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Conan-Saga 14 - Conan der Schwertkämpfer

Conan-Saga 14 - Conan der Schwertkämpfer

Titel: Conan-Saga 14 - Conan der Schwertkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp
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Tiers, als Conan dem Burschen die Beine abhieb.
    Das Pferd des nächsten Ophiten, der sich Conan und seine Begleiter zum Ziel genommen hatte, stolperte über die Trümmer. Der Reiter flog vom Sattel und schlug sich den Schädel an den zackigen Steinen ein. Während das um sich schlagende gestürzte Tier den Eingang blockierte, nahmen Conan und Garus schnell die Waffen der Toten an sich. Die wertvollsten Beutestücke waren zwei Armbrüste und die dazugehörenden vollen Köcher.
    »Nichts wie hinein!« brüllte Conan, und die beiden Verteidiger hasteten durch den Eingang des Burgfrieds und drehten sich um, um auf den nächsten Angriff zu warten. Ein paar Schritt hinter ihnen, mit einem Fuß auf der Wendeltreppe, stand die Königin mit einem glücklichen Lächeln. Sie wirkte wie verzaubert. Der Cimmerier drehte sich wieder um und griff nach ihrem Arm, um sie zu sich zu bringen.
    »Was habt Ihr, Mädchen?« Seine rauhe Stimme klang sanft und besorgt.
    »Wißt Ihr, wo wir uns befinden?« fragte Marala.
    »Unweit der aquilonischen Grenze. Doch es nutzt uns wenig. Sie werden uns jeden Augenblick angreifen, und wir können nicht fliehen.«
    Sie deutete mit weitausholender Hand auf die Ruine. »Conan, das ist die Burg Theringo, wo mein Vorfahr Alarkar dem Verrat zum Opfer fiel!«
    Verwirrt durch ihre Haltung und den merkwürdigen Ausdruck ihrer bernsteinfarbigen Augen, trat Conan zum Eingang zurück und harrte des nächsten Angriffs. Marala folgte ihm, griff nach einer Armbrust und bat Garus:
    »Spannt mir beide Armbrüste, ich habe nicht Kraft genug, es selbst zu tun.«
    Als Garus ihren Befehl ausgeführt hatte, trug sie beide die abgetretene Wendeltreppe hoch. Schon nach der ersten Windung entdeckte sie eine schmale Plattform, die durch ein Fenster, nicht viel breiter als eine Schießscharte, schwach erhellt wurde.
    Und dann begann der Sturm.
     
     
    7
     
    EINE REITERSCHAR
     
    Conan, Marala und Garus lehnten müde am Eingang des Burgfrieds. Zweimal hatten sie die Angreifer zurückgeschlagen. Beim zweiten Angriff wären sie durch die große Anzahl der Feinde, die mit vorgestreckten Speeren auf sie einstürmten, fast überwältigt worden. Aber so eng war der Eingang, daß die sich zusammendrängenden Soldaten die Waffen nicht benutzen konnten, während Conan und Garus auf der Treppe über den Ophiten nach den Speerspitzen griffen und auf Köpfe und Hände einhieben. Dazu trugen Conan und Garus eine feste Kettenrüstung, die Soldaten Ophirs dagegen lediglich leichte Lederharnische, die für eine schnelle Verfolgung angebrachter waren. Und da sie sich nicht umdrehen und den Schlägen der Verteidiger entfliehen konnten, fielen viele von ihnen am Fuß der Treppe.
    Marala erledigte aus einem Fenster im ersten Stock zwei Angreifer mit ihren beiden Armbrüsten. Obgleich sie keine Übung im Armbrustschießen hatte, konnten ihre Geschosse im Gedränge vor dem Türbogen ein Ziel gar nicht verfehlen. Und nachdem sie beide Waffen abgeschossen hatte, rannte sie eilig die Stufen hinunter, damit der eine oder andere ihrer beiden Begleiter sie ihr in einer kurzen Kampfpause neu spannen konnte.
    Das stete Aufreiben ihrer Kräfte ließ die überlebenden Angreifer sich schließlich entmutigt durch das Haupttor zurückziehen. Sie ließen eine große Zahl Toter und Verwundeter hinter sich. Ihre Leiber blockierten den Eingang zum Burgfried, und ihre Schreie, ihr Ächzen und Stöhnen waren grauenvoll anzuhören. Conan bahnte sich einen Weg durch sie hindurch, um sich ihrer Waffe zu bemächtigen.
     
    Graf Rigello saß auf seinem Streitroß am Hang unterhalb der Burgruine und wartete ungeduldig auf die Meldung seiner Hauptleute. Seine schwarze Kettenrüstung war staubbedeckt vom langen Ritt und seine Laune nach diesem lächerlichen Widerstand seiner Opfer unerträglich. Ein alter Hauptmann zügelte sein Pferd, salutierte und meldete:
    »Herr, der Burgfried ist uneinnehmbar. Wir haben mehr als drei Dutzend Mann bei dem Versuch verloren, ihn zu stürmen. Weitere unserer Leute verbluten wahrscheinlich oder bleiben Krüppel ihr Leben lang. Es ist unmöglich, mit Übermacht allein etwas auszurichten.«
    »Hundert Mann gegen drei – und darunter eine Frau?« höhnte der Graf. »Macht Euch auf etwas gefaßt, wenn wir wieder in Ianthe sind!«
    »Aber, mein Herr«, sagte der Hauptmann ernst, »dieser Barbarenkrieger ist unglaublich. Keiner kommt gegen sein Schwert an. Und die Frau steht mit ihren Armbrüsten am Fenster – wenn Ihr gestatten würdet,

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