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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Alpha mitsamt der Zivilisation der Primes einhül-len. Da sich die Primes inzwischen ohne jeden Zweifel über die Grenzen ihres Heimatsystems hinaus ausgedehnt haben, schlagen die Strategen meiner Dynastie eine Firewall-Strategie vor. Wir führen Erkundungsmissionen durch, zentriert um Dyson Alpha, und zerstören jedes Sonnensystem, in dem wir Primes entdecken. Selbstverständlich wird dadurch auch jegliches Leben in den Nachbarsys-temen sterilisiert.«
    Ringsum herrschte Totenstille am Tisch.
    »Sie wollen doch unbedingt gewinnen«, sagte Nigel unnachgiebig.
    »Wir waren in der Vergangenheit zögerlich, was Genozid betrifft, und das zu Recht«, entgegnete Rafael Columbia. »Das ist es nämlich, was uns zu Menschen macht. Doch wir können uns diese Sentimentalität in diesem Fall nicht länger leisten. Wenn wir die Primes am Leben lassen, werden sie unsere Existenz bis in alle Ewigkeit bedrohen. Sie verfügen über Eruptionsbomben, und sie zögern nicht, sie einzusetzen. Sie verfügen über Wurmlöcher, und irgendwann werden sie imstande sein, Schiffe zu bauen, die schneller sind als das Licht. Wenn das geschieht, werden sie sich wie ein Virus in dieser Galaxis ausbreiten und noch mehr Spezies als unsere eigene in Gefahr bringen. Wir können nicht zulassen, dass so etwas geschieht.
    Alles lässt sich auf eine ganz einfache Gleichung bringen: Sie oder wir.«
    »Also schön«, sagte Elaine Doi. »Es ist die Empfehlung dieses Kriegskabinetts, dass jedes zur Verfügung stehende Mittel eingesetzt wird, um uns von der Bedrohung durch die Primes zu befreien, bis hin und einschließlich ihrer vollständigen Exterminierung.
    Ich unterstütze diesen Vorschlag.«
    »Ebenfalls«, sagte Columbia.
    »Bitte stimmen Sie ab, Ladys und Gentlemen«, forderte Elaine Doi die Anwesenden auf.
    Das Ergebnis war einstimmig.
    »Ich danke Ihnen«, sagte Rafael.
    »Wie gedenken Sie mit den Primes zu verfahren, die im Commonwealth zurückgeblieben sind?«, erkundigte sich Crispin Goldreich.
    »Die Lost 23 stellen das kleinste Problem dar«, antwortete Columbia. »In diesen Systemen gibt es nur sehr wenig Schiffe. Wir ziehen unsere Guerillatruppen ab und benutzen einen Quantumbuster gegen die jeweiligen Planeten. Die Primes werden es nicht überleben.
    Die New48 bedeuten ein größeres Problem.«
    »Meinen Sie?«, fauchte Alan Hutchinson. »Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Sie Wessex wie die übrigen Welten klassifizieren können? Werfen Sie einen Quantumbuster über meiner Welt ab, und ich blase Ihre verdammte Dynastie in die Steinzeit zurück!«
    »Niemand hat vor, Wessex auszulöschen«, erklärte Heather Halgarth besänftigend. »Beruhigen Sie sich, Alan. Wessex ist eine Big15-Welt und kann sich relativ leicht von den Folgen der Sonneneruption erholen. Narrabri liegt unter Schutzschirmen, und das Farmland kann leicht rekultiviert werden. Der Rest – das Land, das Sie unberührt gelassen haben – braucht uns nicht zu interessieren. Es besitzt keinen ökonomischen Wert, und nichts und niemand lebt dort.«
    »Man benötigt trotzdem immer noch eine funktionierende Biosphäre«, warf Justine ein.
    »Die Hälfte der gesamten Landmasse ist vollkommen unbeeinträchtigt«, entgegnete Hans Brant. »Die Eruptionsaktivität hat insgesamt weniger als eine Stunde gedauert. Der Einfluss der Strahlung auf die Ozeane ist absolut zu vernachlässigen. Die Biosphäre auf Wessex ist prinzipiell intakt geblieben, genau wie auf den anderen Welten, die von den Primes angegriffen wurden.«
    »So einfach ist das nicht«, widersprach Justine. »Es wird einen Par-tikelschwarm geben, der sich rings um den Planeten verteilt. Fallout überall.«
    »Am schlimmsten betroffen ist die Hemisphäre, die der Sonne während der Eruption zugewandt war. Der Rest ist in den Griff zu bekommen. Sehen Sie sich Far Away an. Dort hat die Eruption wochenlang gedauert, und es ist uns trotzdem gelungen, die Kontinente zu regenerieren. Der ganze Planet lebt wieder. Den Menschen wird der Sauerstoff nicht ausgehen. In planetarem Maßstab ist die Zeit unbedeutend, die es dauert, bis der Kohlenstoffzyklus wieder in Gang gesetzt worden ist.«
    »Ich war persönlich auf Far Away«, widersprach Justine. »Der Planet ist minimal bewohnbar, und das nach mehr als anderthalb Jahrhunderten allergrößter Anstrengungen. Es ist ein gewaltiger Irrtum, Far Away als eine gewöhnliche H-kongruente Welt zu klassifizieren.
    Die New48 werden nicht mehr bewohnbar sein. Wir müssen die Be-völkerung

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