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Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige

Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige

Titel: Conan-Saga 38 - Conan der Wagemutige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Green
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Körper doch einem gut geführten Schwert nicht standhalten. Auch gegen Pfeile waren sie wohl nicht gefeit, sofern der Bogenschütze ein klares Auge und eine sichere Hand hatte.
    Conan fürchtete sich vor der Magie, welche diese Wesen ins Leben gerufen hatte. Sie roch nach uralter böser Zauberkunst, welche Illyana allerdings auch ausübte. Und jetzt mußte sie diese auch einsetzen, denn sonst würden Soldaten und Dorfbewohner von Klauen zerfleischt werden.
    Der Dämon mit der Wunde in der Leiste eilte gebückt den Abhang hinunter. Der andere mit der Beinverletzungen war schließlich doch umgefallen. Zischend und knurrend lag er vor Conans Füßen. Er würde heute nacht nicht mehr kämpfen.
    Der Cimmerier warf noch einen Blick auf den Feind. Als er Brust und Unterleib genauer betrachtete, drehte sich ihm der Magen um. Dieser scheußliche Dämon war einst als Frau auf die Welt gekommen.
    Conan verabscheute es, Feinde zu foltern, ebenso Frauen zu töten. Als er dem weiblichen Dämon den Todesstoß versetzte, wußte er, daß es eines eisernen Willens bedürfen würde, Eremius keinen langsamen und qualvollen Tod zu bescheren.
    Unten im Tal mischten sich die Angstschreie der Soldaten mit dem Wutgeheul der Dämonen, als diese Klauen und Zähne in die Feinde schlugen. Conan blickte kurz nach rechts und links und setzte dann mit Riesensprüngen den Berg hinab.
     
    Bora hatte von Soldaten schon viel über Schlachten gehört. Er hatte auch den Angriff der Dämonen auf Scharlachquell überlebt; aber er hatte sich nie vorgestellt, daß ein Kampf so laut sein könnte.
    Das Kriegsgebrüll und die Todesschreie von Menschen und Dämonen, das Klirren der Waffen, das Zischen der Pfeile – alles dies dröhnte ihm in den Ohren, so daß er das Gefühl hatte, sein Trommelfell müsse platzen. Mit größter Anstrengung versuchte er, den Lärm zu verdrängen und die ganze Aufmerksamkeit der Führung der Männer von Scharlachquell zu widmen.
    Es waren nur noch wenige übrig. Die Dorfbewohner hatten ihren Mut beim ersten Kampf verausgabt und waren jetzt wie leere Weinschläuche. Sie wären geflohen, hätte sich ihnen nicht der Schmied Iskop in den Weg gestellt.
    »Ihr feigen Schakale!« brüllte er. »Ihr habt die Wahl: die Dämonen oder ich!« Dabei schwang er in beiden Händen schwere Hämmer.
    Ein Mann wollte sich an Iskop vorbeidrücken; aber er hatte die Armlänge des Schmieds falsch berechnet. Ein Hammerschlag traf ihn an der Schläfe. Er warf die Arme hoch und brach zusammen.
    Der Rest der Männer hielt danach die Dämonen für die kleinere Gefahr.
    »Danke, Iskop!« schrie Bora.
    Danach blieb keine Zeit mehr für Worte. Von allen Seiten stürmten die Dämonen auf die Dorfbewohner ein. Pfeilhagel, Äxte, Schwerter, Speere. Eine Handvoll Dämonen wurde getötet. Obwohl viele tiefe Wunden hatten, griffen sie weiter an.
    Dennoch hielten die Dörfler die Stellung. Einige starben, aber nicht als leichte Opfer, sondern sie verwundeten dabei noch etliche Dämonen schwer. Wenn drei oder vier mit einem Dämonen kämpften, trugen sie zwar meist Verletzungen davon; aber irgendwann gelang es doch einem, den Schuppenpanzer mit Schwert oder Speer zu durchstoßen und das Scheusal zu töten.
    Bora lief mit der Schleuder hin und her. Er hatte keine Zeit, nach geeigneten Kieseln zu suchen. Er nahm wahllos Steine auf und legte sie in die Schleuder. Meist zielte er auf die Dämonen, die bergab auf seine Kameraden zuliefen. Kaum ein Stein verfehlte das Ziel.
    Bora wunderte sich plötzlich, warum er keine Angst hatte. Beim Kampf im Dorf hatte der Staub von Zayan ihn von den Klauen der Angst befreit. Doch jetzt kämpften er und seine Leute gegen die Dämonen, als wären diese nur menschliche Mißgeburten.
    Dann blickte Bora hinter sich und sah, welche Kraft die lähmende Angst von ihnen fernhielt. Es war die Furcht vor noch Schrecklicherem! Auf der Nordseite des Tals tanzte eine mannshohe grüne Feuerwand auf der Anhöhe. Zuweilen leckten die Flammen weit ins Tal hinab, beinahe bis zum Lager.
    Beim Anblick des grünen Flammenwalls lief es Bora eiskalt über den Rücken. Bang fragte er sich, ob die Flammen noch dem Willen des Meisters gehorchten. Jedenfalls flößten sie den Männern um ihn eisernen Kampfeswillen ein. Lieber gegen Dämonen antreten, welche man töten konnte, als gegen ein Feuer zu kämpfen, wo dies nicht möglich war.
    Drei Dämonen stürzten sich wie ein Keil auf Männer aus Sechsbäume. Sie wehrten sich tapfer; dennoch wurde ihre Formation

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