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Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Offutt
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heißen, daß du Akter entführen ...« Sie unterbrach sich, und ein Lächeln breitete sich über ihr Gesicht. »Du meinst es wirklich! Ja, und wenn irgend jemand es fertigbringt, dann wir, Conan!«
    »Du könntest mich Fouzel oder sonstwie nennen«, brummte er. »Mußt du unbedingt meinen Namen hinausposaunen, um festzustellen, wieviel Aufregung wir damit verursachen?«
    »Tut mir leid, Fouzy«, murmelte sie, und sie stapften durch den Palast, als gehörte er ihnen.
    Beim Anblick des gerüsteten Riesen und der Frau im Kettenhemd mit dem schmutzigen Gesicht und den noch dreckigeren Beinen floh erst einer, dann ein zweiter und bald darauf ein dritter Diener. Ein vierter ließ sich mehr Zeit, er musterte sie, zögerte, doch dann ergriff er ebenfalls die Flucht. Zwei Khilayim hätten seinem Beispiel folgen sollen, so bezahlte einer seinen Mut mit dem Leben, und der andere wälzte sich röchelnd in seinem Blut, während die beiden nach den Flügeln der riesigen Tür zum Thronsaal griffen.
    »Wie zuvorkommend von ihm, hier keine Wächter zu postieren«, brummte Conan grinsend. »Fertig?«
    »Fertig!«
    Conan und Isparana rissen die mächtigen Flügel auf und traten hinein in den riesigen Thronsaal.
    Etwa fünfzig Fuß entfernt saß Akter Khan im Purpurmantel auf dem Thron. Zwischen ihm und den beiden Eindringlingen befanden sich elf Mann der Leibgarde. Sie starrten den beiden erstaunt entgegen. Aber für Conan und Isparana war die Überraschung noch größer. Zwölf Augenpaare waren auf sie gerichtet. Der Offizier mit dem Federbusch auf dem Helm brüllte:
    »Faßt sie!«
     

20. Das Schwert an der Wand
    20
     
    DAS SCHWERT AN DER WAND
     
     
    »Wartet!«
    Der Gegenbefehl kam von Akter Khan, und die zehn Thornsoldaten hielten inne, die Hände um ihre Schwertgriffe gelegt. Des Khans Miene verriet Erregung, als er sich auf seinem silbereingelegten Thron vorbeugte.
    »Conan!« fuhr er fort. »Isparana! Geht zur Seite, beide! Hauptmann Hamer, zieht Euch mit Euren Männern auf den Korridor zurück! Mit allen, hört Ihr? Ich will mit den beiden allein sprechen!«
    Der Mann mit dem Federbusch auf dem Helm wandte Akter Khan den Kopf über die Schulter zu, ohne sich umzudrehen. »Lord Khan! Die zwei sind Feinde! Und bewaffnet!«
    Conan ließ weder den Statthalter noch den Hauptmann aus den Augen. Sie wechselten kein geheimes Zeichen. Der Offizier schien ehrlich erschrocken über seines Herrschers scheinbare Unüberlegtheit zu sein. Über Hamers Schulter hinweg blickte Akter Conan an.
    »Seid so gut und händigt Eure Waffen aus, Conan. Ihr habt keine Tricks zu befürchten. Ich will mit Euch beiden allein sein.«
    »Warum?«
    Wie das Knurren eines Tigers klang dieses Wort in der Stille des riesigen Saales.
    »Ich werde es Euch sagen«, antwortete Akter Khan zur Überraschung aller außer Conan. »Vielleicht wißt Ihr, weshalb eine Bande Kamelreiter ein Spielchen mit meiner Armee treibt. Ich erinnere mich, daß Ihr in Begleitung einiger dieser Shanki in Zamboula angekommen seid – ich möchte sie wirklich nicht auslöschen, obwohl ich das tun könnte, wie Ihr ebensogut wißt wie ich selbst. Und so bin ich daran interessiert, mit Euch und Isparana allein zu sprechen.«
    In kaum hörbarem Flüsterton sagte Isparana: »Glaub ihm nicht!«
    Aber Conan sagte laut: »Ich glaube ihm!«
    »Lord Khan!« drängte Hauptmann Hamer fast flehend.
    Wütend winkte Akter ab. »Genug! Ihr werdet jetzt den Saal verlassen, Hauptmann, Ihr und Eure Männer, aber Euch auf dem Gang ganz in der Nähe bereithalten. Diesem mächtigen Krieger, der sich von mir verraten fühlt, kann ich ein wenig Respektlosigkeit zugestehen. Aber ich gedenke nicht, mich mit Euch zu streiten, der Ihr der Bruder meiner früheren Hu... ah – Mätresse seid. Also, bleibt dicht an der Tür, hört Ihr? Zu viele meiner Thorns mußten bereits den Palast verlassen, um dafür zu sorgen, daß diese räudigen Ratten auf ihren nicht weniger räudigen Kamelen keinen Überraschungsangriff auf das Tor durchführen.«
    Wieder blickte Akter Khan von Hamer auf Conan. »Eure Waffen? Ihr müßt schließlich verstehen, daß ich mich nicht allein mit Euch unterhalten kann, solange Ihr bis an die Zähne bewaffnet seid.«
    »Ich verstehe. Kein Fremder sollte bewaffnet den Thronsaal eines Königs betreten.«
    »Co-nan ...«, versuchte Isparana erneut.
    Aber der Cimmerier achtete nicht auf ihre Einwendungen, genausowenig wie Akter Khan auf Hamers Warnung. Wie zwei mächtige Lords sahen der herrschende

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