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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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ergebe mich.«
    »Treib nicht deinen Spott mit mir, du Barbar!«
    »Nein, Elashi. Ich bin nicht dein Feind, auch wenn du das nicht einsiehst. Skeer floh splitterfasernackt. Wenn er deinen Talisman hatte, dann liegt er hier.«
    »Und wo?«
    »Vielleicht hat Tuanne hin gesehen ...« Der starke junge Barbar brach ab. Wo war die schöne Frau?
    »Falls du diese Schlampe suchst – sie ist weg.«
    Conan näherte sich dem Kleiderbündel Skeers, da er dort einen Lederbeutel gesehen hatte. Jetzt lag da kein Beutel mehr.
    »Na? Wo ist der Talisman?«
    »Den hat wohl Tuanne mitgenommen«, sagte Conan.
    »Und du hast sie nicht gehindert?«
    »Du hast doch diesen Wirbel veranstaltet«, erwiderte der Cimmerier. »Hättest du nicht mit deinem Schwert herumgefuchtelt, hätten wir jetzt Skeer und den Talisman. So haben wir weder noch.«
    »Dein Talent, auf Sachen hinzuweisen, die jeder Blinde sieht, ist einfach großartig, Conan. Jetzt müssen wir beide suchen.«
    Mit hocherhobenem Kopf machte sie auf dem Absatz kehrt und stolzierte aus dem Zimmer. Conan schüttelte nur mit dem Kopf. Weiber! Welcher Mann konnte sie verstehen?

Sechs
    S ECHS
     
     
    Falls noch eine Spur Wein in Skeer war, konnte sie seinen Verstand nicht mehr benebeln. Allein die abendliche Kälte auf der nackten Haut hätte das verhindert. Er war unter dem Fenster auf ein niedriges Dach gesprungen und von dort auf die harte Erde gefallen. Sein Kopf tat ihm weh, wo die Frau – die Zombie-Frau, berichtigte er in Gedanken – ihn mit irgend etwas geschlagen hatte. Am schlimmsten war, daß er die Quelle des Lichtes verloren hatte. Das konnte seinen Tod bedeuten.
    Skeer war äußerst verwirrt. Die Frau war ein Zombie, das stand fest. Er hatte viele dieser Wesen unter Negs Knute gesehen. Jetzt kam er sich wie ein Narr vor, daß er sie nicht früher erkannt hatte. Den jungen Riesen kannte er aus dem Tempel. Die Priester hatten diesen Spürhund hinterhergeschickt. Er hatte die falsch gelegten Spuren erkannt. Schlimm!
    Nun hatte er es mit dem Bluthund oder mit der Zombie zu tun. Einer von beiden besaß jetzt den Talisman. Aber wer? Auf alle Fälle mußte er ihn zurückholen, da er keineswegs den Wunsch verspürte, selbst einer von Negs Untoten zu werden. Doch dazu würde sein Versagen führen. Vor allem graute ihm vor der entsetzlichen Tortur, die zu diesem abscheulichen Zustand führte. Neg hatte man nie vorwerfen können, Erbarmen gezeigt zu haben.
    Skeer hatte sich notdürftig Kleidung verschafft. Von einer Trockenleine hatte er ein rauhes Hemd und Hosen genommen und aus einem Schuhmacherladen mit schlechtem Schloß neue Stiefel, die beinahe paßten. Ein Beutezug in einen Krämerladen hatte ein Kurzschwert und Salz eingebracht.
    In dieser Substanz steckte zwar kein Zauber, was die Wirkung sehr schwächte, doch war es unter den Umständen das beste, was er bekommen konnte. Mit Wasser gemischt und in einer verschlossenen Flasche würde es die Zombiefrau zumindest eine Zeitlang lähmen. Jedenfalls lange genug, um den Talisman zu nehmen und einige Stunden Vorsprung zu gewinnen.
    Wenn sie den magischen Gegenstand hatte!
    Vielleicht hatte ihn aber auch dieser barbarische Schwertkämpfer. Dann gab es andere Probleme. Aber auch dieser Hüne mußte mal schlafen. Skeer konnte sich das verkneifen, wenn er dadurch seine Haut rettete.
    Aber zuerst mußte er überlegen, welchen Weg derjenige nehmen würde, der die Quelle des Lichtes besaß. Der Barbar würde zweifellos zu den Suddah-Oblaten zurückkehren, um sich eine Belohnung abzuholen. Das hieß, daß Skeer denselben Weg nochmals machen mußte, auf dem er ins Dorf gekommen war. Kein sehr schöner Gedanke, womöglich den geistlichen Würdenträgern zu begegnen!
    Und nun zum Zombie – wer konnte schon wissen, was eine solche tote Frau dachte? Wenn sie von Neg kam, war sie aus dem Osten gekommen, aus der Gegenrichtung seiner Marschroute. Aber warum war sie überhaupt gekommen? Hatte Neg sie geschickt, weil er Skeer nicht traute? Möglich war alles bei dem Zauberer, doch ergab es keinen Sinn. Wenn sie den Talisman wollte, dann würde sie den Priestern aus dem Weg gehen wollen, wenn sie wußte, daß diese ihn auch haben wollten. Dann würde sie in die andere Richtung marschieren.
    Zombie oder Barbar? Das war das Problem.
    Eigentlich behagte Skeer keine der beiden Möglichkeiten. Doch die dritte Wahl, sich Negs Zorn zu stellen, war noch viel schlimmer.
    Nun, sowohl der Barbar als auch die Zombie-Frau wollten den Talisman. Beide waren in

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