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Conan-Saga 31 - Conan der Renegat

Conan-Saga 31 - Conan der Renegat

Titel: Conan-Saga 31 - Conan der Renegat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Abteilung ist unsere Streitkraft empfindlich geschwächt.«
    Conan verschränkte die Arme. »Hundolphs – das heißt, meine Abteilung zählt fast tausend. Versprengte Söldner finden fast stündlich den Weg zu uns, eingeschlossen die meisten von Bragos Leuten.« Er wandte sich an die anderen Hauptleute. »Drusandra, sind deine Teufelinnen alle heil? Gut. Villeza, Eure Abteilung hat viel weniger Verluste gehabt als meine.«
    »Das verdanken wir Euch, Conan.« Der Zingarer machte eine überschwengliche Geste.
    »Und nun zu unserer Ausrüstung«, fuhr Conan fort. »Richtig, das meiste ist verloren. Eine Zeitlang müssen wir uns durchschlagen, ja, plündern; aber in Maßen. Es gibt Parteien in der Gegend, die uns gern unterstützen. Zum einen hatte ich Beziehungen zu der königlichen Familie von Khoraja, einem Königreich, das keine sechzig Meilen westlich von hier liegt. Ich wette, man ist dort willig, eine Empörung gegen einen so gefährlichen Nachbarn wie Ivor zu ...«
    Er wurde durch den Lärm von Reitern unterbrochen, die auf den abgesperrten Platz vor dem Zelt geritten waren. Zwei Personen stiegen von schaumbedeckten Pferden. Ein Soldat mit Turban lief herbei und verneigte sich tief vor Aki Wadsai. »Herr, sie möchten mit ihm sprechen ... dem Barbaren.«
    Conan erhob sich aus dem Schneidersitz, um die Besucher zu begrüßen. Es waren ein Mann und eine Frau in verstaubter Reisekleidung, die ihm bekannt vorkamen – war das wirklich erst gestern abend gewesen? Sein Körper schmerzte bei dem Gedanken, was seitdem alles geschehen war. »Eulalia! Randalf! Die Flucht aus dem Palast ist Euch gelungen!«
    »Ja, Conan.« Die Adlige war trotz des zerzausten Haares und der offensichtlichen Erschöpfung sehr hübsch. Sie trat auf Conan zu und umfing seine Hand mit schmalen Fingern. Randalf stand dicht hinter ihr. Er blickte abweisend, nickte nur kurz. Sein Umhang war von getrocknetem Blut überkrustet, das nicht alles von ihm stammen konnte. Eulalia fuhr fort: »Baron Stephany ist mit seinen Dienern ebenfalls aus der Stadt entkommen. Er ist fortgeritten, um die Verteidigung seines Besitzes zu sichern. Jetzt hat er sich offen gegen Ivor empört und schickt uns als seine Boten.«
    »Ihr kommt zu einem günstigen Zeitpunkt.« Conan wandte sich an seine Kameraden. »Eulalia und Junker Randalf waren mit mir gestern abend im Palast, als Ivor mit König Strabonus aushandelte, uns zu verraten. Wie ich entkamen sie durch Waffengewalt und Geheimgänge. Sie werden bezeugen, daß Ivor im Land und sogar in Tantusium viele Gegner hat.«
    »Ja, so ist es«, bestätigte Randalf. »Die Ärmsten der Stadt stehen an der Schwelle zur Revolte. Selbst die Männer aus den Bergen entlang der Grenze meines Bezirks unterstützen den Prinzen nicht länger. Wenn sie hören, daß er sich mit dem König ausgesöhnt hat, kommt es zu offenen Scharmützeln.«
    »Ihr seht, Koth steht keineswegs vereint gegen uns.« Conan blickte jeden einzelnen in der Runde an. »Alle diese Gruppen hier erflehen unsere Unterstützung.«
    »Da ist noch mehr, Conan«, sagte Eulalia. »Der Baron sagt, er sowie die Bauern und Viehzüchter, die hinter ihm stehen, würden alle Söldner mit Lebensmitteln versehen, die uns bei unserem Kampf gegen Ivor helfen.«
    »Aber das reicht nicht«, unterbrach sie Villeza. »Wenn wir kämpfen sollen, müssen wir den Sold bekommen, den Ivor uns schuldet, dazu Sold für die Zeit beim Baron und dazu noch Beute. Ist Euer Baron dazu bereit, machen wir Tantusium dem Erdboden gleich.«
    »Ich würde lieber gegen den Straßenräuber kämpfen, der neben mir sitzt, als gegen einen verräterischen Prinzen.« Drusandra funkelte den Zingarer an. »Wenn ich kämpfe, dann um Frauen und den guten Männern zu helfen, die machtlos sind – aber nicht um sie noch mehr zu unterdrücken.«
    »Na, mach schon, Weib, biete deine Handvoll Schwertdrachen umsonst an!« brüllte Villeza mit berechtigter Wut. »Das wird den Rebellen ungemein helfen! Ich aber befehlige hundertzwanzig ausgesuchte Kämpfer. Die müssen einen angemessenen Sold erhalten, sonst kämpfen sie nicht!«
    »Können wir überhaupt bei diesem Kampf etwas gewinnen, wenn Agohoths Hexereien uns in Staub verwandeln?« fragte Aki Wadsai und schüttelte entmutigt den Kopf. »Alle Beute dieser Welt könnte einen solchen Tod nicht aufwiegen. Unser Gezänk führt zu nichts, wenn wir keine Waffen gegen den Zauberer finden. Hier unsere Zeit zu vertrödeln, ist Narretei.«
    »Ihr habt recht.« Conan blickte den

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