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Conan-Saga 14 - Conan der Schwertkämpfer

Conan-Saga 14 - Conan der Schwertkämpfer

Titel: Conan-Saga 14 - Conan der Schwertkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp
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mit dem Stern von Khorala ...« Sie hielt abrupt inne und starrte auf ihre Hand. »Mein Ring! Wo ist er? Er muß mir vom Finger geglitten sein, während ich die Hände in dem kalten Wasser wusch.«
    Bis Sonnenuntergang suchten die drei das große Juwel im Bach und entlang seinen Ufern, aber ohne Erfolg. Das rauschende Wasser mußte ihn mit sich getragen oder ihn verspielt in seinem silbernen Sand vergraben haben. Als sie die Suche aufgeben mußten, brach Marala in Tränen aus.
    »Nun, da ich ihn endlich wiederbekommen habe, muß ich ihn gleich verlieren!« Conan nahm sie tröstend in seine starken Arme und murmelte: »Nehmt es nicht so schwer, Mädchen. Ich bin ohnedies nicht für Zauberei. Man weiß nie, wie man mit ihr dran ist.«
    »Das nimmt mir die Entscheidung ab«, sagte Marala schließlich, als ihre Tränen versiegten. »Selbst mit dem Stern hätte ich in Ophir nur eine geringe Chance gehabt. Ohne ihn habe ich gar keine. Noch glaube ich, daß selbst Mitra einen Mann aus Moranthes hätte machen können. Ich werde nach Aquilonien reiten, wo ich Verwandte habe. Mögen die Männer Ophirs ihren Zwist ohne mich austragen. Und möge Mitra den Menschen meines Reiches gnädig sein.«
    »Habt Ihr genug Geld?« erkundigte sich Conan mit rauher Besorgtheit.
    »Einen Augenblick, ich zeige es Euch«, sagte die Königin mit einem schwachen Lächeln.
    Sie drehte sich um und zog aus ihrer Unterkleidung einen feinen Damastgürtel, in den viele Täschchen, kaum größer als ein Fingernagel, genäht waren. In ihnen steckten glitzernde Juwelen und viele wertvolle Goldmünzen.
    »Not werdet Ihr nicht leiden müssen«, brummte Conan zufrieden, »außer ein Dieb bestiehlt Euch.«
    »Ich hoffe, Garus weiß das zu verhindern.« Sie drehte sich dem grauhaarigen Hauptmann zu. »Ihr werdet doch mit mir ins Exil gehen, nicht wahr?«
    »Meine Herrin«, der alte Soldat lächelte, »ich würde Euch selbst in die tiefste Hölle begleiten.«
    »Ich danke Euch, mein getreuer Freund«, sagte Marala mit majestätischem Kopfnicken. »Aber was ist mit Euch, Freund Conan? Ich kann Euch jetzt nicht den versprochenen Generalsposten in der ophireanischen Armee anbieten. Kommt Ihr mit mir nach Aquilonien?«
    Conan schüttelte betrübt den Kopf. »Auch ich habe meine Pläne geändert. Ich werde gen Norden reiten, um mein Heimatland wieder einmal zu besuchen.«
    Die Königin studierte die ernste Miene des Cimmeriers. »Es klingt, als wärt Ihr über diese Idee selbst nicht sehr erbaut. Fürchtet Ihr Euch vor einer Rückkehr?«
    Conans rauhes Lachen klang wie das Klirren von Stahl auf Stahl. »Von einer gewissen Art von Zauberei und einigen übernatürlichen Wesen abgesehen, mit denen ich aneinandergeraten bin, gibt es nichts, das ich fürchte. Da sind zwar ein paar Blutfehden, mit denen ich mich möglicherweise auseinandersetzen muß, aber das beunruhigt mich nicht. Es ist nur so – nun, Cimmerien ist ein recht langweiliges Land, verglichen mit den Königreichen im Süden.«
    Er nahm ihre beiden Hände in seine und betrachtete fast sehnsüchtig ihr goldenes Haar um das herzförmige Gesicht, ihren wohlgeformten Busen und ihre grazile Gestalt. Verlangen brannte in seinen Augen, und seine Stimme klang fast beschwörend.
    »Reizende Gesellschaft läßt die Meilen schmelzen und wärmt ein einsames Herz.«
    Garus, der sie beobachtete, erstarrte. Marala löste sanft ihre Hände aus seinen kräftigen Fingern und schüttelte ihren lieblichen Kopf.
    »Solange Moranthes lebt – und ich bin immerhin noch seine Gemahlin –, halte ich mein Versprechen. Doch dieser Zustand kann nicht ewig währen.« Sie lächelte ein wenig traurig. »Weshalb wollt Ihr in dieses düstere Nordland, wenn es Euch doch gar keinen Spaß macht? Die hyborischen Königreiche haben einem tapferen und großzügigen Mann wie Euch viel zu bieten.«
    »Ich muß jemanden besuchen.«
    »Wen? Eine frühere Liebste?«
    Conan schaute Königin Marala kühl an. Seine blauen Augen verrieten seine schmerzliche Enttäuschung. »Sagen wir, ich besuche eine alte Frau. Wer sie ist, geht nur mich etwas an. Doch sagt mir, wo werdet Ihr Euch in Aquilonien niederlassen? Vielleicht kreuzen unsere Wege sich eines Tages wieder.«
    Marala lächelte den kräftigen Cimmerier fast zärtlich an. »Meine aquilonischen Verwandten leben im Lande Albiona, nicht weit von Tarantia. Sie sind alt und kinderlos und lieben mich wie eine Tochter. Sie beabsichtigen, mir ihren Titel und ihre Ländereien zu vermachen. Ich bin nun nicht

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