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Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Titel: Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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niemand hiergewesen, außer die Nagetiere und ihre Beute.
    Die Ratten, vom Fackelschein und dem ungewohnten Geruch der Menschen in sicherem Abstand gehalten, folgten ihnen wachsam, und das Fackellicht spiegelte sich in Hunderten von kleinen, hungrigen Augen. Zula murmelte vor sich hin und drehte ständig den Kopf, als versuche sie, alles gleichzeitig überblicken zu können. Malak machte sich nun nicht mehr über sie lustig und bemühte sich, nicht auf die glitzernden Augen zu blicken. Er brummte leise Verwünschungen und Gebete zu allen möglichen Göttern.
    Am Ende der großen Halle führten breite Steinstufen zu einem Podest, auf dem ein hoher Marmorthron stand. Davor, auf dem Podestboden, lag ein kleiner Haufen von der Zeit gebleichter morscher Knochen und auf dem Thron ein weiterer mit einem menschlichen Totenschädel in der Mitte.
    Leere Augenhöhlen starrten Conan und seinen Begleitern entgegen. Rüstung, Gewänder, Krone und was immer der Mann einst getragen haben mochte, waren längst zu Staub zerfallen.
    Jehnna deutete nach rechts zu einem breiten Türbogen, der halb in der Dunkelheit verborgen lag. »Dort! Dorthin müssen wir!«
    Conan war erleichtert, daß der Schatz – das Horn, hatte Jehnna gesagt – nicht auf dem Thron gesucht werden mußte. Vor Jahren hatte er sich das Schwert, das er immer noch trug, von einem ähnlichen Thron wie diesem geholt, und er legte keinen Wert darauf, Ähnliches zu erleben wie damals.
    Bombatta war sofort zum Türbogen gegangen und hatte seine Fackel hindurchgestreckt. »Eine Treppe«, erklärte er. »Wieviel tiefer müssen wir noch hier eindringen?«
    »So tief es eben sein muß«, brummte Conan. Er schob Bombatta zur Seite und stieg die Stufen hinunter.

Kapitel 18
    18
     
     
    Die breite Wendeltreppe führte tief unter den Berg, und hier sah Conan Spuren des Erdbebens, dem die Statuen an der Tempelfassade zum Opfer gefallen waren. Sprünge durchzogen die Wände wie ein Spinnennetz, und ein Teil der Treppe war gespalten und verzogen. Auch echte Spinnen hatten hier einst ihre Netze gewebt, aber sie lösten sich in den Fackelflammen schnell auf.
    »Es gefällt mir hier gar nicht, Conan«, flüsterte Malak. »Weiß Ogon, ich habe ein ungutes Gefühl.«
    »Dann warte oben«, schlug der Cimmerier vor.
    »Bei den Ratten!« quiekte der Kleine unwillkürlich, und Zula kicherte, allerdings halbherzig.
    Eine letzte Windung brachte sie in ein längliches Gemach mit hohem Gewölbe, das von Säulen aus Gold, wie es auf den ersten Blick schien, gestützt wurde, und zwar in Reihen entlang jeder Wand. Gut die Hälfte war jedoch eingestürzt, und die Trümmer lagen verstreut auf dem staubbedeckten Mosaikboden, und so konnte man auch erkennen, daß sie aus einfachem grauen Stein waren, lediglich mit Blattgold überzogen.
    In das Kreuzrippengewölbe war eine Unzahl von Symbolen eingearbeitet, von denen Conan ein einziges erkannte: ein offenes Auge, wie das an den Türflügeln, und es war zwischen den anderen vielfach vertreten. Doch was es bedeutete, konnte er sich nicht vorstellen.
    »Conan!« rief Akiro. »Das scheint, von der Treppe abgesehen, der einzige Ausgang zu sein.«
    Der Zauberer stand an der gegenüberliegenden Wand vor einer breiten Tür, die aus Eisen zu sein schien, aber nicht die geringste Spur von Rost aufwies. Sie hatte auch keine Angeln, wie Conan beim Näherkommen sah, als wäre sie lediglich eine große in den Stein eingelassene Metallplatte.
    »Wir müssen hier durch!« sagte Jehnna aufgeregt. Sie starrte auf die Tür oder auf etwas dahinter.
    Das dunkle Grau der Tür war glatt, wenn man von dem offenen Auge in ihrer Mitte absah und von zwei Dämonenköpfen mit aufgerissenen Rachen in Bodennähe. Hauer, wie die eines Keilers, ragten aus den grotesken Schädeln. Wenn die Tür nicht durch Ziehen oder Schieben geöffnet werden kann, dachte Conan, vielleicht ... Er klopfte mit dem Schwert auf einen Dämonenkopf. Aus dem klaffenden Maul schlängelte sich ein scharlachroter Tausendfüßler, dessen Biß zweifellos einen langsamen, qualvollen Tod brachte. Hastig sprang Malak zur Seite, als das Insekt sich beeilte, ein Versteck unter den Trümmern der eingestürzten Säulen zu finden.
    Conan schob sein Schwert wieder in die Scheide, gab Zula seine Fackel zum Halten und kauerte sich vor die Tür. Er steckte die Hände in die Dämonenrachen, und wie erwartet paßten sie gut hinein. Auf diese Weise versuchte er, die Tür hochzustemmen.
    »Griffe!« rief Malak.
    Den gleichen

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