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Computernetzwerke

Computernetzwerke

Titel: Computernetzwerke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Dembrowski
Vom Netzwerk:
initiiert, das die Schichten in beiden Richtungen durchläuft.
    ■ 224.0.0.1: Entspricht einer Multicast-Funktion für alle Hosts innerhalb eines Subnetzes.
    ■ 224.0.0.2: Entspricht einer Multicast-Funktion für alle Router innerhalb eines Subnetzes.
    ■ 224.0.0.5: Sendet Daten an alle OSPF-Router (Open Shortest Path First Protocol).
    ■ 224.0.0.6: Sendet Routing-Informationen an alle OSPF-Router.
    ■ 224.0.0.9: Wird von RIP für das Senden von Routing-Informationen verwendet.
    ■ 224.0.1.24: Wird für die Suche nach WINS-Servern verwendet.
    ■ 255.255.255.255: Entspricht einem Broadcast an alle Hosts im Netzwerk. In einem LAN mit der Adresse 134.28 können alle Hosts mit 134.28.255.255 angesprochen werden.
    Exkurs
    Broadcast und Multicast
    Eine Broadcast-Übertragung entspricht einem Rundruf oder auch einer anderen Anwendung von einem Host an alle Geräte in einem Netzwerk, während Multicast dies auch über Router hinweg ermöglicht.
    IP-Multicast (siehe auch Kapitel 6.7) ist ein zentraler Verteilungsmechanismus, wobei der Multicast-Verkehr nur an eine einzige IP-Adresse gesendet wird, diese jedoch von mehreren Hosts empfangen wird. Das hierfür geeignete Protokoll nennt sich Reliable Multicast Protocol und kann bei Windows optional über Installieren - Protokoll nachinstalliert werden.
    6.10.4 Private IP-Adressen
    Die IP-Adressen müssen weltweit einmalig sein, wenn man sich im Internet bewegt. Falls es ausgeschlossen werden kann, dass ein lokales Netzwerk jemals mit der Außenwelt in Kontakt tritt, kann man hierfür im Prinzip IP-Adressen nach Lust und Laune vergeben.
    Mitunter wird dabei ein im Netzwerk befindliches Modem, welches etwa über einen Provider den Kontakt zum Internet herstellt, nicht beachtet. Für diese Verbindung werden selbstverständlich ebenfalls IP-Adressen verwendet. In der Regel erfolgt die Kontaktaufnahme dynamisch, d.h., beim Einwählen erhält man für die aktuelle Verbindung eine IP-Adresse vom Provider, die beim nächsten Mal wieder eine ganz andere sein wird.
    Wenn im lokalen Netzwerk eine oder mehrere IP-Adressen mit den Provider-Adressen kollidieren oder mit den irgendwo auf der Welt vorhandenen, gibt es prinzipiell ein Problem. Obwohl es eher unwahrscheinlich ist, dass ein derartiges Fehlerszenario mit den schließlich auf der ganzen Welt verteilten IP-Adressen auftritt, kann dies durchaus passieren und dann der Grund dafür sein, warum das eigene lokale Netz plötzlich nicht mehr funktioniert.
    Bei der Planung eines internen Netzes mit Internet-Funktionalität, was als Intranet bezeichnet wird, ist es oftmals noch nicht ganz klar, wie viele IP-Adressen letztendlich benötigt werden und ob später nicht doch noch eine Verbindung zum Internet notwendig wird. Aus diesen Gründen sollte bei der Vergabe von IP-Adressen nicht beliebig vorgegangen werden, zumal in diesem Fall eine Orientierung schwerfiele und nicht mehr nachzuvollziehen wäre, welches Schema der Administrator bei der Zuordnung angewendet hat.
    Am besten werden die sogenannten privaten IP-Adressen eingesetzt, die genau für solche Zwecke vorgesehen sind und nicht im Internet zur Anwendung kommen. Die Vorgehensweise bei der Vergabe ist - unter Beachtung der entsprechenden Regeln - dabei dieselbe, als wenn es sich um offizielle IP-Adressen handeln würde.
    Ist dann später eine Verbindung zum Internet notwendig, könnte ein Router/Gateway eine Umsetzung der privaten Adressen des LANs auf eine oder mehrere offiziell zugeteilte vornehmen.
Adressbereiche
Klasse
Subnet Mask
10.0.0.0 bis 10.255.255.255
A
255.0.0.0
B
255.255.0.0
C
255.255.255.0
172.16.0.0 bis 172.31.255.255
B
255.255.0.0
C
255.255.255.0
192.168.0.0 bis 192.168.255.255
C
255.255.255.0
    Tabelle 6.9: Die privaten Internetadressen
    Wie es der Tabelle 6.9 zu entnehmen ist, erhält man in Abhängigkeit von einer Sub-net-Maske den Klassen entsprechend eine unterschiedliche Anzahl von Netz- und HostAdressen. Im folgenden Kapitel wird auf die Subnet-Maske noch genau eingegangen.
    Für ein LAN in einer Firma oder auch daheim macht es sicher keinen Sinn - und fördert auch nicht gerade die Übersichtlichkeit -, wenn mehr als eine einzige Netzadresse verwendet wird. Demnach sollte man sich eine aussuchen und dann eine Unterteilung auf einzelne Hosts mit der Subnet-Maske vornehmen, etwa durch 255.255.255.0, was zu einem Netz mit 254 möglichen Hosts führt.
    6.10.5 Die Subnet-Mask
    Neben der IP-Adresse ist bei der TCP/IP-Konfiguration meist eine Subnet Mask

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