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Conan-Saga 21 - Conan der Barbar

Conan-Saga 21 - Conan der Barbar

Titel: Conan-Saga 21 - Conan der Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lin Carter
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Valeria sich an ihm vorbei und trat durch die Öffnung. Conan folgte ihr dichtauf. Der Boden des Raumes dahinter war kniehoch unter wirbelnden Dunstschleiern verborgen. Im Kreis stehende Steinsäulen trugen das Dach, und die Wände schmückte ein Fries. Das gespenstische grüne Licht drang durch den Dunst.
    Glücklicherweise löste er sich durch die eindringende frische Luft auf, oder verlor sich ins Freie, so daß Conan nun eine runde Schachtöffnung in der Mitte des Bodens erkennen konnte. Aus ihr kam das grüne Glühen und gekämpftes rhythmisches Geleiere – und ein Fäulnisgestank. Valeria hielt sich eine Hand vor das Gesicht, und Subotai rümpfte die Nase.
    »Welches Tier oder welche Pflanze kann so grauenvoll stinken?« flüsterte er.
    »Ein drei Tage altes Schlachtfeld«, antwortete Conan. »Etwas ist am Verwesen, oder ich will ein Hyrkanier sein.«
    »Seht her!« wisperte Valeria. Sie deutete auf den Rand des Schachtes, in den eine Reihe von Eisensprossen eingelassen waren, die eine schmale Leiter bildeten. In der Nähe davon ragte ein gewaltiger Haken heraus, daran hing ein Lastenaufzug, dessen Seilenden in der Tiefe nicht zu erkennen waren.
    Conan studierte das Gerät. »Das Schuppenwesen, das ich tötete, stieg vermutlich die Eisenleiter hoch. Doch ich bin sicher, wenn Eile not tut, kann man auch dieses Seilding benutzen – falls sich unten ein Gegengewicht befindet. Aber da wir keine Gewißheit haben, benutzen wir wohl lieber die Sprossen.«
    »Ich habe mehr Vertrauen in meine eigene Schnur«, flüsterte Valeria stirnrunzelnd. »Diese Sprossen stehen so weit auseinander, und wer weiß, ob sie gut in der Wand befestigt sind.«
    »Komm schon, Mädchen!« brummte Conan und setzte den Fuß auf die oberste Sprosse. »Wenn sie diese Schuppenkreatur ausgehalten haben, tragen sie unser Gewicht mit Leichtigkeit.«
    Valeria verbarg ihre Furcht hinter einem entschlossenen Blick und begann ebenfalls abwärts zu steigen. Subotai, der den gespannten Bogen umklammerte, folgte als letzter.
    Schweigend kletterten sie in die Tiefe. Dunkle glänzende Steine, die mit funkelnden Edelsteinen in vielerlei Farben besteckt waren, schienen dem Sternenhimmel Konkurrenz machen zu wollen. Bei jedem unsicheren Schritt wurde das ferne Geleiere lauter, und der Verwesungsgestank stärker.
    Endlich hatten sie ein tieferes Stockwerk erreicht und sahen den Ursprung des grünen Glühens. Sie standen in einer runden Kammer mit zwei dunklen Öffnungen, die dritte, von der Größe einer Tür, war mit weit auseinanderstehenden Eisenstäben versperrt. Durch dieses Gitter kam das dämonische Leuchten. Conan warf noch einen kurzen Blick in den Schacht, der weiter in die Tiefe führte.
    Als er und seine Begleiter sich näherten, sahen sie durch die Gitterstäbe eine riesige Säulenhalle, die von pulsierendem smaragdfarbenen Licht erhellt wurde.
    Der Boden dieser Halle glühte in dem ungewöhnlichen Leuchten wie die Oberfläche eines stillen Teiches.
    Valeria flüsterte: »Die Halle ist doch viel zu groß für den Turm! Wie haben sie das gemacht?«
    »Wir sind wahrscheinlich unterhalb des Erdbodens«, antwortete Conan leise.
    Er und Valeria wechselten einen Blick. Jeder las im anderen die gleiche drängende Neugier, die von verhohlener Furcht gedämpft war. Dann zuckte das Mädchen die Achseln und wand sich zwischen den Eisenstäben hindurch. Conan hatte größere Schwierigkeiten, er mußte sich seitwärts hindurchzwängen und die Luft anhalten. Obwohl er den Bogen nicht ablegte, glitt Subotai so geschmeidig wie ein Aal hindurch.
    Jenseits der Schatten, in denen sie zwischen zwei Säulenreihen anhielten, stand eine Gruppe Vermummter mit dem Rücken zu ihnen. Am hinteren Ende der aus dem Fels gehauenen Halle erhob sich ein Mann auf einem Sims oder Balkon deutlich sichtbar über den Köpfen einer dichtgedrängten betenden Menschenmenge. Der helle Schein des grünen Lichtes fiel auf ihn, und so sah Conan, daß er ein Schwarzer von Riesenwuchs war. Sein prächtiger muskulöser Körper war von strotzender Männlichkeit, wie er sich so halbnackt mit geschlossenen Augen, die Hände erhoben, reckte und leiernd ein Gebet, oder was immer, aufsagte.
    Valeria stupste Conan. »Das ist Yaro, der zweithöchste«, flüsterte sie. »Nur Doom steht über ihm.«
    Einen Augenblick lang spannte sich alles in Conan bei der Erwähnung dieses Namens, aber er schwieg. Subotai murmelte: »Ich habe von Schwarzen wie ihm gehört. Sie stammen aus Ländern weit im Süden. Ist

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