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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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sterben; aber irgendwie müssen wir sie überzeugen, daß es für alle gut ist, wenn die beiden nicht mehr über uns herrschen. Ich befürchte nur, meine Brüder werden glauben, daß ich nur die eigene Haut retten will.«
    »S-stimmt.«
    »Ja gewiß; aber auf lange Sicht leben wir ohne diese Tyrannen doch viel besser.«
    »Auf l-lange S-sicht s-sind w-wir alle t-tot.«
    »Ja doch! Aber nimm uns zum Beispiel! Wir kommen prächtig miteinander aus. Dabei muß ich gestehen, daß ich anfangs starke Bedenken hatte.«
    »Ich auch-ch.«
    »Aber es gibt außer den beiden Tyrannen keinen Grund, warum dein Volk und meins nicht Freunde sein können, oder?«
    »S-stimmt!«
    »Wir müssen unsere Brüder überzeugen, daß sie Langzeitpläne machen, Deek. Vielleicht können wir sogar einen gemeinsamen Rat aus Vertretern beider Völker einrichten. Dem könnten dann auch die Pflanzen, ja vielleicht sogar die Weißen und die Fledermäuse beitreten. Anstatt Reys und Chunthas Stiefel im Nacken hätten wir dann Wohlstand und Glück in den Höhlen.«
    »Ehrg-geiz-zige P-pläne.«
    »Stimmt; aber vereint könnten wir selbst so mächtige Wesen wie die beiden besiegen.«
    »H-hoffentl-lich.«
    Wikkell lächelte. Seine dicken Zähne schimmerten im grünlichen Licht. »Hier, nimm etwas von dem Schleimball.«
    »D-danke, F-freund.«
    Deek nahm den schwammigen Pilz mit dem Schlitz auf, der ihm als Maul diente. Normalerweise hielten die Würmer das Maul unter einem zähen Hautlappen verborgen und zeigten den Eßschlitz nur sehr engen Freunden oder dem Lebenspartner. Doch jetzt hatte Deek das Gefühl: Wenn er dem einäugigen Wikkell nicht vertrauen konnte, dann niemandem.
    »Vielleicht erringen wir einen Ruhmesnamen in der Geschichte«, sagte der Zyklop und griff nach dem nächsten Schleimball.
    »Od-der in d-den K-kalkg-gruben«, meinte Deek.
    Ja, die gab es auch noch.
     
    Katamay Reys Wut wurde etwas durch die Angst gedämpft. Dieser Fremde – ›Conan‹ hatte das weibliche Wesen ihn genannt – lief wieder frei durch die Höhlen. Wenn er an die Prophezeiung des Kristalls dachte, war das ein ganz böses Omen. Natürlich war dies die Schuld der Hexe. Irgendwie hatte sie es geschafft, daß ihm beinahe die Felsbrocken von der Decke auf den Kopf gefallen waren. Nur im letzten Augenblick hatte er ihren dienstbaren Geist abwehren können, der sich von oben auf ihn gestürzt hatte. Der folgende Angriff mit dem verfluchten Nebel hatte den magischen Fluß so ausgezehrt, daß er der Hexe den Todesstreich nicht mehr versetzen konnte, den sie verdient hatte. Wenn nur ein bißchen mehr magischer Energie verschwendet worden wäre, hätte sich der Ponton unter seinen Füßen ins Nichts aufgelöst. Das wäre eine feine Pleite gewesen.
    Als sich der Nebel endlich verzogen hatte, waren die Gefangenen und die Hexe nirgends mehr zu sehen. Es war gerade noch so viel Zauberkraft übrig, um das niemals endende Dock weiterzubauen, womit er sie verfolgen konnte. Solange sie in der energieerschöpften Gegend waren, kamen Rey und seine Zyklopen nur sehr langsam vorwärts. Erst weiter draußen auf dem Sonnenlosen Meer gelang es schneller. Der Zauberer schmiedete finsterste Rachepläne. Diese Hexe, diese Chuntha, würde für alles büßen, was sie ihm angetan hatte. Höllenqualen sollte sie leiden!
     
    Beim Kampf mit Rey hatte sich Chunthas Floß beinahe aufgelöst. Der magische Klebstoff war weich geworden. Die gesamte Konstruktion schwankte bedrohlich, ehe die Hexe so viel Verstand bewies und umdrehte. So schnell wie möglich verließ sie die unmittelbare Umgebung Reys auf dem Sonnenlosen Meer. Zum Glück erreichte sie den Ort, wo die magische Energie noch nicht erschöpft war, ehe ihr Floß wieder zu einem Haufen loser Würmer wurde. Hier wirkte ihre Zauberkraft wieder. Der Klebstoff verfestigte sich, und Chuntha stellte die Zauberschraube auf eine noch höhere Drehzahl ein. Der bildschöne Barbar war entkommen. Zweifellos lief er mit seinen Gefährten so schnell wie möglich weg von Rey. Chuntha brauchte nur den Kurs zurückfahren, auf dem sie gekommen war, bis sie die drei oder Spuren von ihnen entdeckte.
    Die Hexe hatte jetzt einen Vorsprung vor dem Zauberer, und sie hatte die Absicht, ihn voll und ganz auszunutzen. Sie fragte sich nur, welche Erscheinung da plötzlich von der Decke herabgestürzt war. Aber sie zerbrach sich nicht lange den Kopf darüber. Wahrscheinlich hatte Rey einen Zauber falsch ausgesprochen. Geschah dem Schurken recht, daß dieser Schuß nach

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