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Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Titel: Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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verleumde ihre Götter. Götter!« Er schnitt eine Grimasse und spuckte aus. »Diese Dummköpfe von Schamanen. Sie erkennen einen Feuergeist nicht einmal, wenn sie ihn sehen! Ich warnte sie; wenn sie noch einmal ein Kind opfern, sagte ich ihnen, würde ich sie mit Blitzen bestrafen. Und beim neunfältigen Pfad der Macht, das werde ich auch!«
    »Vielleicht könnt Ihr es nicht«, warf Malak ein. »Ich meine, es ist ihnen gelungen, Euch zu binden und fast zu braten. Vielleicht solltet Ihr sie lieber in Ruhe lassen.«
    Akiros Gesicht glättete sich zur völligen Ausdruckslosigkeit. »Hab keine Furcht, Malak«, sagte er beängstigend milde, »ich werde dir die Eier nicht abfallen lassen.«
    Der kleine Dieb kippte fast nach hinten und starrte den rundlichen Zauberer mit hervorquellenden Augen an.
    »Oh, sehe ich jetzt den nötigen Respekt in deinem Gesicht?« Akiro lächelte. »Dann kann ich ja anfangen zu berichten, was geschehen ist. Die drei Schamanen, die sich selbst Priester nennen, belegten mich, während ich schlief, mit einem Zauber. Gewiß, es war nur ein unbedeutender Zauber, doch genügte er, daß ihre Anhänger mich binden konnten, ehe ich aufwachte.« Sein Ton wurde härter und seine Stimme schriller mit jedem Wort. »Sie banden mir die Hände, damit ich keinen Handzauber auszuüben vermochte. Sie stopften mir schmutzige Lumpen in den Mund«, er machte eine Pause, um voll Ekel auszuspucken, »damit ich keine Beschwörung sprechen konnte. Und dann schlugen sie vor, mich ihren Göttern zu opfern. Götter! Ich werde ihnen Götter zeigen! Ich werde zumindest zum Dämon ihres Pantheons werden, ehe ich mit ihnen fertig bin! Ich ... Dieses Mädchen!«
    Conan blinzelte. Er hatte beschlossen zu warten, bis Akiro sich außer Puste geredet hatte – das war das einzige, was er tun konnte, wenn der Zauberer sich in seine Wut hineingesteigert hatte –, aber diese plötzliche Sanftheit seiner Stimme kam überraschend. Ihm wurde klar, daß Bombatta Jehnna endlich vom Berg herunterbrachte. Er blickte ihnen entgegen. Die beiden waren in dem Dämmerlicht nicht mehr als verschwommene Gestalten, und trotz seiner scharfen Augen hätte er nicht zu erkennen vermocht, daß eine davon eine Frau war, wenn er es nicht gewußt hätte.
    »Sie ist rein«, sagte Akiro, und Malak lachte schrill.
    »Soll das heißen, Ihr könnt aus dieser Entfernung erkennen, daß sie ...«
    »Halt deinen Mund, Malak!« schnaubte der alte Mann. »Das hat nichts mit dem Fleisch zu tun. Es ist eine Sache des Geistes, und es ist schrecklich.«
    »Schrecklich!« rief Conan. »Es ist nicht das, was ich für mich wählen würde, aber schrecklich?«
    Akiro nickte. »Ihresgleichen müssen wie kleine Kinder behütet werden, bis sie ein wenig weltliches Wissen erworben haben, denn sonst sind sie zu leichte Opfer. Es kommt selten vor, daß sich ein so reiner Geist auf natürliche Weise ergibt. Gewöhnlich werden ihresgleichen aus Zaubergründen so erzogen.«
    »So erzogen«, echote Conan stirnrunzelnd. Weit genug von der Hütte und den Toten davor entfernt, half Bombatta dem Mädchen aus dem Sattel. Der Schwarzgerüstete stellte sich zwischen sie und den grausigen Anblick und gestattete ihr nicht, in diese Richtung zu blicken.
    »Valeria«, sagte Akiro plötzlich, und Conan zuckte zusammen.
    »Sie ist einer der Gründe, weshalb ich zu dir komme, Akiro«, sagte er.
    »Warte.« Der Alte rannte in seine Hütte. Klappern und Krachen und seine ungeduldigen Verwünschungen verrieten, daß er etwas suchte. Als er schließlich zurückkehrte, hielt er ein winziges Fläschchen, aus poliertem Stein und mit Bienenwachs versiegelt, in der Hand. »Das ist für Valeria.«
    »Ich verstehe nicht.« Conan blickte ihn groß an.
    Akiro schürzte die Lippen und zupfte mit beiden Händen an den Schnurrbartenden. »Lange studierte ich diese Frage, Cimmerier. Ich warf die Leseknochen, deutete die Sterne, zog die K'farkarten zu Rate, und das alles, um zu ergründen, was dir zu schaffen macht.«
    »Das ist vorbei, Akiro. Zumindest ...«
    »Mach mir nichts vor«, unterbrach der Alte ihn. »Wie kann ich dir helfen, wenn du nicht ehrlich zu mir bist? Valerias und dein Leben waren eng miteinander verknüpft. Sie war dir gleichzeitig Liebste und Kampfgefährtin. Sie starb an deiner Stelle, und so stark war das Band zwischen euch, daß selbst der Tod sie nicht abhalten konnte zurückzukehren, um dich zu retten. Cimmerier, ein so starkes Band zwischen Leben und Tod ist gefährlich. Valeria selbst

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