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Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Männern an.

Kapitel 11
    11.
     
     
    Als die Banditen immer weiter ins Kezankiangebirge vordrangen, hielt Conan auf jedem Kamm an und spähte zurück. Im sanfthügeligen Vorland, das sie vor einem Tag verlassen hatten, bewegte sich etwas. Conan schätzte den Vorsprung der Banditen ab und fragte sich, ob er groß genug war.
    »Worauf starrst du eigentlich?« fragte Hordo und zügelte sein Pferd neben Conans. Die Gesetzlosen erklommen nach und nach einen spärlich bewaldeten Hang, der zu einem steilwandigen Paß in dem dunklen Granit führte. Karela ritt wie immer an der Spitze. Ihr mit goldfarbenem Stoff gefütterter smaragdgrüner Umhang flatterte im Wind.
    »Soldaten«, antwortete Conan knapp.
    »Soldaten! Wo?«
    Conan zeigte in eine Richtung. Eine schwarze Reiterschlange näherte sich dem Vorgebirge. Es sah aus, als wände sie sich durch schimmernde Luft, nicht auf festem Boden. Nur Soldaten würden ihre strenge Formation einhalten, wenn sie durch wasserlose Öde ritten. Sie befanden sich noch weit entfernt, doch schon während die beiden Männer sie beobachteten, schien die Schlange zu wachsen. Auf der Ebene kamen die Soldaten natürlich schneller voran als die Banditen in den Bergen. Der Abstand würde noch geringer werden.
    »Macht nichts«, murmelte der Einäugige. »Hier oben werden sie uns nicht erwischen.«
    »Ihr verteilt wohl bereits die Beute, eh?« Aberius trat seinem Pferd in die Weichen, daß es sich zu den beiden anderen hochschleppte. »Ihr müßt schon warten, bis ihr sie in der Hand habt. Vielleicht gehört ihr gar nicht zu denen, die am Leben bleiben ... He! Was ist das? Reiter!«
    Andere hörten ihn und drehten sich im Sattel, um zurückzuschauen. »Bergsöhne?« fragte ein hakennasiger Iranistanier namens Reza zögernd.
    »Unwahrscheinlich«, antwortete ein bärtiger Kothier, der Talbor hieß und dessen Nasenspitze abgebissen war. »Bergkrieger entfernen sich gewöhnlich nicht in so großer Schar von ihren Unterschlüpfen.«
    »Stimmt«, brummte Aberius. Er funkelte sowohl Conan als auch Hordo an. »Soldaten, nicht wahr? Ihr habt uns Soldaten auf die Fersen gesetzt!«
    Die Männer um sie herum redeten aufgeregt durcheinander. »Soldaten!« – »Die Armee ist hinter uns her!« – »Sie wollen unsere Köpfe aufspießen!« – »Ein ganzes Regiment!« – »Des Königs Leibgarde!«
    »Maul halten!« brüllte Hordo. »Es sind keinesfalls mehr als zweihundert, und mindestens einen Tagesritt entfernt.«
    »Das sind trotzdem fünf gegen einen«, brummte Aberius.
    »Diese Berge sind nichts für uns«, sagte Reza düster. »Wir sind hier wie Ratten in der Falle.«
    »Frettchen in einem Holzhaufen«, verbesserte Hordo. »Wenn wir hier nicht zu Hause sind, sind sie es noch weniger.«
    Die anderen achteten überhaupt nicht auf ihn.
    »Wir jagen Nebelschwaden!« brüllte Talbor. Er erhob sich in den Steigbügeln und richtete seine Worte an alle rundum.
    »Wir reiten in diesen verfluchten Bergen hinter Geistern her. Es wird damit enden, daß zamorianische Lanzen uns an die Felswände drängen.«
    Aberius riß am Zügel, daß sein Pferd gefährlich auf dem steilen Hang tänzelte. »Willst du damit sagen, daß ich nicht Spurenlesen kann, Talbor? Der Pfad, dem wir folgen, ist der, den jene nahmen, die ich sah.« Er legte die Hand um den Säbelgriff.
    »Drohst du mir, Aberius?« knurrte der Kothier. Seine Finger glitten vom Sattelknauf zum Tulwar an seiner Hüfte.
    Karela stürmte plötzlich mit der blanken Klinge in der Hand zwischen sie. »Ich töte den ersten, der seinen Säbel auch nur einen Zoll zieht!« Ihre Katzenaugen wanderten von einem zum anderen, und die beiden Männer nahmen hastig die Finger von ihren Waffen. »Und jetzt möchte ich wissen, worüber ihr euch so erregt habt, daß ihr wie Haremsweiber aufeinander losgehen wolltet.«
    »Die Soldaten«, murmelte Aberius.
    »Diese angeblichen Anhänger«, sagte Talbor gleichzeitig.
    »Soldaten!« Karela riß den Kopf herum und schien erleichtert aufzuatmen, als sie die ferne Schlange in der Ebene sah. »Fürchtest du dich vor Soldaten, die so weit weg sind, Aberius?« höhnte sie. »Dann fürchtest du dich wohl auch vor einem alten Weib mit einem Stock in der Nähe?«
    »Ich mag es nicht, von überhaupt irgend jemandem verfolgt zu werden«, antwortete Aberius mürrisch. »Oder glaubst du vielleicht nicht, daß sie hinter uns her sind?«
    »Es ist mir egal, ob sie uns verfolgen oder nicht!« brauste sie auf. »Ihr seid Männer der Roten Falkin. Ihr

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