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Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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kriecht. Diesmal war es aber wichtig, daß man ihn auf keinen Fall entdeckte. Er war sehr vorsichtig. Kein Ast brach unter den schweren hornigen Füßen. Kein Laub raschelte. Er brauchte fast eine Stunde für wenige Schritte. Aber schließlich gelangte Djavul bis auf eine Entfernung von zwei Sprüngen an den Mann heran, den er zu töten geschworen hatte.
     
    »Mein Bannzauber ist ausgelegt«, sagte Vitarius. »Jetzt können wir beruhigt rasten.«
    Conan nickte; aber er mißtraute dennoch aller Art von Zauberei. Er legte die blanke Klinge neben Kinnas Decke. Als ihm die junge Frau unter dem wollenen Dach in die Arme fiel, vergaß er alle Gefahren des Waldes.
     
    Es war der Geruch, kein Geräusch oder Laut, der Conan weckte. Der Höllengestank war ihm in die empfindliche Nase gestiegen. Sofort wußte er, daß der Dämon, dem er schon einmal gegenübergestanden hatte, sie irgendwie aufgespürt hatte. Conan schlug die Augen auf und griff nach seinem Schwert.
    »Suchst du was?« Die metallisch schneidende Stimme des Dämons war nahe, beinahe über Conan. Er rollte sich aus der Decke und sprang auf. Der rote Dämon stand keine zwei Schritte von ihm entfernt. Und der Dämon hielt Conans Schwert in Händen.
    Hinter ihm bewegte sich Kinna. »Was ist los, Conan?«
    Djavul grinste den Cimmerier an. Er machte die Frau nach und krächzte: »Was ist los, Conan?« Djavul warf Conans Schwert in die Nacht hinaus. Das Feuer war etwas heruntergebrannt. Trotzdem war es so hell, daß Conan seinen Feind deutlich sehen konnte. »Ich bin der Tod, Conan, und ich will dich holen. Natürlich nicht auf der Stelle. Zuerst habe ich noch ein paar hübsche Zerstreuungen für dich.«
    Kinna setzte sich auf. Conan nahm es nur aus dem Augenwinkel wahr. Sein Schwert war weg; aber da lag das geschwungene Messer von Lemparius bei seiner Decke. Wenn er dorthin greifen könnte ...
    »Conan! Wo ist Eldia?«
    Conan warf einen Blick auf die Decke des Mädchens. Leer.
    Djavuls Grinsen wurde breiter. »Ich habe sie entfernt. Es würde mir gar nicht passen, wenn sie und der alte Weiße mich mit ihrem Feuer begössen, ehe ich mein Geschäft beendet habe.«
    Vitarius bewegte sich. »Was ist ... oh!«
    »Komm, Wespe!« höhnte Djavul. »Laß uns einen Ringkampf machen, damit ich dir einen Arm oder ein Bein für mein Frühstück ausreißen kann.«
    Conan hechtete zu seiner Decke und ergriff das Messer. Dann sprang er wieder auf und stand mit gezücktem Stahlfangzahn vor Djavul.
    »Dein Stachel ist geschrumpft, Wespe.« Djavul lachte. »Los, tritt mit ihm gegen meine eine Hand an!« Djavuls Nägel sausten wie kleine Dolche auf und ab.
    Conan schob sich vor.
    Djavul sprang. Er packte Conans Messer mit der verbliebenen Hand und legte den anderen Arm dem Barbaren um den Rücken. Conan spürte den Druck des Armstumpfes auf der Wirbelsäule. Er wollte dem Dämon das Knie in die Geschlechtsteile stoßen, traf aber statt dessen auf den steinharten roten Oberschenkelmuskel. Beide stürzten zu Boden. Sie hielten sich wie in einem Ringkampf umschlungen.
    So stark Conan auch war, in Djavuls Umschlingung kam er sich wie ein Kind vor. Das Messer wurde ihm entrissen und sauste in die Dunkelheit. Einen Augenblick später schleuderte Djavul den jungen Hünen von sich wie einen Laib schimmeliges Brot. Der Cimmerier schlug so hart auf, daß ihm die Luft wegblieb.
    Djavul sprang ihm nach und baute sich über ihm auf. »Du machst es mir zu leicht, Wespe!« Er beugte sich herab und wollte Conan packen.
    Der Cimmerier sah Kinna ihren Stab schwingen. Er war aus schwerem Holz und so dick wie ihr Handgelenk. Der Stab zischte durch die Luft. Sie schlug Djavul auf der Höhe der Nieren über den Rücken. Der messingbeschlagene Stab splitterte, so kräftig hatte sie zugeschlagen. Von Djavul hörte man nur ein Grunzen, als er leicht stolperte. Dann drehte er sich um und holte mit der offenen Hand aus. Er traf Kinna an der Schulter und schleuderte sie zu Boden.
    Conan war auf die Beine gekommen. Er hörte Vitarius rufen: »Conan! Fangt!« Der weißhaarige Magier warf dem jungen Mann etwas zu.
    Conan erwartete, ein Messer in seiner Hand aufblitzen zu sehen. Aber er hatte keine Klinge gefangen. Es fühlte sich wie eingefettetes Pergament über einer Holzform an. An einem Ende waren mehrere Spitzen, wie kleine Dolche. In Sekundenschnelle erkannte Conan, was er hielt: Djavuls abgeschnittene Hand!
    Der Dämon wirbelte herum und blickte Conan an. Der Feuerschein glänzte ihm auf den Fängen, Schleim

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