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Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer

Titel: Conan-Saga 24 - Conan der Zerstörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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nicht, Conan, als ich dachte, wir würden alle sterben, denn man sollte bei seinem Tod nicht mit etwas belastet sein, das man nicht ändern kann. Um ehrlich zu sein, ich fürchte, es ist bereits jetzt zu spät. Ich versuchte es zu verhindern, ehe sie in das Feuer trat, aber ich war nicht schnell genug.«
    »Wovon redest du?« knurrte Conan. »Sprich, was du zu sagen hast, oder laß uns aufbrechen.«
    »Es stand alles auf den Tafeln«, erklärte Akiro. »Das Ritual des Weckens dauert drei Nächte, und in jeder Nacht wird ein Mädchen geopfert. In der dritten Nacht ist das Opfer die EINE, die das Horn trägt – die Reine. Das ist Jehnna.«
    »Vielleicht ist es doch nicht sie«, meinte Zula, sich selbst und die anderen beruhigend. »Nicht einmal Bombatta würde sie zurückbringen, wenn sie geopfert werden sollte.«
    »Bombatta nannte sie selbst die EINE«, gab der alte Zauberer zu bedenken. »Er weiß, daß sie sterben soll.«
    Conan legte die Hand um das Drachenamulett an seiner Brust. Ein Schmerz, wie nie zuvor, erfüllte ihn, und er wollte ihn hinausschreien, wie er es ebenfalls noch nie getan hatte. Valeria! »Jehnna wird nicht sterben!« knirschte er.
    »Ich mag das Mädchen auch, aber bei Badbs heiligem Hintern, wir sind alle erschöpft, und wir könnten Shadizar nicht rechtzeitig erreichen, selbst wenn wir unsere Pferde zuschanden ritten«, gab Malak zu bedenken.
    »Wenn mein Pferd zusammenbricht«, sagte Conan grimmig, »werde ich laufen und dann kriechen, wenn ich nicht mehr anders kann. Aber ich schwöre bei allen Göttern, daß Jehnna diese Nacht überleben wird, und wenn es mich mein Leben kostet.« Ohne darauf zu achten, ob die anderen ihm folgten, gab er seinem Pferd die Fersen zu einem Wettlauf mit der aufgehenden Sonne.

Kapitel 21
    21
     
     
    Taramis blickte von einem Balkon hinunter auf den Innenhof mit dem Boden aus bleichen Marmorblöcken, wo der Schlafende Gott auf seinem Diwan ruhte. Ein Baldachin aus goldener Seide schützte ihn vor der prallen Sonne. Im Kreis um ihn, ungeschützt und schweißgebadet, knieten zehn Priester in ihren Roben und Goldkronen und leierten ihre Gebete. Seit der Ersten Salbung war ständig ein Kreis betender Priester um Dagoth gewesen, mit nur einer kurzen Unterbrechung in der vergangenen Nacht für die Zweite Salbung.
    Taramis' Augen wanderten über die anderen Balkone, die diesen Hof überblickten, obwohl sie wußte, daß sich niemand dort aufhielt, der hätte sehen können, was er nicht sehen durfte. Seit drei Tagen war dieser Teil des Palasts vom Rest so gut wie abgetrennt. Keine Sklaven oder Diener durften ihn betreten, ohne ihre ausdrückliche Anweisung. Außerdem waren Posten aufgestellt, die den Befehl hatten, jeden zu töten, der es versuchte. Doch nicht die Besorgnis, daß ein Unbefugter Unerlaubtes sah, war es, was sie quälte. Sie wußte sehr wohl, was ihr keine Ruhe ließ, obwohl sie vermied, daran zu denken.
    Widerstrebend fast schaute sie zur Sonne und riß hastig den Blick wieder weg. Schon jetzt hatte die gelbglühende Kugel den Mittag überschritten – weit überschritten. Und heute abend würden die Sterne die Stellung einnehmen, zu der es nur alle tausend Jahre einmal kam. Wenn Bombatta das Mädchen nicht in den nächsten Stunden brachte ... Wenn das Mädchen nicht hatte, wonach sie geschickt worden war ...
    Taramis biß sich in die Lippe, ohne darauf zu achten, daß sie zu bluten begann. Es würde alles gutgehen. Es mußte gutgehen! Sie weigerte sich, einst mit dem Wissen zu sterben, daß die Macht und Unsterblichkeit in tausend Jahren einem anderen beschieden werden könnte – jene Macht und die Unsterblichkeit, auf die sie so lange hingearbeitet hatte.
    Ein ehrerbietiges Hüsteln ließ sie herumwirbeln, bereit, jedem die Haut abziehen zu lassen, der es wagte, sie jetzt zu stören.
    Xanteres stand an der Tür, mit täuschend gütiger Miene wie immer, aber sichtlicher Triumph leuchtete aus seinen Augen. »Sie ist zurück!« meldete er. »Bombatta hat sie gebracht.«
    Taramis vergaß alle Würde. Sie rannte an dem weißbärtigen Hohenpriester vorbei, durch mehrere Korridore und eine Treppe hinunter, bis sie die große Eingangshalle mit ihren Alabastersäulen erreichte. Und dort standen, staub- und schmutzbedeckt, Bombatta mit dem Helm unter dem Arm, und Jehnna, die ein Bündel an sich drückte, von dem man kaum noch erkannte, daß seine Umwicklung einst weißes Wolltuch gewesen war. Taramis beachtete den riesenhaften Krieger nicht. Ihr Blick galt

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