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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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mit?«
    »Anscheinend hast du von Frauen nur sehr wenig Ahnung. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt und wird davon nur mit größter Mühe abzubringen sein. Wenn ich ihr vorher kein Vertrauen einflößen kann, brauche ich etwas als Pfand zum Verhandeln. Habe ich diesen Barbaren, könnte ich für ihn einen Preis verlangen. Sollten meine Dienstleistungen nicht befriedigend ausfallen, soll Djuvula ihr Abbild haben. Ich muß gestehen, daß ich das für sehr unwahrscheinlich halte. Aber dieser Handel müßte ihr gefallen. Schließlich hat sie dabei in keinem Fall etwas zu verlieren.«
    »Verstehe. Und dann werdet Ihr eine Stellung einnehmen, in der Ihr Eure Unterhändler beschützen könnt, die Djuvula in dieser Angelegenheit erzürnten?«
    »Selbstverständlich.«
    Loganaro dachte über seine Chancen nach. Er hatte keine andere Wahl, als sich den Wünschen des Senators zu fügen. Würde Lemparius' Plan irgendwie mißlingen, war klar, daß Djuvula sich an dem Mann rächen würde, der sie verriet. Andererseits war er so gut wie tot, wenn er sich jetzt dem Senator widersetzte. Besser eine ungesunde Zukunft zu riskieren als die ungesunde Gegenwart.
    »Nachdem Ihr mir jetzt Eure Gründe dargelegt habt, biete ich Euch, Ehrenwerter Senator, selbstverständlich meine Dienste an.«
    »Ich dachte mir, daß du es so sehen würdest, Loganaro. Meine Befehle sind einfach: Beschatte den Barbaren weiterhin. Bewahre Djuvula gegenüber striktes Stillschweigen über diese Sache, bleib aber mit ihr in Verbindung. Wenn sie dir befiehlt, diesen Conan festzunehmen, wirst du mich benachrichtigen und meine weiteren Anweisungen erhalten.«
    »Euer Wunsch ist mir Befehl, Ehrenwerter Senator.«
    »Ab jetzt kannst du mich Lemparius nennen, Unterhändler. Schließlich bist du jetzt mein ordentlicher Angestellter, der für seine Dienste gut bezahlt wird.«
     
    Nachdem Loganaro gegangen war, kehrte Lemparius zur Leiche des Gefangenen zurück und betrachtete sie nachdenklich. Er lächelte. Djuvula würde ihm sicher vergeben, wenn er der Prahlerei mit seiner neuen Manneskraft Taten folgen ließ. Unwahrscheinlich war, daß sie Loganaro je seine Schurkerei verzeihen würde, die Seiten gewechselt zu haben. Schade! Das kleine Wiesel war beim Ausspionieren und anderen kriminellen Aktivitäten recht geschickt. Er konnte nützlich sein, wenn er nicht sterben mußte, um die Wut der Hexe zu besänftigen. Lieber er als ich, dachte Lemparius.
    Der Senator starrte auf die Leiche auf dem Boden und verspürte ein Knurren im Bauch. Nun denn! Es wäre doch unsinnig, das schöne frische Fleisch verderben zu lassen.
    Niemand sah, in welches Wesen sich Senator Lemparius verwandelte oder was er tat. Die Wachen mußten lediglich weniger auf den Abfallhaufen werfen, als die Hand des Henkers übriggelassen hätte. Und heute nacht würde der Panther mit vollem Bauch schlafen.
     
    Die Abendschatten fielen schon auf die sich zerstreuende Menge, als Conan den Kunststückchen Vitarius' auf dem Fest des Winzers zuschaute. Der alte Mann war gut, fand Conan. Er holte aus einem Damengewand lebende Vögel, verwandelte ein Glas Wein zu Essig und ließ aus einer leeren Flasche bunte Seidenbänder hervorquellen. Eldia lief umher und sammelte beim lachenden Publikum Münzen ein. Ab und zu führte sie einen Trick mit ihrem Schwert vor, schlug einen Knopf von einer Tunika, teilte einen Brotlaib in kunstvolle Stücke und sprang sogar über die eigene Klinge, die sie vor sich hielt. Es war eine gute Vorführung, und die Kupfermünzen vermehrten sich schnell in dem Becher, mit dem Eldia klapperte.
    Conan konnte beruhigt zuschauen. Er hatte nicht viel zu tun. Keine Beutel Schneider pirschten sich an das Duo heran, obwohl mehrere Taschendiebe durch die Menge schlichen. Solange sie seine Schützlinge in Ruhe ließen, hegte Conan keinen Groll gegen sie. Selbst ein Dieb, war er tolerant in solchen Dingen. Schließlich mußte der Mensch essen, und die Leute hier würden ein paar entwendete Münzen nicht vermissen.
    Wie die meisten fahrenden Zauberkünstler schien Vitarius seine besten Tricks für den Schluß aufzuheben. Er soll sich lieber beeilen, dachte Conan, ehe alle heimgehen und ihr Geld mitnehmen.
    Die Zuschauer wurden still, als Vitarius sich aufrichtete, um seinen letzten Trick vorzuführen. Einige Menschen nickten und lächelten. Conan hörte eine Frau in seiner Nähe sagen: »Sein letzter Trick ist der beste. Warte, bis du den siehst!«
    Der alte Mann gestikulierte und murmelte

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