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Conan-Saga 40 - Conan der Held

Conan-Saga 40 - Conan der Held

Titel: Conan-Saga 40 - Conan der Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonard Carpenter
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Unteroffizier?«
    »Ja, das bin ich«, antwortete Conan. »Verschärfter Dienst und ein paar Patrouillen auf den Hügeln, hat Murad entschieden. Nicht übermäßig hart – jedenfalls bis jetzt noch nicht.«
    »Unteroffizier.« Ein junger Soldat unterbrach ihr Gespräch. »Wirst du wirklich nach Aghrapur strafversetzt, wie Unteroffizier Juma uns gesagt hat?«
    Conan lachte lauthals. »Nein, Hakim! Und verbreite ja nicht diese Latrinenparolen im Fort! Sonst bringt die eine Hälfte der Männer die andere um, weil sich alle die gleiche Strafe erhoffen.«
    Jetzt kamen noch weitere Soldaten herbei. Einige gratulierten Conan vorsichtig. Doch die meisten hielten sich von ihm fern, da sie sich vor seinen mächtigen Feinden fürchteten. Kurz danach verabschiedete sich der Cimmerier und ging nur mit Juma weiter. Kaum außer Hörweite der anderen, fragte er ihn sogleich nach Sariya.
    »Ich habe sie in der Hütte mit Babrak zurückgelassen, Conan. Ich bin hergekommen, weil du in weit größerer Gefahr bist als sie. Aber jetzt müssen wir zurückkehren, damit das Kind Tarims mal wieder seine Arbeit im Fort machen kann.«
    Sie gingen zum Haupttor des Forts. Conan bestand darauf, am Messezelt vorbeizugehen, um allen mißgünstigen Blicken und hinter vorgehaltener Hand geflüsterten Bemerkungen die Spitze zu nehmen, indem er offen zeigte, daß er ein freier Mann war. Danach gingen sie zum Zelt von Conans Abteilung. Ein Lagerfeuer brannte davor. Als er seinen Männern die Patrouille am nächsten Morgen ankündigte, hörte er lautes Stöhnen und Fluchen. Er kümmerte sich nicht darum. Bis jetzt hatte er sich auch nie Mühe geben müssen, den Kampfgeist seiner Männer zu schüren. Er trat mit Juma durchs Tor, hinaus zu dem unbefestigten Dorf, das aus mehreren Hütten am Rande des Dschungels bestand.
    Zwei Tage lang hatten Conans und Jumas Männer unter tatkräftiger Mithilfe ihrer Vorgesetzten geächzt und gestöhnt, dann stand die Hütte am Rand des Dschungels. Die Eckpfosten bildeten Hartholzbalken, welche aus dem Warenlager des Forts stammten. Bambusgeflecht mit eingezogenen Palmblättern diente als Wände. Ein ellbogendicker Bambusrahmen trug das mit Palmblättern gedeckte Dach. Sariya hatte den Soldaten gezeigt, wie man aus gespaltenem Bambus hübsche Matten für den Boden flechten konnte. Ihre fröhliche, kindliche Art hatte für viel Gelächter gesorgt, so daß die Männer Freude an der Arbeit hatten.
    Beim Sammeln von Bambus im Dschungel hatten die Krieger einen wilden Eber aufgescheucht. Sie erlegten ihn, wobei allerdings ein Mann eine tiefe Wunde am Schenkel davontrug. Dennoch gab es ein Festmahl, als die Hütte am Abend eingeweiht wurde. Der Verwundete wurde von Sariya umhegt und verbunden, so daß er am Mahl teilnehmen konnte. Sie gab ihm das Herz des Ebers zu essen, damit der Rachegeist des Tieres ihn nicht heimsuchen und seine Wunde verschlimmern konnte. Danach bleichte der Schädel mit den riesigen Stoßzähnen am Dachfirst des Bungalows und vertrieb böse Geister und Dämonen.
    Conan und Juma sahen jetzt Babrak, der im Schatten des Vordachs saß und in einer Schriftrolle die Lehren Tarims studierte. In dieser offenen Veranda hielten sich alle fast mehr auf als im Innern der Hütte, wo es zwei Zimmer gab. Sariya trug einen blauen Sari. Den Stoff hatte sie auf dem Dorfmarkt erstanden. Sie kniete bei einem rauchenden Feuer mitten auf dem Hof. Als sie die Männer sah, lief sie rasch herbei und begrüßte ihren Beschützer mit zärtlicher Umarmung. Sie küßte Conan immer wieder, stellte ihm jedoch keine Fragen.
    »Du gehst stolz und aufrecht. Ich sehe auch keine Striemen auf deinem Rücken. Dann ist ja alles in Ordnung. Gut so!« sagte Babrak. Er war aufgestanden und hatte Conan auch etwas steif umarmt, wobei sein grüner Turban allerdings kaum das Kinn des Cimmeriers gestreift hatte. »Du hast das Kriegsrecht gut überstanden, dank der Gnade des Einen Gottes.«
    »Und unter Duldung aller, wie mir scheint.« Conan erwiderte die Umarmung des Freundes so herzlich, daß der kleine Babrak einen Schmerzensschrei ausstieß. »Meine Vorgesetzten haben sich dazu durchgerungen, mich der Bestrafung der Roten Würger auszuliefern.«
    »Keine Angst, Conan«, versicherte ihm Babrak. »Wenn nötig, nehme ich es an deiner Seite mit einem ganzen Regiment dieser Meuchelmörder auf. Tarim lehrt uns, die Gerechten zu beschützen.«
    »Das ist nicht nötig. Ich kann selbst auf mich aufpassen.« Conan trat mit den Freunden auf die schattige

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