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Conan-Saga 28 - Conan der Glorreiche

Conan-Saga 28 - Conan der Glorreiche

Titel: Conan-Saga 28 - Conan der Glorreiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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worden
waren.«
    »Eine
Menge Vendhyaner, so nahe an Turan«, stellte Conan fest. »Ich dachte, sie
hielten sich jenseits von Secunderam auf.«
    »Ich
werde Yildiz darauf aufmerksam machen, wenn ich das nächstemal mit ihm
spreche«, entgegnete der Lanzenträger trocken. Ein paar seiner Männer lachten,
aber nicht einer senkte die Waffen.
    »Sind
noch andere erst vor kurzem zu euch gestoßen?« erkundigte sich Conan.
    »Eine
merkwürdige Frage. Sucht ihr jemanden?«
    Conan
schüttelte den Kopf, als hätte er das Knarren von Leder und Rüstung nicht
bemerkt, als die Karawanenwächter zusammenzuckten. Auf dem langen und manchmal
gesetzlosen Weg zwischen den Städten schützten Karawanen alle, die zu ihnen
gehörten, gegen Außenstehende, gleichgültig, welche Beschuldigungen gegen sie
erhoben wurden. »Ich will nach Vendhya«, erklärte er, »und dachte mir, wenn
vielleicht neuere Reisende dazugekommen sind, könnten sie möglicherweise noch
Wächter brauchen. Mag es nicht sein, daß einige Eurer Kaufleute sich durch die
fünfhundert Vendhyaner keinesfalls sicherer fühlen? Soldaten haben so
manchesmal ihre eigenen Ansichten über Steuern und wie sie eingetrieben werden
sollten.«
    An
der Art, wie der Hochgewachsene den Atem ausstieß, erkannte Conan, daß er ihm
insgeheim beipflichtete. Es kam häufig vor, daß Karawanen Zoll an des Königs
Leute bezahlt hatten und dann auch noch den Soldaten Geld geben mußten, die
angeblich geschickt worden waren, sie zu beschützen. »Acht Klingen«, murmelte
der Lanzenträger kopfschüttelnd. »Achtzig und drei Kaufleute mit ihren Dienern
gehören zu dieser Karawane, Fremder, einschließlich sieben, die sich uns
anschlossen, seit wir um das Südende der Vilayetsee bogen. Es gibt immer solche
– das ist nicht als Beleidigung gemeint –, die glauben, die Reise allein machen
zu können, bis sie die Öde um den Zaporoska sehen und ihnen bewußt wird, daß
die Himelianberge vor ihnen liegen. Dann haben sie es plötzlich eilig, mit der
nächstbesten Karawane mitzukommen, wenn sie überhaupt so viel Glück haben, daß
sie einer begegnen. Ich werde Bescheid geben, daß ihr hier seid, aber ihr müßt
verstehen, daß ich euch nicht erlauben kann, in der Nacht näher zu kommen. Man
wird erwarten, daß ich zumindest den Namen des Führers eurer Gruppe angebe. Wie
heißt Ihr, Fremder?« Er wandte sich an Conan.
    »Man
soll mich Patil nennen«, antwortete Conan. Hordo stöhnte zwischen den Zähnen.
    »Ich
bin Torio«, sagte der Hochgewachsene. »Hauptmann der Karawanenwächter. Vergeßt
nicht, Patil, mit Euren Männern bis zum Morgen der Karawane fernzubleiben.« Er
hob die Lanze, wendete sein Pferd und galoppierte mit seinen Leuten zu den
Feuern zurück.
    »Ich
nehme an, hier ist kein schlechterer Platz für ein Lager als anderswo«, sagte
Conan und saß ab. »Baltis, wenn du Brennholz finden kannst, könnten wir uns vor
dem Schlafen knusprige Hasenbraten gönnen. Ich wollte, wir hätten Wein aus dem
Schiff bergen können.«
    »Er
ist wahnsinnig«, wandte Prytanis sich an den Nachthimmel. »Er nennt einen
Namen, der uns Männer mit Klingen in den Fäusten auf den Hals hetzt, dann
wünscht er sich, er hätte Wein zum Hasenbraten!«
    »So
ungern ich Prytanis beipflichte«, brummte Hordo, »aber diesmal hat er recht.
Wenn du schon einen falschen Namen angeben mußtest – obwohl ich wirklich nicht
verstehe, weshalb –, warum hast du da nicht einen anderen gewählt?«
    »Der
Cimmerier ist listig.« Baltis lachte. »Wenn man Ratten fangen will, legt man
Käse aus. Und das ist Käse, den unsere vendhyanischen Ratten ganz einfach
schnuppern müssen!«
    Conan
nickte. »Er hat es richtig erkannt, Hordo. In dieser Karawane gibt es mehr als
tausend Leute. Jetzt brauche ich wenigstens nicht nach den Männern zu suchen,
hinter denen ich her bin, denn sie werden mich finden wollen.«
    »Und
wenn sie dich finden und dir einen Dolch in den Rücken stoßen? Oder mit
mehreren Dutzend Bewaffneten ankommen und uns in der Nacht überfallen?« Gereizt
warf der Einäugige die Hände hoch.
    »Du
verstehst immer noch nicht«, sagte Conan. »Sie werden wissen wollen, wer ich
bin und was ich hier suche, und vor allem, weshalb ich Patils Namen benutze.
Denk doch nur daran, welche Mühe sie sich gegeben haben, nichts über diese
Truhen zu verraten! Was weiß ich von ihnen, und wieviel habe ich erzählt? Sie
können nichts von mir erfahren, wenn ich tot bin.«
    »Du
kommst mir allmählich so durchtrieben wie ein Stygier

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