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Conan-Saga 03 - Conan der Söldner

Conan-Saga 03 - Conan der Söldner

Titel: Conan-Saga 03 - Conan der Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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sauber war, und gerade groß genug für zwei lange Tische mit Bänken, und vier kleine dreibeinige Tische, ausreichend für zwei, die sich ungestört miteinander unterhalten wollten. Die zwei Leibwächter, die die ihnen Anvertraute sicher im Königspalast wußten, setzten sich an einen der kleinen Tische.
    »Shubal! Du warst ja schon eine Ewigkeit nicht mehr hier!«
    »Ich bin auch gerade erst von einer längeren Reise nach Shadizar mit meiner Herrin zurückgekommen«, erklärte Shubal dem rundlichen, rotgesichtigen Mann mit Faßbauch und Augen wie frisch gegerbtes Rindleder. Sein braunes Haar und der Bart sahen aus, als hätte jemand beides mit einer Handvoll Sand beworfen.
    »Ah! Oho! Shadizar, eh? Eh? Und du bist zurückgekommen! « sagte der Dicke. »Nach allem, was ich über diese Stadt hörte, ist deine Heimkehr ein wahres Wunder! Gestern erst machte Verenus seine Lieferung und erzählte, daß Pertes' Sohn nach Shadizar gegangen ist – vor einem Monat schon. Was hat doch Verenus wieder gesagt? Ah ja! ›Wie sollen wir unsere Söhne auf den Höfen halten, wenn sie einmal Shadizar, die Verruchte, gesehen haben?‹ Eh?«
    »Das Wunder, das mich zurückbrachte, ist dieser kleine Bursche hier«, sagte Shubal und schlug Conan freundschaftlich auf die Schulter. »Da du gerade von Verenus gesprochen hast, Hilides, bring doch für jeden von uns einen Krug mit seinem gepanschten Bier.«
    »Ist gut. Ich habe es heute erst angezapft. Was soll das heißen, er ist das Wunder? Es ist ein Wunder, daß ein Bursche seines Alters so groß ist, und ein größeres noch, daß er deine Gesellschaft aushält. Wolltest du das sagen? Eh?«
    »Es fiel mir nicht schwer, Shadizar zu verlassen«, antwortete der Shemit. »Es fehlte nicht viel, und die edle Lady Khashtris und ich hätten dort den Tod gefunden.«
    Hilides stellte die schweren Tonkrüge fast lautlos vor die beiden hin. Der Mann hat die Arme eines Holzfällers oder Kriegers, dachte Conan, und den Bauch eines Königs.
    »Oh! Das mußt du mir erzählen, eh, Shubal! Wie ist es dazu gekommen? Streit im Hurenhaus? Oder bist du einem gereizten Ehemann in die Quere gelaufen? Ho ho! Eh?«
    »Dieser blökende Hammel ist der Wirt, Conan – Hilides. Hilides, das ist Conan, ein Cimmerier. Der edlen Lady Khashtris' neuer Leibwächter, neben mir, natürlich.«
    »Cimmerien!« Der dicke Wirt betrachtete Shubals großen Begleiter mit sichtlichem Interesse. »Conan. Co-nan. Willkommen in Khauran, Conan. Ich bedauere Euch, daß Ihr Euch mit jemandem wie Shubal abgeben müßt. Ein hübsches Kettenhemd habt Ihr da. Ihr seid doch nicht von Shadizar, eh?«
    Conan schüttelte den Kopf. »Ich nicht, aber das Kettenhemd ist von dort.« Er leerte seinen Krug in einem Zug. »Kleine Becher habt Ihr hier, Hilides.« Dann verzog er das Gesicht.
    Hilides lachte. »Trinkt sich leicht, nicht wahr? Aber Ihr habt es ein wenig zu schnell hinuntergegossen. Da brennt es in der Kehle. Und wartet nur, bis Ihr es verdaut habt! Ihr werdet beim nächsten Furz eine Meile springen! Shubal schwört, daß Verenus sein Bier panscht.«
    »Durchaus nicht, Hilides. Ich schwöre, daß du es panschst!«
    »Ha! Ho ho!« Hilides schlug sich auf den Bauch, der – wie Conan jetzt sah – so fest wie ein muskulöser Schenkel war. »Das einzige, was bei mir Wasser bekommt, sind die Blumen in meinem Garten. Ich glaube, Verenus braut sein Bier aus Alfalfa, Conan. Seltsamerweise wird es jedoch gern getrunken.«
    »Ja, aber nur, weil es billig ist«, brummte Shubal. »Und weil Verenus' Tochter sich zur kleinen Schönheit entwickelt. Uh, Conan, halt dich zurück. Unsere Lady hat es nicht gern, wenn jemand über den Durst trinkt.«
    »Ich habe mir ja kaum die Kehle angefeuchtet!« Conan wandte sich an den Wirt. »Schenkt nach, Hilides, oder füllt mir lieber einen ordentlichen Krug, falls Ihr einen habt. Es geht auf Shubals Rechnung, bis unsere Lady sich von ein paar Münzen trennt. Außer Ihr schreibt es auch für mich an.«
    »Für jemanden mit einer guten Anstellung, der noch dazu Shubals Freund ist, jederzeit. Für das, was Euer Kettenhemd wert ist, könnt Ihr ein halbes Jahr lang Verenus' Gebräu trinken. Als Willkommenstrunk geht Euer zweiter Krug auf Kosten des Hauses.«
    »Der zweite?«
    »Ja. Den ersten habt Ihr ja so schnell hinuntergeschüttet, daß Ihr das Zeug nicht einmal kosten konntet. Eine solche Vergeudung unterstütze ich nicht.«
    Conan grinste, während Shubal laut lachte. »Aber nur«, rief Hilides über die Schulter,

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