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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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»Danke.«
    »Du weißt, dass ich zu dir halte, oder? Ich bleibe bei dir.«
    Er küsste sie. »Ohne dich wäre ich nie so weit gekommen.«
    »Trotzdem, es wäre schön, ein normales Leben miteinander zu führen. Ich hatte vorher noch nie einen reichen Ehemann. Ich habe dein Zuhause auf York5 noch immer nicht gesehen.«
    »Es wird dir gefallen. Wir haben ein Stück Land, das so groß ist wie Oregon, und ich habe es eigenhändig gestaltet und bepflanzt.
    Außerdem muss das Château dringend renoviert werden.«
    »Klingt wunderbar. Ich, ein unlimitiertes Kredittattoo und jeder Innenarchitekt auf dieser Seite des Commonwealth.«
    Er hielt sie fest an sich gedrückt. »Es wird wunderbar werden. Absolut.«
    Die Türen zum Konferenzraum öffneten sich. Rafael Columbia kam heraus. Auch er trug seine volle Paradeuniform, makellos geschneidert, ein Inbegriff von Autorität. Selbst die Berater richteten sich unwillkürlich auf, als er erschien.
    Wilson hatte nicht gewusst, dass Columbia an der Sitzung des Kriegskabinetts teilgenommen hatte. Das konnte nur eines bedeuten. »Scheiße.« Wenigstens musste er nicht mehr länger warten; er wusste es nun mit Sicherheit. Ich muss mir diese Demütigung nicht an-tun lassen – nicht, wenn ich nicht will.
    »Wilson«, sagte Rafael und setzte eine angemessen ernste Miene auf. Er streckte Wilson die Hand entgegen.
    Ich könnte ihm sagen, er soll sie sich sonstwohin stecken.
    Anna räusperte sich leise.
    Wilson gab Columbia die Hand. Wie es ein anständiger Offizier tun würde – mit Würde. Auf der Akademie wären sie stolz auf mich … wenn es sie noch geben würde.
    »Es tut mir Leid«, sagte Rafael Columbia. »Sie haben mich erst hin-zugerufen, nachdem sie Sie bestellt hatten.«
    »Kein Problem.« Genau wie Cäsar zu Brutus. »Ich glaube nicht, dass einer von uns sich in einer beneidenswerten Position befindet.«
    Columbia nickte mitfühlend. »Sie warten jetzt auf Sie.«
    »Sicher.«
    Anna drückte Wilsons Hand. Wilson ging an der Seite von Columbia in den Konferenzraum, um sich dem Kriegskabinett zu stellen.
    Überraschenderweise war es nur President Doi, die seinem Blick begegnete, als er vor dem Tisch stand. Heather Antonia Halgarth wirkte gelangweilt, während Nigel Sheldon einen Ausdruck im Gesicht hatte, als würde er jeden Augenblick explodieren. Es war ein sehr aufschlussreicher Anblick – die Tatsache, dass der Mann, dessen privates Kriegsschiff und dessen privates Waffenprojekt gerade erst das gesamte Commonwealth gerettet hatten, unmittelbar danach eine innenpolitische Niederlage erleiden konnte.
    Rafael Columbia blieb unmittelbar hinter Wilson stehen.
    »Admiral«, wandte sich President Doi an Wilson. »Wir haben die Aktionen der Navy und ihrer Führung vor und während dieser letzten katastrophalen Invasion der Prime-Aliens untersucht. Zu behaupten, beides wäre mangelhaft, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Angesichts der Verluste an Menschenleben verlangen wir Ihren sofortigen Rücktritt.«
    Wehr dich. Sag ihr, dass sie die Schnauze halten soll. Niemand hätte es besser hingekriegt. »Ganz wie Sie wünschen«, erwiderte er kühl.
    Rafael trat zu ihm. »Admiral, Ihre Autorisierungskodes sind von diesem Moment an ungültig. Sie werden auf unsere Inaktivenliste gesetzt. Von diesem Moment an sind Sie nicht mehr im Dienst.«
    Wilson biss die Zähne zusammen. »Gut.«
    »Danke für das, was Sie getan haben, Wilson. Der Stab der Navy weiß es zu schätzen«, fuhr Columbia mit Nachdruck fort.
    Wilson drehte sich zu dem designierten Oberkommandierenden der Navy um. »Ich möchte, dass Sie und jeder andere in diesem hier Raum etwas wissen …«
    »Wenn Sie etwas zu sagen haben, dann tun Sie dies bitte in Ihrem Abschlussbericht«, unterbrach ihn President Doi formell.
    Wilson grinste sie an, genoss es, wie sehr sie ihn mit minimalem Ärger aus dem Raum haben wollte. Sie besaß nicht das Selbstver-trauen, ihm einen Befehl entgegen zu bellen. »Der Starflyer ist real.«
    Er sah Columbia direkt in die Augen und bemerkte die Überraschung, die sich im ansonsten gefassten Gesicht des Mannes abzeichnete. »Er manipuliert die Menschheit bereits seit einer ganzen Weile.«
    »Es reicht, Mr Kime!«, zischte die Doi.
    »Seine Agenten waren an Bord der Second Chance . Sie waren es, die den Barriere-Generator deaktiviert haben.«
    Rafael wirkte jetzt verlegen. Wilson ließ seinen Blick über die anderen schweifen. Allein Justine Burnelli folgte seinen Ausführungen aufmerksam. Sie

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