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Conan-Saga 13 - Conan der Krieger

Conan-Saga 13 - Conan der Krieger

Titel: Conan-Saga 13 - Conan der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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flog, sondern dahin zu gleiten schien wie eine Schlange, doch es war keine Schlange! Die Umrisse waren nicht genau zu erkennen, es war jedoch größer als ein Mensch und nicht sehr massig. Es schimmerte gespenstisch, als strahlte es ein schwaches bläuliches Licht aus. Tatsächlich schien dieses unheimliche Feuer das einzig Wirkliche an ihm zu sein – ja, es hätte eine vernunftbegabte Flamme sein können, die hier in dem dunklen Wald einem bestimmten Zweck nachging.
    Conan fluchte wild und schleuderte seine Axt. Aber das Wesen glitt weiter, ohne seine Richtung zu ändern. Nur ein flüchtiger Blick war ihnen auf dieses große, schattenhafte Wesen aus nebulöser Flamme vergönnt gewesen, das durch das Dickicht schwebte, und schon war es verschwunden, während der Wald den Atem anzuhalten schien.
    Mit knurrend gefletschten Zähnen brach Conan sich einen Weg durch das hindernde Buschwerk zum Pfad. Seine Flüche waren ungemein eindrucksvoll und nichts für sanfte Gemüter, als er sich über die Bahre beugte, auf der die Leiche Tiberias' lag – die Leiche, die nun keinen Kopf mehr aufwies.
    »Er hat uns mit seinem Geschrei ganz schön hereingelegt!« Wütend wirbelte Conan sein mächtiges Schwert über dem Kopf. »Ich hätte es mir denken können! Ich hätte auf einen solchen Schlich vorbereitet sein müssen! Jetzt hat Zogar fünf Schädel, um seinen Altar zu schmücken!«
    »Aber was ist das für ein Wesen, das wie eine Frau schreien und wie ein Teufel lachen kann und wie ein Irrlicht leuchtend durch die Bäume gleitet?« keuchte Balthus und wischte sich den Schweiß vom bleichen Gesicht.
    »Ein Sumpfteufel«, antwortete Conan mürrisch. »Faß die Bahre wieder an. Wir schaffen die Leiche auf jeden Fall ins Fort. Nun, zumindest ist unsere Last nun eine Spur leichter.«
    Als er diesen makabren Scherz von sich gegeben hatte, faßte er den Ledergriff und machte sich wieder auf den Weg.
     
     
    2
     
    DER ZAUBERER VON GWAWELA
     
    Fort Tuscelan befand sich am Ostufer des Schwarzen Flusses, dessen Flut gegen den Fuß der Palisaden spülte. Sie waren aus dicken Baumstämmen, aus denen auch alle Unterkünfte errichtet waren, selbst das Haus des Statthalters, das über den Palisadenzaun und den dunklen Fluß schaute. Jenseits dieses Flusses erhob sich ein gewaltiger Wald, der entlang dem sumpfigen Ufer dicht wie ein Dschungel war. Tag und Nacht patrouillierten Posten auf dem Wehrgang der Palisaden und beobachteten diesen kaum zu durchdringenden, grünen Wall. Nur selten zeigte sich dort eine drohende Gestalt, aber die Posten wußten sehr wohl, daß auch sie beobachtet wurden: wild, gierig und mit der Erbarmungslosigkeit uralter Erzfeindschaft. Dem ungeübten Auge mochte der Wald jenseits des Flusses trostlos und von allem Leben verlassen erscheinen, doch tatsächlich wimmelte es dort nur so von Leben, und nicht nur von Vögeln und Säugetieren und Reptilien, sondern auch von Menschen, den wildesten aller Raubtiere.
    Am Fort endete die Zivilisation. Fort Tuscelan war der äußerste Vorposten der zivilisierten Welt, der westlichste Vorstoß der herrschenden hyborischen Rassen. Jenseits des Flusses war die Primitivität in den düsteren Wäldern zu Hause, in den mit Zweigen und Laub bedeckten Hütten, in denen grinsende Totenschädel hingen, hinter den Lehmwällen, wo Feuer flackerten und Trommeln grollten, wo Speere von den Händen dunkler, schweigsamer Männer mit verfilztem schwarzen Haar und Schlangenaugen gewetzt wurden. Diese Augen spähten häufig durch das Unterholz auf das Fort über dem Fluß. Früher hatten dunkelhäutige Menschen dort, wo jetzt das Fort stand, ihre Hütten gehabt und auch da, wo sich das Getreide der weißen Siedler wiegte und wo sie ihre Blockhäuser hatten. Ja, früher hatte das Land diesen dunklen Menschen gehört, weiter noch als Velitrium, der Grenzstadt an den Ufern des Donnerflusses, bis zu den Ufern jenes anderen Flusses an den Bossonischen Marschen war es ihr Land gewesen. Zuerst waren Händler gekommen und Mitrapriester mit bloßen Füßen und leeren Händen, und die meisten von ihnen hatten ein grauenvolles Ende genommen. Doch ihnen waren Soldaten gefolgt und dann Männer mit Äxten in den Händen und mit Frauen und Kindern in ochsengezogenen Wagen. Zurück über den Donnerfluß waren die Eingeborenen gedrängt worden und mit Mord und Totschlag weiter bis über den Schwarzen Fluß. Aber die dunkelhäutigen Menschen vergaßen nicht, daß Conajohara einst ihnen gehört hatte.
    Der Posten

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