichtpunkte beobachtete, die um ihn herum wirbelten. Bis jetzt hatte er nur sehr wenig gesagt. Gelegentlich setzte er sich mit seinem Team in StPetersburg in Verbindung, um das Angriffsmuster zu diskutieren. Tunde Sutton und Natasha Kersley vom Seattle Project wohnten der Sitzung über eine ultrasichere Verbindung bei; außerdem waren holographische Projektionen von President Doi und Nigel Sheldon rechts und links von Wilson materialisiert. Bis jetzt hatte die Präsidentin kaum etwas gesagt, und Nigels sorgenvoller Gesichtsausdruck war beinahe vorwurfsvoll.
    »Achtundvierzig verschiedene Angriffsziele bestätigt«, meldete Anna in diesem Augenblick. »Sie befinden sich sämtlich im Phase-Zwo-Raum, mit Ausnahme von Omology, Vyborg, Ilichio und Lo-wick.«
    »Im Großen und Ganzen also ungefähr die Verteilung, die wir erwartet haben«, sagte Dimitri. Er beharrte nicht darauf, Recht gehabt zu haben. Es war sein Team gewesen, das den größten Anteil an der Planung der Verteilung der planetaren Verteidigungsanlagen und der unterstützenden Raumschiffe gehabt hatte, und ihre Entscheidungen hatten sich als bemerkenswert genau erwiesen. Lediglich neun der angegriffenen Welten hatten keine Unterstützung durch Schiffe der Navy.
    Wilson nahm sich einen Augenblick Zeit, um das strategische Display zu studieren. Die Projektoren des Büros zeigten den Raum des Commonwealth als eine angenäherte Kugel mit einem Durchmesser von knapp über zweihundert Lichtjahren und sehr unregelmäßigen Grenzen. Die Invasion der Primes wurde als roter hemisphärischer Fleck dargestellt, zentriert um die Lost 23, der nahezu sechsund-neunzig Lichtjahre weit in den Raum des Commonwealth hinein reichte.
    »Sie versuchen erneut, Wessex einzunehmen«, sagte Nigel.
    »Können Sie die Wurmlöcher von CST einsetzen, um sie abzuwehren?«, fragte Columbia.
    »Ich werde mich darum kümmern«, erwiderte Nigel. Sein Bild erstarrte.
    Als Wilson seine Aufmerksamkeit auf Wessex richtete, erweiterte sich das Display und zeigte ihm die Tokyo über der Big15-Welt sowie Douvoir-Raketen, die den Wurmlöchern der Primes hinterher-jagten, ohne sie jemals einzuholen. Mehr als viertausend feindliche Schiffe waren bereits ins Wessex-System vorgedrungen. Wenigstens dort würden sie auf entsprechenden Widerstand

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