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Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer

Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer

Titel: Conan-Saga 02 - Conan und der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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kein richtiger Kampf.
    Zwei der gerüsteten Wächter drehten sich bei Conans Ruf um: stumm, mit leeren Augen und auf unheimliche Weise zielstrebig. Der dritte hieb gerade auf den Iranistanier ein. Da er sich zur Linken des Cimmeriers befand, hielt letzterer die beiden in Schach, die sich ihm zugewandt hatten, indem er die Klinge wild in Gesichtshöhe schwang, so daß einer zurückwich und der andere sich unter dem Hieb duckte, was dazu führte, daß die Schneide den Hals des dritten traf und eindrang.
    »Gut gemacht!« rief Ajhindar und veränderte die Richtung seines eigenen Hiebs, um sich den mittleren Wächter vorzunehmen. Nur einer blieb übrig. Direkt in seinen Pfad fiel der, den Ajhindar fast geköpft hatte, dadurch ging der Schlag gegen Conans Seite daneben. Gut gemacht oder nicht – Conan hatte jetzt ebenfalls Mühe, sein Schwert aus dem Schultergürtel seines Opfers zu lösen.
    Ajhindar stieß den, den er getötet hatte, mit dem Stiefel aus dem Weg. Endlich bekam Conan mit halber Drehung seine Klinge frei, und sie schwang so heftig zurück, daß sie das Kinn des Iranistaniers nur um eine Handbreit verfehlte. Der Wächter duckte sich hastig.
    »Ho! Vorsicht, Großer! Kennst wohl deine eigene Kraft nicht? Hu!«
    Schwertgriff und Faust trafen seinen linken Unterarm, als der letzte Wächter im engen Gang zuzuschlagen versuchte und Ajhindar zu nahe herantrat, als daß das Schwert ihn treffen konnte. Folgendes geschah gleichzeitig: Die Linke mit dem auf Ajhindars Seite gerichteten Dolch schwang herum; Ajhindars Bein fuhr hoch und genau zwischen die Schenkel des Burschen; Conans Schwert schnitt durch das Gelenk, das den Dolch hielt.
    »Ebenfalls flink!« lobte Ajhindar, während er einen Schritt zurück machte, als der Wächter, dem er das Knie in die empfindlichen Teile gestoßen hatte, sich krümmte. Seine Schmerzen waren so groß, daß er seine durchtrennte Hand kaum beachtete. Der Iranistanier trat ihm ins Gesicht, sprang zur Seite und ließ seinen Dolch auf den Nacken des Burschen herabsausen. Jetzt war er es, der seine liebe Not hatte, die Klinge wieder frei zu bekommen.
    »Gut! Mit Ausnahme deines Hiebes aufs Handgelenk – für den ich mich bedanke – alles sehr sauber. Sieht ganz so aus, als hätten wir allen dreien den Hals zumindest zum größten Teil durchtrennt, auf jeden Fall aber die Luftröhre. Ich bin froh, daß ich dir gestern geholfen habe, Freund! Ich nannte dir meinen Namen – wie heißt du?«
    »Ich bin Conan von Cimmerien.«
    »Ah, das schwarze Haar und die blauen Augen, ja! Cimmerien, eh? Sind wohl alle ziemlich großgewachsen, die Männer von den Bergen, hm? Conan von Cimmerien, laß dir danken!«
    »Nur ein Gefallen für deine Hilfe gestern nacht, Ajhindar von Iranistan!«
    Die beiden Männer grinsten einander an. Mit der Linken betastete der redselige Ajhindar einen Riß im Beinkleid. Als er die Finger hob, waren sie rot.
    »Uh! Dieser Hundesohn kratzte mich. Ein Streifen seiner hübschen weißen Tunika wird als Verband genügen, wenn überhaupt noch ein wenig Weiß zu finden ist. Welcher es wohl war? Conan, weshalb bist du hergekommen?« Ajhindar lächelte immer noch.
    »Wegen eines ganz bestimmten Amuletts«, beantwortete der Cimmerier die Frage seines neuen Freundes, und er war glücklich, einen so tapferen Freund – und humorvollen noch dazu – gefunden zu haben. »Eines, das einem gewissen Wüstenherrscher teuer ist. Und du?«
    »Ihr Götter! Ich befürchtete, daß du das sagen würdest!« murmelte Ajhindar und schlug zu.
    Nur der Tatsache, daß des Iranistaniers Fuß in einer Blutlache ausrutschte, rettete Conan, denn so überrascht hatte ihn niemand mehr, seit er dreizehn gewesen war. Jedenfalls glitt Ajhindars Fuß aus, und der blutbesudelte Ilbarsidolch schwang weiter aus, als sein Besitzer beabsichtigt hatte. Conan konnte ihm ausweichen. Der Hieb, der seinem Hals gegolten hatte, verfehlte ihn – fast. Statt in seinen Stiernacken zu dringen, nahm er nur einen Fetzen geblichenen roten Stoffs und einen kleineren Fetzen Haut von einer Wunde mit sich, die nicht tiefer als die Dicke eines Fingernagels war.
    Conan wirbelte ganz herum, so daß er dem Iranistanier in drei Fuß Abstand gegenübertrat. Aus seiner linken Schulter sickerte Blut, und er hielt sein Schwert tief und schräg nach oben in der Hand.
    »Verdammt!« fluchte Ajhindar fast lächelnd.
    »Eine Freundschaft, so schnell gebrochen wie gewonnen, Freund «, sagte Conan kehlig. »Warum?«
    »Du mußt wissen, daß ich in

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