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Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Conan-Saga 32 - Conan der Champion

Titel: Conan-Saga 32 - Conan der Champion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maddox Roberts
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genug von euren Spielen«, erklärte Conan.
    »Dann kann ich ihn doch gleich töten, oder?« fragte Hasta. Er hob die Hand und begann, seltsame Bewegungen auszuführen.
    Doch ehe er richtig angefangen hatte, war Conan mit einem Satz vor ihm und stieß ihm das Schwert bis ans Heft in den Schädel. Dann zog er die Klinge heraus und ließ sie zweimal durch die Luft schwirren. Die beiden Lords neben Hasta sanken blutüberströmt und schreiend zu Boden.
    Die anderen waren wie gelähmt. Sie konnten nicht fassen, was sich vor ihren Augen abspielte, daß sie von einer niedrigeren Lebensform tatsächlich angegriffen wurden. Conan tötete noch drei, ehe die ersten zum Ausgang liefen. Der Cimmerier tötete mit solcher Präzision und Schnelligkeit, daß seine vorherigen Kämpfe wirkten, als seien sie in Zeitlupe ausgetragen worden. Er ließ die Fliehenden unbehelligt, machte aber alle anderen ohne Gnade nieder.
    Schließlich blieb nur eine Person übrig, als Conan das seltsam gefärbte Blut von der Klinge wischte. Sarissa saß da und hielt die blutigen Überreste ihres Bruders in den Armen. »Du hast ihn getötet«, sagte sie tonlos.
    »Allerdings«, erklärte Conan. »Zu schade, daß du so mit deiner Trauer beschäftigt warst. Du hast eine Klassevorführung verpaßt.« Er deutete auf den Berg grotesk daliegender Leichen, deren Silberaugen schnell ihren Glanz verloren.
    »Ich muß mich um die Feierlichkeiten für die Beerdigung meines Bruders kümmern«, sagte Sarissa.
    »Das kannst du später tun«, erklärte Conan. Seine Stimme war hart wie Granit. »Falls ich dich am Leben lasse.«
    Er packte Hastas Leiche vorn am Gewand und schleuderte sie mit kraftvoller Bewegung direkt in den großen Spiegel. Das Klirren erschütterte das Schloß bis in die Grundfesten. Dann riß er Sarissa auf die Füße.
    »Wenn dir dein Leben lieb ist, Weib, zeige uns den schnellsten Weg nach draußen!«
    Benommen torkelte Sarissa zum Ausgang. Conan nahm Alcuina hoch, diesmal so, daß sie sehen konnte, wohin sie gingen. Die Königin war zu erschüttert, um ihn zu verspotten.
    »Zwing sie, meine Fesseln zu lösen«, sagte sie nur.
    »Im Augenblick ist es mir lieber, wenn du so bleibst, wie du bist«, entgegnete Conan.
    Sarissa führte sie eine lange Wendeltreppe hinunter. Conans Wachsamkeit ließ keine Sekunde nach. Er war auf jede Hinterhältigkeit gefaßt. Er wußte, daß Sarissa versuchen würde, sie zu töten. Es war nur eine Frage des Zeitpunkts.
    Zu seiner großen Überraschung ging sie zu einer winzigen Tür, die auf das Feld vor dem Schloß führte. Er preßte Sarissa die Schwertspitze in den Rücken.
    »Und jetzt gehst du hinüber zum Waldrand. Ich gehe dicht hinter dir. Ich lasse deine Hände nicht aus den Augen, Weib. Beim ersten Zeichen, daß du mit den Händen oder deiner Stimme einen Zauber versuchst, werde ich mit dir wie mit deinem Bruder verfahren.«
    Hochaufgerichtet schritt Sarissa auf den Wald zu. Als sie im Schutz der Bäume waren, wurde Sarissa langsamer. Aber Conan ließ sie noch einige hundert Schritte weitermarschieren. Wenn ihm ihr Tempo mißfiel, preßte er die Schwertspitze etwas fester gegen ihr Rückgrat.
    »Jetzt kannst du stehenbleiben«, sagte er, als sie seiner Meinung nach genügend weit vom Schloß entfernt waren.
    Eine dunkle, gebeugte Gestalt tauchte hinter einem Baum auf. Sie trug ein Bündel. »Alcuina!« rief Rerin freudig. »Er hat dich tatsächlich sicher aus diesem schrecklichen Ort herausgebracht!«
    »Das schon«, meinte Alcuina und warf einen wütenden Blick auf Conan, der sie wie ein Bündel auf den Boden gesetzt hatte. »Falls du etwas in diesem Bündel hast, mich zu verhüllen, wäre ich dir überaus dankbar, alter Freund.«
    Conan ließ Sarissa immer noch nicht aus den Augen. Bis jetzt hatte sie weder Zeichen eines Gefühls erkennen lassen, noch ein Wort gesagt, seit der Spiegel zersprungen war.
    »Ich weiß nicht, was ich mit der da anfangen soll, Rerin«, sagte Conan. »Wenn wir sie laufen lassen, wird sie uns mit irgendeinem Zauber Böses antun. Aber mitnehmen können wir sie auch nicht.«
    »Du brauchst keine Angst zu haben«, erklärte Sarissa mit toter Stimme. »Als du den großen Spiegel zerstörtest, hast du mich und mein ganzes Volk getötet. Die Gemeinschaftsseele meiner Rasse lebte in diesem uralten Artefakt. Du, mit deiner barbarischen Beschränktheit, hast es zerstört.«
    »Beschränktheit!« rief Conan. »Hätte ich gewußt, daß ich mit diesem Ding euch alle hätte vernichten können,

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