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Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Titel: Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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denn, du möchtest erst auf die schwarzen Krieger aufmerksam werden, wenn der erste dich wie ein Lamm aufspießt.«
    »Löst sie alle jetzt aus, Alter, dann könnt Ihr mithelfen!«
    Der grauhaarige Zauberer lachte höhnisch. »Erteile ich dir Ratschläge, wie du stehlen mußt, Dieb? Mach dich endlich daran, etwas zu tun, wovon du wenigstens ein bißchen etwas verstehst!«
    Conan arbeitete unentwegt und dachte nur an ihr Ziel, ohne sich von der entsetzlichen Plackerei unterkriegen zu lassen. Während Zula und Malak einen Stein zur Seite schafften, räumte er zwei aus dem Weg. Er war in Schweiß gebadet, daß er im Fackellicht glitzerte, und immer weiterer Schweiß wusch den Staub von ihm. Als mit lautem Rumpeln ein weiteres Stück der Decke einbrach und alles zunichte machte, was sie getan hatten, trieb er die anderen weiter an, ohne selbst in der Arbeit innezuhalten. Er mußte Jehnna erreichen. Er mußte Valeria seine Schuld bezahlen. Jehnna! Valeria! Der Gedanke an beide wirbelte in seinem Kopf, bis er nicht mehr hätte sagen können, welche ihn mehr anspornte.
    Als ein weiterer Bannzauber erlosch und Akiro seine Beschwörung murmelte, um den nächsten auszulösen, hielt Malak an, um ihn zu beobachten, und kratzte sich am Nacken. »Ihr habt diese Tafeln wirklich gelesen, Akiro?«
    »Arbeite!« brummte Conan. Nach einem Blick auf des Cimmeriers grimmiges Gesicht wandte der kleine Dieb sich wieder dem Trümmerhaufen zu.
    Akiro dagegen wollte reden. Er lehnte sich gegen eine Säule und begann: »Ja, ich habe sie gelesen. Jedenfalls genug, um mich auszukennen. Das goldene Horn ...« Er blickte Conan stirnrunzelnd an, und fuhr fort: »Es ist das Horn Dagoths.«
    »Ja, so hat der schwarze Krieger es genannt«, keuchte Malak.
    »Unterbrich mich nicht«, sagte der Zauberer scharf. »Vor Jahrtausenden herrschte Krieg zwischen den Göttern – was zu jener Zeit nicht selten vorkam. In einer großen Schlacht wurde Dagoth besiegt, indem man ihm das Horn vom Kopf riß und weit fort brachte. Das Horn enthielt, was man seine Lebenskraft nennen konnte. Ohne es wurde er allmählich zu Stein. Die Tafeln besagen, daß er schläft und wieder aufwachen wird, sobald man das Horn auf seinen Kopf drückt.«
    »Deshalb also will es Taramis«, brummte Conan, ohne seine Arbeit zu unterbrechen. »Um einen Gott zu wecken. Bestimmt kann ein Gott Valeria das Leben zurückgeben.«
    »Ja«, seufzte Akiro. »Ich nehme an, daß Dagoth das könnte.«
    »Dann hat Taramis doch nicht gelogen«, sagte Conan zufrieden. Als wäre er frisch ausgeruht und hätte kühles Wasser getrunken, arbeitete er nun noch schneller, während die anderen ermüdeten und langsamer wurden. Zula versuchte zwar, mit ihm Schritt zu halten, doch plötzlich brach sie zusammen. Conan hielt kurz inne, um sie zu Akiro zu tragen. Eine Weile später, als auch Malak zusammensackte, zerrte der Cimmerier ihn lediglich aus dem Weg.
    Vage war ihm bewußt, daß sie sich längst durch das Ende des Gemachs in den Korridor gegraben hatten, aber immer noch häuften sich die Steine vor ihm. Ja, in einem Winkel seines Gehirns war es ihm bewußt, aber er weigerte sich, es anzuerkennen, daß das der Anfang vom Ende sein mochte. So unterdrückte er dieses Wissen, ohne sich dessen klar zu werden. Die Zeit verlor alle Bedeutung für ihn, genau wie die Anstrengung. Als wäre er selbst aus Stein, der nicht ermüden konnte, löste er Felsbrocken um Felsbrocken. Zwei Bilder vor seinem inneren Auge spornten ihn an: Valeria! Jehnna! Er würde nicht aufhören, solange noch ein Funken Leben in ihm war.
    Er zerrte an einem klemmenden Stein. Als er freikam, fiel die Trümmermauer auf ihn zu. Er stolperte zurück, fluchte und hatte Glück, nicht bis zu den Hüften verschüttet zu werden. Als er sich mit dem Stein umdrehen wollte, wurde ihm plötzlich bewußt, daß er über den Trümmerhaufen geblickt und bleiches Licht in der Ferne gesehen hatte. Er blinzelte, schaute erneut, nur um sich zu vergewissern, daß er es sich nicht bloß eingebildet hatte. Dann ließ er den Stein fallen und kehrte in das Säulengemach zurück.
    Akiro saß mit überkreuzten Beinen auf dem Boden und blickte ernst auf das blaue Glühen im Korridor. Zula schaute kaum auf, aber Malak murmelte müde: »Ah, jetzt kannst auch du nicht mehr, eh, Cimmerier? Nun, wir haben es versucht. Erlik kann bestätigen, daß wir unser möglichstes taten.«
    »Ich bin durch«, erklärte Conan. »Und voraus ist Licht, vielleicht Sonnenschein.« Malak entquoll

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