Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose

Titel: Conan-Saga 30 - Conan der Furchtlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
Vom Netzwerk:
jetzt, da wir den verfluchten Wald hinter uns haben, eine Frühstückspause einlegen.«
    »Wir sollten uns wirklich glücklich schätzen, daß wir so ungeschoren hindurchreiten durften«, sagte Vitarius.
    »Glücklich schätzen? Ein perverser Baum hat uns beinahe aufgespießt und ein roter Dämon um ein Haar verschlungen!«
    »Unser Ritt war harmlos im Vergleich zu anderen. Zumindest haben wir überlebt, um davon zu berichten.«
    Conan nickte. Der alte Magier hatte in diesem Punkt recht.
    Die vier hielten ihre Pferde an und packten getrocknetes Fleisch und Dörrobst aus, um sich daran zu laben. Beim Essen erwähnte Conan Vitarius gegenüber, wieviel lieber ihm diese Art Terrain war als das, das sie soeben verlassen hatten.
    Vitarius nickte und kaute nachdenklich auf einem bräunlichen Klumpen irgendeiner Frucht. »Ja, normalerweise würde ich Euch zustimmen. Aber das hier ist die Dodligia-Ebene. Die ist keineswegs so sicher, wie sie jetzt aussieht. Nach einem halben Tagesritt sind wir in Sichtweite der Slott-Burg; sie ist dann noch einen vollen Tag entfernt. Auf den Ebenen um solch einen üblen Ort gibt es Hindernisse. Ich vermute, daß wir nur aus dem Grund, weil wir zu Sovartus hinreiten, noch nicht auf Wachtposten gestoßen sind, wie wir sie auf der Corinthischen Straße getroffen haben. Er erwartet wohl nicht, daß die Fliegen geradewegs in sein Spinnennetz laufen.«
    Der Alte nahm noch einen Bissen von der Frucht. »Ihr könnt aber sicher sein, daß Sovartus seine Burg nicht unbewacht läßt, selbst wenn er nicht gerade uns erwartet. Er hat sich einige Feinde geschaffen. Mehr als nur einer sähe Sovartus liebend gern am Galgen baumeln. Die Schlange derer, die auf seine Leiche spucken würde, zöge sich bis zum Horizont.«
    »Ich würde mich als erste anstellen«, sagte Eldia und blickte für ein junges Mädchen ungewöhnlich grimmig drein.
    »Und ich wäre auch ganz vorn, um mein Pferd abzuholen, ehe die ganze Beute weg wäre!« Conan lachte.
    Vitarius runzelte die Stirn. »Ihr solltet Eure Scherze lieber aufheben, bis wir unsere Mission erfüllt haben. Wenn ich mich recht entsinne, hat Sovartus keinen ausgesprochenen Sinn für Humor. Außerdem müssen wir davon ausgehen, daß sogar der Boden Ohren hat, sobald wir der Burg ansichtig werden.«
    Conan wölbte die Hände vor dem Mund und wandte sich von Vitarius ab. »Seht zu, daß mein Pferd bei meiner Ankunft bereitsteht!« schrie er. Dann sah er lachend zu dem Trio hinüber. In seinen Augen loderte blaues Feuer.
    Keiner lächelte zurück.
     
    Als die Sonne schon die Hälfte ihres Weges in die Nacht über das Land gezogen war, erblickten die vier in der Ferne einen Gipfel. Ein merkwürdiger Berg, dachte Conan. Er stand wie ein Kegel einsam auf einem Plateau, ohne Bergausläufer oder andere Anhöhen. Der Gipfel des Berges war noch seltsamer geformt. Er sprang so vor, daß er sich über einem verengten Hals erweiterte wie eine verformte Sanduhr.
    »Burg Slott«, erklärte Vitarius.
    Conan blinzelte ungläubig. »Dieser Berg da?«
    »Das meiste davon. Der Fels ist von Höhlen durchsetzt, die zumeist miteinander in Verbindung stehen. Dieser bauchige Gipfel ist nicht natürlich. Er wurde von Menschen und Magie geschaffen. Von hier aus erscheint er klein, aber beim Näherkommen wirst du sehen, daß die Spitze der Burg zehnmal so groß ist wie der größte Palast in Mornstadinos. Die oberen Geschosse sind mit den unteren Tunneln verbunden. Bei ausreichender Verpflegung könnte ein Mensch jahrelang im Burgberg herumwandern und niemals denselben Weg wiederholen.«
    »Von jetzt an müssen wir auf der Hut sein«, mahnte Vitarius.
    Conan starrte die Burg an. Sein früherer Überschwang verging ihm, als er das graueneinflößende Bauwerk betrachtete.
     
    Djuvula überwachte die Verladung ihres Prinzen von der Lanze auf den Wagen. Dieser bestand aus einem stabilen Holzkasten, der von einem viereckigen Zelt aus schwerer Leinwand bedeckt war, die über Reifen aus dampferhitztem und gebogenem Eisenholz gezurrt war.
    »Vorsichtig, du Schwachkopf! Wenn du die Kiste fallen läßt, schrumpfe ich dir deine Männlichkeit ein!«
    Die Augen des Arbeiters weiteten sich. Er arbeitete noch vorsichtiger weiter.
    Djuvula wandte sich ab und ging zurück, um ihre Kiste mit Pulvern und Tränken zu packen.
    Während sie sorgfältig Glaskugeln einwickelte, die mit leuchtendbunten Chemikalien gefüllt waren, schüttelte die Zauberin immer wieder den Kopf. Sie hatte wirklich kein Verlangen nach

Weitere Kostenlose Bücher