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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Mordgesellen und zielte dabei auf die Augen.
    Augenklappe fluchte und sprang zurück. Conan umrundete ihn von links und sprang ihn dann an. Sein Schwert vollführte einen stählernen Tanz. Der Einäugige stach mit dem Dolch nach ihm, als er sein scharfes Schwert schwang. Aber die Verteidigung brachte dem Schurken nichts ein. Augenklappe gab sich eine Blöße, die Conan sofort erbarmungslos ausnutzte. Mit einem Schrei stieß der große Cimmerier sein Breitschwert wie einen Speer durch Augenklappes Brustbein. Er durchbohrte das Herz. Die Spitze kam hinten wieder zum Vorschein, genau zwischen zwei Wirbeln.
    »Sei verdammt!« stieß Augenklappe noch beim Fallen heraus.
    Mit mächtiger Zusammenziehung des Oberkörpers und der Schultern gelang es Conan, sein Schwert aus dem Sterbenden zu reißen. Dann wirbelte er herum. Auf Augenklappe brauchte er nicht mehr zu achten. Seine Augen suchten die Frau, die ihn verzaubert hatte.
    Sie war verschwunden.
     
    Der Wirt hatte die Leiche entfernt und das blutige Bett ausgetauscht, auf das Augenklappe gefallen war. Dabei gab er sich Mühe, ehrerbietig dreinzuschauen, wenn sein Blick zufällig auf den Cimmerier fiel. Conan bot dem Mann für seine Mühe eine Silbermünze – die letzte – und befahl ihm, die Bewaffneten des Senats noch einige Stunden fernzuhalten. Danach wäre er über alle Berge, und sie könnten nach ihm suchen.
    Als Conan die Klinge säuberte und die Scharten glättete, dachte er über den Angriff nach. Schade, daß er und die Frau ihre Vereinigung nicht hatten vollziehen können, bevor Einauge hereingestürmt war! Das Auftauchen dieses Mannes war tatsächlich eine Überraschung gewesen. Aber die Frau schien ihn ebenfalls nicht erwartet zu haben. Wenn das stimmte, stand der erschlagene Mörder vielleicht doch nicht mit ihr in Verbindung. Seltsam.
    Selbstverständlich hatte sie ihn irgendwie verzaubert! Wahrscheinlich mit diesem stinkenden Rauch. Aber wenn sie keinen Teil am Plan seiner Ermordung hatte – wer war sie dann? Das war alles mehr als seltsam! Immer noch roch er etwas von diesem seltsamen Duft von Zauberei, der er so mißtraute. Das war wirklich nicht der richtige Ort für einen Mann von Ehre, eingesponnen in irgendein geheimnisvolles Netz mit Zauberern, Dämonen und Hexen. Je schneller er dies Geschäft hinter sich lassen konnte, desto besser! Wenn alles nach Plan verlief, würde er morgen durch Mornstadinos' westliche Stadttore reiten. Dann brauchte er sich nur noch über einen bösen Magier Sorgen machen, der sich in seiner Burg versteckt hielt.
    Conan schüttelte den Kopf und säuberte weiter seine Klinge.
     
    Voll schwarzer Wut saß Djuvula in ihrem Gemach. Wer war dieser einäugige Idiot gewesen? Er hatte gesagt, daß er den Barbaren lebend abliefern sollte; also mußte ihn jemand angeheuert haben. Aber wer? Wer wagte es, auf solche Art ihre Pläne zu durchkreuzen? Diese Person würde unsagbar unglücklich sein, wenn Djuvula sie erst gefunden hätte. Todunglücklich.
     
    Loganaro schüttelte den Kopf, als er Augenklappes Leiche betrachtete. Dieser Narr hatte für seine Überheblichkeit bezahlt, den Barbaren ganz allein fangen zu wollen. Aber was sollte er jetzt tun?
     
    Sovartus wies gebieterisch auf Djavul. »Geh und finde das Mädchen und diesen übermenschlich starken Mann, der sie beschützt!« verlangte er. »Ich werde mit dir Verbindung aufnehmen, wenn ich bereit bin.«
    »Mit Eurer Erlaubnis«, sagte Djavul mit seiner harten Stimme und verschwand.
     
    Im Speisesaal seines Palastes stocherte Lemparius in seinem Essen herum. Er lächelte genüßlich. Später am Abend würde er noch etwas essen.
    Irgend etwas oder irgend jemanden ...
     

Elf
    E LF
     
     
    Tiefe Nacht hielt Mornstadinos umschlungen, als Conan sich der Mauer näherte, die den Besitz von Lemparius umschloß, dem Zentralstrang der Dreifachpeitsche des Senats. Der Cimmerier bewegte sich trotz des Verbandes um die Schnittwunde am Schenkel geschmeidig. Die Wunde war nicht tief und bereitete ihm keine Sorge. Er hatte schon viel schlimmere abbekommen und überlebt. Der Mann, der ihm die Verletzung zugefügt hatte, weilte nicht mehr unter den Lebenden. Für diese Genugtuung nahm Conan gern den leichten Schmerz in Kauf.
    Die Mauer bestand aus glatten Steinblöcken, die mit Lehmmörtel verbunden waren. Außen war die Mauer mit diesem lehmähnlichen Schlamm glatt verputzt. Die Mauer war gut und gern dreimal so groß wie Conan. Der große junge Held lächelte. Ein Kinderspiel, dachte

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