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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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möchtest du mitkommen, wenn ich mir ein Nachtlager besorge?«
    Wieder dieses kühle und auffordernde Lächeln von ihr. »Ich habe bereits eine Kammer«, sagte sie. »Vielleicht möchtest du sie mit mir teilen?«
    »Bei Mitra! Nichts wäre mir lieber! Gehen wir!«
    »Möchtest du nicht zuerst deinen Wein austrinken?«
    »Wir nehmen die Flasche mit – und noch eine, man kann nie wissen!« Skeer konnte sein Glück kaum glauben. Er mußte nicht einmal für ein Zimmer bezahlen.
    Leicht schwankend stand er auf und streckte Tuanne eine Hand entgegen. Wie hieß sie doch gleich? – Ach was, egal!
    »Deine Hand ist ja eiskalt«, sagte er.
    »Ein Mann wie du kann doch mit Sicherheit Wärme einflößen, oder?«
    Er grinste. »Ich kann fast alles wärmen, Mylady.«
    Tuanne folgte Negs Helfer den engen Gang hinunter zu der Kammer, die der Wirt ihr angewiesen hatte. Ein Kerzenstumpf flackerte und warf Schatten und wenig Helligkeit in der Dunkelheit. Sie betraten den dunklen Raum. Tuanne lächelte. In der Dunkelheit würde alles leichter gehen. Sie griff in den Beutel und fühlte den glatten Stein.
    Funken stoben direkt vor ihr auf, dazu das Klackern von Feuerstein auf Stahl.
    »Was tust du denn?« fragte sie.
    »Ich zünde eine Kerze an, Lady.«
    »Warum? Wir brauchen doch keine neugierigen Augen bei unserem Vorhaben.«
    Die Funken entzündeten den Docht der Kerze, die er hielt. Eine kleine Flamme brachte etwas Helligkeit. »Aber meine Teuerste, eine Schönheit wie die deine muß nicht nur berührt, sondern auch gesehen werden. Komm, entledige dich dieser Kleider und gestatte mir, mich an deinem Anblick zu laben!«
    Tuanne zögerte nur für eine Sekunde. Dieser Mann war hier lebendiger als unten in der Schankstube. Außerdem konnte er sie jetzt klar sehen. Besser, jetzt keinen Angriff zu riskieren. Er hatte den Talisman bei sich, und sie war nicht sicher, was geschehen würde, wenn sie diesen falsch behandelte. Noch ein paar Augenblicke, dann würde er befriedigt oder beschäftigt sein. Dann war der richtige Zeitpunkt. Es spielte keine Rolle, wenn sie sich seinen Wünschen hingab. Langsam entkleidete sie sich, erst Stiefel und Hosen, dann Weste und Hemd. Im schimmernden Schein der Kerze stand sie nackt vor ihm. Ihre Haut ließ auch das hellste Elfenbein dunkel erscheinen. Ihr Körper war so wohlgerundet und verlockend wie der jeder lebendigen Frau.
    Dem Mann verschlug es den Atem. »Du bist noch schöner, als ich ihn mir vorstellte«, murmelte er mit heiserer Stimme. Dann zog er sich ebenfalls schnell aus. Sehr sorgfältig ging er mit einem Lederbeutel um. Da wußte Tuanne, daß er dort das versteckt hatte, was sie suchte. Sobald es außer seiner Reichweite war, konnte sie ihren Plan ausführen.
    »Komm her!« befahl Skeer. Er lag auf dem Strohlager und streckte ihr die Arme entgegen.
    Tuanne lächelte und kam zu ihm. Ohne daß er es bemerkte, schob sie ihren Beutel nahe an das Lager, so daß sie ihn schnell erreichen konnte.
     
    Conan und Elashi standen unten vor der wackeligen Treppe, welche zu den Schlafräumen der Schenke führte und flüsterten mit dem Wirt.
    »Meine Gäste brauchen ihre Ruhe«, sagte er leise und rieb sich mehrere Male mit dem Daumen über die linke Hand, als fühle er schon die Münzen.
    Als Antwort langte Conan mit der Hand an den Schwertgriff. Worte waren nicht nötig. Der feiste Wirt verstand sofort. »Ach ja, die dritte Tür von hinten. Er hat eine Frau dabei.«
    »Geh zurück an deine Arbeit!« befahl Conan.
    Schnell schlurfte der Wirt davon. Conan betrat die erste Stufe. Elashi wollte ihm folgen, doch er hielt sie zurück. »O nein! Ich kümmere mich um den Mörder meines Freundes.«
    »Aber die Quelle des Lichtes ...«
    »Ich habe keinerlei Bedarf für magische Gegenstände. Ich bringe sie dir, wenn ich ihn erledigt habe.«
    »Wie kann ich dir trauen?«
    Conans blaue Augen blitzten im schwachen Schein der Kerzen. »Du hast mein Wort!«
    Schweigend standen sie einen Augenblick da. Dann ging er die Treppen hinauf. Sie hinterher.
    Noch ehe er oben war, zückte er sein Schwert. Die dritte Tür von hinten? Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen, als ginge er auf Eis, das unter seinem beträchtlichen Gewicht nicht brechen sollte.
     
    »Bei Bel! Du bist so kalt wie ein Eisloch im Winter!«
    Tuanne preßte sich an den Mann und sagte: »Ich habe ja auch lange im kalten Zimmer ganz nackt gestanden. Ein Schluck Wein wird mich wärmen. Ich hole ihn.«
    »Beeil dich!«
    Sie suchte aber nicht nach der

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