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Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Titel: Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Schulter, dann war er hindurch, und die schwere Platte rastete in der Bodenrille ein.
    Akiro, Malak und Zula blickten besorgt zu Conan hinunter, aber nun war keine Zeit, sie zu beruhigen. »Wir müssen uns beeilen!« drängte er, als er auf die Füße kam. »Möglicherweise können sie die Tür auch von innen heben.«
    »Ich werde sehen, was ich dagegen tun kann«, murmelte Akiro. Er kramte in seinem Beutel, holte ein paar Sachen heraus und fing an, Zeichen auf die Metallplatte zu malen.
    »Du hättest mich zumindest warnen können, daß du die Tür schließt«, sagte Conan scharf zu Malak.
    »Ich hatte nichts damit zu tun!« verteidigte sich der Kleine. »Bombatta überraschte uns alle. Er packte Jehnna und raste hier herein, ehe sich auch nur einer von uns rühren konnte. Ich nehme an, er hat den Stab sofort herausgezogen, kaum daß er durch die Öffnung war.«
    »Das hätten wir!« sagte Akiro triumphierend. Eine Reihe schwach glühender Zeichen, die zu verschwimmen schienen, wenn man sie betrachtete, zog sich von einer Seite der Tür zur anderen. »Das sollte sie wenigstens eine Weile aufhalten.«
    Conan stellte fest, daß es ihn gar nicht mehr interessierte, ob die Tür hielt oder nicht. »Wo ist Jehnna?« fragte er scharf. »Und Bombatta?«
    Zula drehte sich um und spähte in den dunklen Gang. »Ich machte mir solche Sorgen um dich«, flüsterte sie, »daß ich gar nicht ... Wenn er ihr etwas getan hat ...«
    Conan wartete nicht, bis sie ausgeredet hatte. Er raste zu dem Gemach mit dem großen Steinschädel, so schnell seine Beine ihn trugen. Es war leer. Ohne Zögern rannte er zu der nicht mit Trümmern verstopften Tür und in den Korridor dahinter.
    Grimmige Gedanken quälten den Cimmerier. Vielleicht wollte Bombatta Jehnna ohne ihn nach Shadizar zurückbringen und ihn um seine Belohnung bringen. Es sähe dem Zamorier ähnlich, Valeria um ihre Chance der Wiederbelebung zu bringen, nur um ihn damit zu treffen. Bis Shadizar würde er jetzt nicht mehr warten. Die Zeit der Abrechnung war gekommen.
    Der Korridor verlief schnurgerade, ohne Abbiegungen und ohne Türen zu anderen Räumen. Wie ein Tunnel war der Gang aus dem Felsen gehauen, aber Wände, Decke und Boden waren so glatt wie polierter Marmor. Glücklicherweise jedoch war der Boden staubbedeckt, und so waren die Spuren jener, denen er folgte, ganz deutlich zu erkennen. Die Abstände zwischen den Fußabdrücken verrieten ihm, daß auch sie rannten.
    Plötzlich endete der Korridor vor einem großen quadratischen Raum, in dem dicht beieinanderstehende kannelierte Säulen die mit Rissen und Spalten durchzogene Decke hielten. Auch viele der Säulen hatten Risse und sahen aus, als könne der geringste Windhauch sie einstürzen lassen. Staubbedeckte Gerätschaften lagen dazwischen: umgekippte Feuerschalen und die bronzenen Dreibeine, auf denen sie gestanden hatten; etwas, das hohe Fackelhalter gewesen sein mochten; und vieles andere, dessen Zweck er nicht erkennen konnte.
    Seine Fackel genügte, ihm genau gegenüber eine andere Türöffnung als dunkleres Rechteck in den Schatten erkennen zu lassen. Die Fährte im Staub führte darauf zu, aber Conan blieb mitten im Laufen stehen. Bombatta mochte sich hinter irgendeiner der zahllosen Säulen versteckt haben. Vielleicht war die Spur gerade deshalb so deutlich, um ihn in einen Hinterhalt zu locken. Zum Sprung geduckt, mit dem Breitschwert in der Rechten, ging Conan langsam weiter, während seine scharfen Augen in der Dunkelheit Ausschau nach einer möglichen Bewegung hielten.
    »Jehnna!« rief er zunächst leise, dann lauter. »Jehnna!« Der Name hallte von den Wänden wider, und über sein Echo hinweg rief er noch lauter: »Jehnna!«
    Da sah er Bombatta an der Türöffnung stehen, auf die er zusteuerte. Er hielt einen dicken, rostüberzogenen Eisenstab, etwa drei Fuß lang, in den Händen. Der Zamorier war flink für einen Mann seiner Statur. Er stieß den Stab wie einen Hebel quer zwischen zwei mit Rissen durchzogene Säulen und zog.
    Die Zeit schien für Conan stillzustehen, als die Säulen nach außen in entgegengesetzte Richtungen knickten und ihre Trümmer herabhagelten. Die Decke über ihm ächzte, und kleine Steinstücke und Schmutz regneten auf ihn herunter.
    Mit einer fließenden Bewegung drehte der Cimmerier sich und sprang zurück von den einstürzenden Säulen, in die Richtung, die er gekommen war. Das Donnern der aufschlagenden Trümmer hallte durch den ganzen Raum. Etwas traf Conans Kopf, und er

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