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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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die vollen Brüste gegen Conan und legte ihm ein Bein über die Hüfte. »Mmm«, sagte sie wohlig. Dann öffnete sie die Augen, erstarrte und löste sich jäh von jedem Kontakt mit dem starken jungen Cimmerier.
    »Laßt uns gehen und Skeer suchen«, sagte Conan, ehe Elashi etwas sagen konnte.
    »Ja«, meinte sie, »das sollten wir tun.«
     
    Fünf der Männer-ohne-Augen standen vor der Tarantel-Schenke, in ihre dunklen Gewänder gehüllt, schweigend und reglos. Die morgendliche Kühle schien ihnen nichts auszumachen. Kurz darauf kam der sechste Priester heraus und nickte den anderen zu. Zwei gingen zur Vordertür, zwei andere zur Hintertür und zwei betraten die Schenke. Ohne anzuhalten, stiegen sie die Treppe hinauf zu den Schlafräumen.
    Malo hatte bei seiner Suche nach dem Mörder-Barbaren keine Zeit verschwendet. Noch vor Tagesanbruch war er von seinem Wollbett aufgestanden und hatte nach Arbeitern gesucht, die um diese Zeit schon tätig waren: Abfallbeseitiger, Huren und Schlaflose. Opkothard war eine große Stadt, aber nicht so groß, daß Fremde nicht bemerkt wurden. Schon innerhalb einer Stunde wußte Malo, daß ein großer Barbar die Nacht in einer Schenke verbracht hatte, in Begleitung zweier Frauen.
    Malo spuckte aus, als er dies hörte. Dieser Kerl brachte mit Sicherheit irgendeine unrechtmäßig erworbene Beute mit bemalten Huren durch und lachte über den Mord an zwei Priestern. Nun denn! Der würde nicht mehr lachen, wenn Malo mit ihm fertig war.
     
    Skeer hatte ein Pferd gefunden, das leicht zu stehlen war, dazu noch einen Laden, wo er sich Proviant und Decken besorgen konnte. Er mußte die Sachen nur herausholen – der Besitzer hatte über der Tür feinsäuberlich aufgeschrieben, wann er sein Geschäft betreten würde. Skeer hatte noch eine Stunde Zeit. Ehe jemand merkte, daß etwas fehlte, würde er schon weit weg von der Stadt sein.
    Gerade wollte er sich Zutritt zum Laden verschaffen, als er das Gefühl hatte, beobachtet zu werden.
    Skeer hatte keine magischen Fähigkeiten. Sein Überleben hing von natürlicher Begabung und Instinkt ab. Letzter hatte ihn schon oft gerettet, daher traute er ihm. Unauffällig musterte Negs Agent seine Umgebung.
    Zuerst sah er niemanden. Doch dann entdeckte er den Arbeiter. Der Mann schien keine Notiz von Skeer zu nehmen. Er war ganz damit beschäftigt, Mist von einem großen Haufen in einen hölzernen Karren zu schaufeln. Nur ab und zu wischte er sich die Stirn mit dem schmutzigen Ärmel.
    Skeer überdachte die Lage. Klar, der Mistkäfer konnte ihn sehen; aber er schien nur für seine Arbeit Augen zu haben. Skeer war sicher, den Mann noch nie vorher gesehen zu haben. Dennoch blieb dieses kribbelnde Gefühl. Vielleicht gab es noch einen unsichtbaren Beobachter, der hinter einem Vorhang oder Fensterladen herunterlugte. Vielleicht schützte auch irgendeine magische Vorrichtung den Laden?
    Skeer schüttelte den Kopf. Nein, so leicht würde der Sieg doch nicht werden, wie er dachte. Er beschloß, sich ein anderes Ziel zu suchen.
    Er ging vom Laden weg, vorbei am Mistauflader, der ihn keines Blickes würdigte.
    Du siehst Schatten, die es gar nicht gibt, sagte Skeer zu sich selbst. Aber er ging nicht zum Laden zurück.
     
    Gerade hatte Conan das Schwert umgegürtet, als die Tür aufgerissen wurde und gegen die Wand knallte. Zwei Männer kamen herein und blickten Tuanne an.
    Zumindest zeigten ihre Nasen in diese Richtung. Ihre Augen waren nur graue Scheiben.
    Tuannes Reaktion war ein katzenhaftes Fauchen. Sie trat zwei Schritte zurück. Dann stand sie mit dem Rücken zur Wand.
    »Tuanne?« rief Conan.
    »Negs Männer«, antwortete sie. »Sie wollen mich holen. Man nennt sie Männer-ohne-Augen.«
    Conans Schwert sang das Lied von Stahl und Leder, als er es aus der Scheide riß. »Sie werden gleich Männer-ohne-Köpfe heißen, wenn sie nicht sofort verschwinden.«
    Die beiden Männer wandten die Gesichter dem Cimmerier zu.
    »Sie sind gefährlich, Conan! Tödlich!«
    »Die sind nicht mal bewaffnet«, bemerkte Conan.
    »Das brauchen sie nicht. Sie sind ausgebildet und übermenschlich stark.«
    »Das werden wir gleich sehen. He, ihr da!« rief er den Priestern zu. »Verlaßt sofort den Raum!«
    Die Männer gingen auseinander, um Conan in die Zange zu nehmen.
    Der junge Barbar nahm sein Schwert in beide Hände und zielte mit der Spitze auf die Brust des ihm näher stehenden Mannes.
    Links von Conan hatte Elashi ihr Schwert gezückt, um die linke Flanke zu schützen. Zu

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