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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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seiner Rechten hatte Tuanne einen irdenen Wasserkrug ergriffen und hielt ihn über den Kopf, als wolle sie ihn werfen. Conan grinste. Bei Crom! Er hatte zwei Frauen, die für ihn kämpfen wollten ... Was mehr konnte ein Mann sich wünschen!
    Der erste Priester setzte sich in Bewegung. Die Schnelligkeit überraschte Conan. Der Blinde sprang vor und trat Conan gegen das Knie. Dann sprang er wieder zurück. Alles, ehe der Cimmerier zuschlagen konnte. Der Tritt beförderte Conan einen halben Fuß nach hinten.
    Hm, Tuannes Einschätzung der Männer war nicht ganz falsch. Sie waren schnell und stark. Aber Conan war schließlich auch kein Schwächling.
    »Haaa!« schrie der Cimmerier und griff mit hocherhobener Klinge an.
    Der Raum ließ nicht viel Platz für einen Kampf. Als der Blinde leichtfüßig zurückspringen wollte, war die Wand im Weg. Der scharfe Stahl traf auf die Schulter, hielt sich dort aber nicht lange auf, sondern glitt weiter. Der Arm flog von seinem Besitzer ab.
    Doch der Einarmige gab nicht auf. Er machte eine Kreisbewegung und stieß mit der Ferse zu. Dieser Tritt endete in Conans Magengrube und warf ihn zurück.
    »Uff!«
    Obwohl Conans Muskeln hart wie Stahl waren, hatte ihm dieser Tritt doch den Schmerzensschrei entlockt.
    Jetzt aber machte der Priester den Fehler, sofort wieder anzugreifen. Conan war keineswegs ernstlich verletzt. Als der blinde Einarmige vorsprang, wurde er wie ein Huhn am Spieß durchbohrt. Selbst im Tod gab er keinen Laut von sich.
    Der zweite Angreifer hatte versucht, Tuanne zu greifen. Das brachte ihm Ärger ein. Zuerst warf die Zombie-Frau den Krug nach ihm. Als er den Arm abwehrend hob, versetzte ihm Elashi einen Hieb mit dem Schwert quer über die Rippen. Es war kein tödlicher Streich, aber ziemlich wirkungsvoll. Eine Blutfontäne ergoß sich durch den Raum, als er zurücksprang.
    Ehe der Mann sich erholen konnte, griffen Conan und Elashi wieder an und stachen beinahe gleichzeitig zu. Conan erwischte die Kehle, Elashi den Bauch. Tödlich getroffen sank er zu Boden.
    »Das wär's dann wohl«, meinte Conan.
    »Es werden noch mehr kommen«, warnte Tuanne. »Neg schickt nie nur zwei aus. Wir müssen schnell weg.«
    Das kam Conans Wunsch sehr entgegen. Die beiden waren zu schnell für seinen Geschmack.
    Die drei eilten die Treppe hinunter.
     
    Malo kam zu der Schenke mit dem Schild der Spinne über der Tür. Zwei Männer flankierten den Eingang und beobachteten alles aufmerksam. Jedenfalls kam es ihm so vor – bis er näher kam. Es lief ihm kalt über den Rücken. Unwahrscheinlich, daß sie etwas beobachteten, nicht mit diesen Augen!
    Aber seine Beute war dort drinnen, und er war nicht in der Stimmung, sich abhalten zu lassen.
    »He, Freunde! Ich will in die Schenke.«
    Die beiden Männer drehten sich gleichzeitig in seine Richtung und schauten ihn aus toten Augen an.
    Hm, vielleicht war es doch besser, auf den Barbaren draußen zu warten ...?
    Keine drei Herzschläge später tat ihm der Barbar den Gefallen – und zwar blitzschnell! Die beiden Türsteher waren schnell, aber Conan war schneller. Ehe sie ihn packen konnten, war er schon an ihnen vorbei. Und dann hatte der verdammte Barbar auch noch die beiden Weiber dabei, von denen Malo gehört hatte.
    Der Suddah-Oblate griff nach dem Schwert.
     
    Durch die vorausgehende Übung waren Conans Muskeln angewärmt, so daß er mit gewohnter Schnelligkeit reagierte. Aus der Drehung heraus erwischte er den blinden Angreifer direkt in der Kopfmitte.
    Wirklich eine feine Klinge, dachte Conan, als Fleisch und Knochen sich säuberlich teilten.
    Der zweite Blinde stieß einen gellenden Pfiff aus, offenbar ein Signal.
    Conan hielt den Mann mit blitzschnellen Querhieben in Schach. »Bleibt hinter mir!« rief er den Frauen zu.
    Der Angreifer mußte zurückweichen. Damit war der Weg auch für seine Begleiterinnen frei.
     
    Jetzt wollte Malo sich auf den verhaßten Barbaren stürzen. Doch da schossen zwei weitere Männer mit diesen seltsamen Augen um die Ecke. Sie bemerkten Malo und hielten ihn fälschlicherweise für den Feind.
    Malo hegte gegen die Männer keinen Groll. Doch war ihre Absicht so deutlich, daß er die turanische Klinge hob und rief: »Ihr irrt euch! Ich gehöre nicht zu denen.«
    Seine Worte hatten keine Wirkung. Der eine Blinde wollte nach ihm greifen. Automatisch schlug Malo zu, was den Angreifer die linke Hand kostete. Malo grinste. Dies war sein erster richtiger Kampf nach zehn Jahren Training. Wenn diese Männer sich mit

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