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Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer

Titel: Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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o Namenloser! Beschütze deinen getreuen Diener vor allem Übel. Heil dir, o Namenloser! Beschütze deinen ...«
    Conan schlug mit dem Schwertknauf gegen die Tür. »He, Wache! Muß ich erst die Wand hinaufklettern und dich einen Kopf kürzer machen? Was hat es mit den Spinnen auf sich?«
    Der Mann erwachte wie aus einer Trance. »Was?«
    »Die Spinnen! Die Spinnen!«
    »Die schickt der Namenlose aus, dessen Gestalt sie annehmen. Es ist der Fluch der Sies – jede ist ein Weibchen –, und sie bringen den sicheren Tod, der es wagt, sich dem Spinnengott zu widersetzen.«
    »Und wer könnte das getan haben?«
    »Der Wächter – der, der gerade weggeritten ist. Er muß den Gott beleidigt haben.«
    »Verstehe. Der hat bestimmt mehr als einen Gott beleidigt«, sagte Conan. »Und ist ungestraft davongekommen.«
    Der Posten blickte ernst. »O nein, Freund. Den Sies kann niemand entkommen. Wenn der Fluch auf dir liegt, werden sie dir bis ans Ende der Welt folgen. Sie hören nie auf, bis sie ihre Mission beendet haben.« Er schauderte. »Ich möchte nicht für alles Gold der Stadt in den Stiefeln dieses Mannes stecken.«
    Conan ging zurück zu den beiden Frauen. »Wir müssen uns Pferde und Proviant besorgen«, erklärte er. »Wie es aussieht, ist uns Skeer wieder entwischt.«
    Elashi wollte etwas sagen, ließ es aber bleiben. Gut so! Conan war nicht in der Stimmung, irgendeine spitze Bemerkung wegzustecken.

Zwölf
    Z WÖLF
     
     
    Conan hatte noch vier Silberstücke vom Verkauf des Wolfsfelles; aber in dieser Stadt konnte er dafür kaum ein Pferd kaufen, das einen Mann weit tragen konnte, ehe es an Altersschwäche zusammenbrach. Und er brauchte mindestens zwei Pferde, drei wären noch besser. Dazu Vorräte, Essen für zwei Personen, Decken, Kochutensilien und derartiges mehr. Sie hatten keine Zeit, sich diese Sachen zu verdienen, denn mit jeder Stunde wurde Skeers Vorsprung größer.
    Dann mußte er die Sachen eben stehlen, überlegte der Cimmerier. Es gab viele hier, die weit mehr hatten als sie brauchten, und der Cimmerier hatte keine Bedenken, den Reichen etwas wegzunehmen. Als Junge war er mit den Männern in Cimmerien auf Raubzüge gegangen. Die Beute hatte man als gerechte Entlohnung betrachtet. Jetzt handelte es sich zwar nicht um einen Kriegszug; aber es war notwendig.
    Die Stadtmenschen bewahren ihr Gold und Silber entweder gut versteckt oder gut bewacht auf, manchmal beides. Geld zu stehlen würde ein großes Risiko sein. Conan war im Stehlen noch blutiger Anfänger, ohne mehr Praxis fühlte er sich nicht besonders zuversichtlich. Da war es doch besser, sich die nötigen Sachen direkt zu verschaffen. Das sparte Zeit. Und Zeit war das Wichtigste im Augenblick, wenn sie Skeer einholen wollten. Der Trick lag also darin, das Risiko so gering wie möglich zu halten und klingende Münzen so schnell wie möglich in die Hände zu bekommen.
    Gerade war der Cimmerier bei diesen Gedanken angekommen, als ihm etwas Seltsames auffiel. Ein Arbeiter breitete Leinwand für eine Markise aus. Daß er dies in der Nacht tat, war nicht ungewöhnlich, an dem Mann selbst war auch nichts auffälliges – aber in seinen Bewegungen lag etwas, das Conan bekannt vorkam.
    Während Conan dem Mann zuschaute, fiel es ihm ein. Morgens waren sie an einem alten Mann mit Wasserpfeife vorbeigekommen. Irgendwie erinnerten die Bewegungen dieses Arbeiters an den Alten. Sie sahen sich überhaupt nicht ähnlich, und Körper lügen nicht wie Kleidung. Conan dachte an Skeer, welcher als Wächter das Tor passiert hatte.
    Conan, Elashi und Tuanne gingen an dem Arbeiter vorbei. Er gab nicht zu erkennen, daß er sie beobachtete. Aber der junge Cimmerier spürte das Interesse dieses Mannes beinahe wie einen Druck im Rücken. Was hatte das zu bedeuten?
    Conan grinste.
    »Findest du irgend etwas komisch?« fragte Elashi.
    »Hm, vielleicht.«
     
    Der Meister der Maske wartete, bis das Trio außer Sicht war, dann ließ er die Leinwand sinken und schlug schnell einen Bogen um Häuser und Ställe, um anderswo wieder auf den Barbaren und die beiden Frauen zu treffen. Beim Laufen warf er die äußeren Kleider ab. Darunter trug er ein langes Gewand, welches er zuvor um die Mitte hochgerollt hatte. Mit gekonnter Schnelligkeit schüttelte er den Talar los, holte die Kapuze heraus – und siehe da! Jetzt war er kein Arbeiter mehr, sondern ein Priester.
    An der Vorhalle eines kleinen Tempels, in dem die Erntegottheit Vela angebetet wurde, blieb er stehen, holte einen

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