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Conan-Saga 27 - Conan der Prächtige

Conan-Saga 27 - Conan der Prächtige

Titel: Conan-Saga 27 - Conan der Prächtige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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bereits dort
steckten.
    Telades rannte darauf zu und riß
die Augen ungläubig auf. Er fuchtelte mit den Händen. »Bei allen Göttern! Er
hat ins Schwarze getroffen! He, ihr alle, die ihr euch für Speerwerfer haltet,
erkennt euren Meister an! Aus hundert Schritt hat er ins Schwarze getroffen!«
    Die Jäger drängten sich um
Conan, brüllten ihre Begeisterung hinaus und versuchten, ihm die Hand zu
schütteln.
    Das Jubelgebrüll verstummte
abrupt, als Jondra herbeikam. Die Menge bildete eine Gasse für sie und wartete
neugierig auf ihre Worte. Einen Augenblick blieb sie jedoch fast schüchtern vor
Conan stehen, ehe sie sprach.
    »Ihr habt etwas gefragt,
Cimmerier«, sagte sie endlich und blickte mehr über seine Schulter, als ihn an.
»Ich gebe niemandem Rechenschaft über das, was ich tue, aber Ihr habt mir das
Leben gerettet, und Euer Wurf war großartig, darum werde ich antworten, aber Euch
allein und unter vier Augen. Kommt mit mir.« Mit gestrafften Schultern drehte
sie sich, ohne nach links oder rechts zu sehen, und schritt zu ihrem
scharlachroten Zelt.
    Conan folgte ihr langsam. Als er
ihr Zelt betrat, stand die Edle mit den vollendeten Rundungen mit dem Rücken
zum Eingang und spielte mit den Bändern ihres Lederwamses. Kostbare
iranistanische Teppiche bedeckten den Boden, und darauf lagen verstreut
Seidenkissen. Einige Messingtischchen standen herum und auf ihnen brennende
goldene Lampen.
    »Warum also?« fragte Conan.
    Sie zuckte zusammen, drehte sich
aber nicht zu ihm um. »Wenn die Armee eine solche Truppe ausschickt«, sagte sie
abwesend, »ist anzunehmen, daß man Schwierigkeiten erwartet. Zweifellos würde
die Armee versuchen, eine Jagdgesellschaft heimzuschicken, und ich habe keine
Lust, irgendeinem General klarmachen zu müssen, daß ich mich nicht
herumkommandieren lasse.«
    »Und daraus macht Ihr ein
Geheimnis?« Conan runzelte die Stirn. »Glaubt Ihr nicht, daß Eure Jäger von
allein auf diesen Gedanken gekommen sind?«
    »Ist Lyana erfreulich anzusehen,
wie Ihr gesagt habt?« fragte sie übergangslos. »Erfreulicher als ich?«
    »Sie ist hübsch.« Conan
lächelte, als er sah, wie sie wieder die Schultern straffte. »Aber nicht so
bezaubernd wie Ihr«, fügte er hinzu. Er war zwar noch sehr jung, aber er kannte
Frauen gut genug, um zu wissen, wie vorsichtig man sein mußte, wenn man zu
einer Frau von der Schönheit einer andern sprach.
    »Ich werde Arvaneus’ Wettschuld
bezahlen.« Auch das kam abrupt. »Er hat überhaupt keine fünfhundert
Silberstücke.«
    Der riesenhafte Cimmerier
blinzelte verwirrt über den erneuten plötzlichen Themawechsel. »Ich werde es
von Euch nicht nehmen. Die Wette war mit ihm abgeschlossen.«
    Sie hatte den Kopf gesenkt und
war sich offenbar nicht bewußt, daß sie laut redete. »Warum geht er mir nicht
aus dem Kopf? Warum muß er ein Barbar sein?« Unerwartet drehte sie sich um, und
Conan holte laut Luft. Sie hatte die Bänder ihres Wamses gelöst, nun klaffte
das geschmeidige Leder, und ihr fester Busen war mit den dunklen Brustwarzen zu
sehen. »Hast du gedacht, ich brächte dich nur in mein Zelt, um deine Fragen zu
beantworten?« rief sie. »Ich habe noch keinem Mann erlaubt, mich zu berühren,
aber du versuchst es nicht einmal. Willst du mich so schamlos machen wie …«
    Ihre Stimme erstarb, als Conan
sie an sich zog. Seine kräftigen Hände schlüpften unter ihr Wams, die Finger
spreizten sich auf der glatten Haut ihres Rückens, und er drückte sie an sich,
daß ihr Busen an seine Brust preßte. »Ich versuche es, und mehr als das«,
versicherte er ihr. Er zog ihr das Wams aus und ließ es achtlos zu Boden
fallen.
    Sie klammerte sich an ihn und
legte den Kopf an seine breite Brust. »Meine Jäger werden wissen … sie werden
ahnen, was ich … was du …« Sie erschauderte und drückte sich fester an ihn.
    Seine Finger berührten sanft ihr
Kinn, und er hob ihren Kopf und blickte ihr in die Augen, die grau wie ein
Morgen in den Bergen waren. »Wenn du Angst vor dem hast, was sie denken, warum
dann …?«
    Mit der rosigen Zungenspitze
benetzte sie die Lippen. »Nie hätte ich diesen Speerwurf fertiggebracht«,
murmelte sie und zog ihn mit sich auf die Seidenkissen.

10.
     
     
    Conan warf die Pelzdecken zur
Seite und stand auf, nicht ohne einen bewundernden Blick auf die nackte Jondra
zu werfen. Sie seufzte im Schlaf, hob die Arme über den Kopf und straffte so
die Kuppen ihres Busens, daß Conan in Versuchung kam, sich doch noch nicht
anzukleiden. Er

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