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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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leichtfüßig über den Boden dahin. Leise schloß sie die Tür hinter sich und lächelte ihm zu. Dann stand sie einen Augenblick lang reglos da. Mit flinker Handbewegung öffnete sie das Gewand und streifte es ab. Unter der Seide war sie nackt.
    Conan leckte sich die plötzlich trockenen Lippen. Bei Mitra! Welch eine Frau! Sie war phantastisch! Die Beine, die Brüste – der ganze Körper war vollkommen!
    Die geheimnisvolle Frau streckte ihm beide Hände entgegen.
    Conans Begierde war grenzenlos. Er trat vor, schloß die Frau in die starken Arme, preßte sie an sich und hob sie hoch. Er spürte ihre scharfen Fingernägel; aber das war ihm gleichgültig. Nichts auf der Welt war jetzt wichtig, nur das Vergnügen mit diesem Weib!
     
    Der Junge zeigte auf die Tür der Schlafkammer. »Das ist der Raum, den Ihr sucht, Herr.«
    Augenklappe warf dem Jungen ein Silberstück zu. Es reute ihn nicht, denn bald schon würde er fünfunddreißig Solons reicher sein – welche Rolle spielte da schon ein einziger Silberling? Er wartete, bis der Junge weg war. Dann schlich er zur Tür des Barbaren. Trotz seines Rachedurstes mußte er vorsichtig sein.
    Als Augenklappe das Ohr an die Tür preßte, bewegte diese sich um Haaresbreite. Unverriegelt! Bei Sets Schwarzer Hand! Er grinste. Der Barbar war ein Narr, die Tür nicht zu verriegeln! Damit war sein Schicksal besiegelt. Immer noch ganz leise zog der Einäugige sein Schwert.
    Aus dem Zimmer kam leises Stöhnen. Augenklappe hielt inne und legte den Kopf zur Seite. Was war das? Das klang doch, als ob ...
    Der Schurke grinste breit. Ah, was hatte er doch für ein Glück! Asura lächelte ihm zu. Der Barbar würde gar nicht merken, daß er hereinkam, da er offensichtlich beschäftigt war ... mit anderen Sachen. Augenklappe holte tief Luft, hob die Klinge zum Schlag und stieß die Tür auf.
     
    Conan verstand nicht, warum er so plötzlich sinnliche Lust verspürte oder warum die Frau erschienen war, die offensichtlich entschlossen war, seine Begierde zu befriedigen. Allerdings muß man auch sagen, daß er nicht besonders darüber nachgrübelte. Als aber die Tür aufsprang und ein Mann mit gezücktem Schwert hereinstürmte, kapierte Conan sofort. Der Zauber, der ihn gebannt hielt, wich von ihm.
    Die Frau in seinen Armen zuckte zurück, als sie den Ausdruck auf Conans Gesicht sah. »Was ...?« Sie drehte sich um und blickte in dieselbe Richtung wie Conan. Da sah sie den Meuchelmörder.
    Conan stieß die nackte Frau grob beiseite und fuhr sie mit schneidender Stimme an: »Du Hurenschwester wolltest mich ablenken für diesen Schlächter!«
    »Nein!« schrie die Frau.
    Jetzt war nicht die Zeit für Diskussionen. Conan rollte sich über den Boden, als der Angreifer zuschlug. Das Schwert spaltete das Bett, nicht Conan. Der Cimmerier griff nach seiner Klinge und sprang auf die Füße. Er sah dem Schurken ins Gesicht. Bei Crom! Das war doch der mit der Augenklappe, mit dem er vor dem Sturm in der Schenke gekämpft hatte!
    Hinter den beiden Männern fluchte die Frau. Sie verfügte über Ausdrücke, wie Conan sie nicht einmal von Seeleuten oder Soldaten vernommen hatte. Der Cimmerier lächelte Augenklappe grimmig an und trat einen halben Schritt vor. »Du willst dir also noch eine Portion holen, Einauge?«
    »Die Glocken läuten schon deine Totenklage, Barbar«, knurrte Augenklappe. »Lebend will man dich haben; aber niemand verhöhnt mich und bleibt am Leben! Du bist ein toter Mann!«
    Conan grinste ihn weiter an. »Als wir uns letztes Mal trafen, überlebte ich – mal sehen, wessen Totenklage diesmal verkündet wird, Mörder.«
    Augenklappe unternahm einen Scheinangriff und ließ die Klinge im Halbkreis schwirren, um Conan zu enthaupten. Dieser wich jedoch nicht, sondern kam sogar auf den Gegner zu, das Schwert mit eisernem Griff haltend. Die Klinge des Schurken klirrte gegen Conans Schwert und prallte ab. Augenklappe fluchte.
    Der Cimmerier erhob sein Schwert, um seinen Angreifer vom Scheitel bis zum Schritt zu spalten. Doch ehe er zuschlagen konnte, hatte Augenklappe einen kurzen Dolch aus dem Gürtel gezogen und wollte auf Conan einstechen. Der Riese sprang zurück, doch der Dolch zog ihm eine Furche in den Schenkel. Blut quoll hervor und floß nach unten.
    Conan netzte die Fingerspitzen der linken Hand im roten Lebenssaft, hob die Hand an die Lippen, leckte und lachte laut, als er die Angst auf Augenklappes Gesicht sah. Blitzschnell schleuderte er das Blut von den Fingern gegen den

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